FuPa.net: Kaum Chancen, kaum Entlastung

23.09.2020

FC Basara sieht im Pokal gegen Oberligist Wormatia Worms kaum Land +++ Abwehr hält aber lange stand

Worms. Da war nichts zu holen. 0:4 (0:1) hat Fußball-Verbandsligist FC Basara Mainz das Viertrundenspiel im Verbandspokal beim Oberliga-Spitzenteam Wormatia Worms verloren. Ein gerechtes Resultat, das gut und gerne höher hätte ausgehen können. „Klar ist, dass die stärker waren“, sagt Basara-Trainer Takashi Yamashita, „aber klar ist auch, dass es immer auch in eine andere Richtung gehen kann.“

Dafür hätten die Wormser die Partie aber weniger professionell angehen müssen. Mit 1A-Formation aufs Feld geschickt und der entsprechenden Einstellung ausgestattet, war die Partie vom Start weg äußerst einseitig. Entlastung gab es für die „Diamanten“ so gut wie gar nicht, die langen Bälle verpufften. Kein Wunder, bekam es der voriges Jahr aus der Bezirksliga geholte Robin Wolf doch mit Berufsfußballer Jean-Yves M’voto zu tun, der in letzter Abwehr-Instanz alles abräumte. Doch so weit kamen die „Diamanten“ meist gar nicht, weil schon im Mittelfeld die Ballrückeroberungsmaschine der Wormser wie am Schnürchen lief.

„Worms hat gegen einen Verbandsligisten hoch fokussiert gespielt, mit einer Top-Einstellung, das muss man einfach anerkennen“, sagt der Sportliche Leiter der Mainzer, Andreas Mayer, „für unsere Spieler war es ein Erlebnis.“ Und bei 380 Zuschauern und 60 Prozent Ticketeinnahmen für die Gäste auch ein lohnender Ausflug in die EWR-Arena. Vielleicht, vielleicht wäre mit dem noch nicht einsatzbereiten Jan Itjeshorst hinten und der beruflich verhinderten Sturm-Kante Haris Beslic vorne etwas mehr möglich gewesen. Aber die Abwehr arbeitete auch so gut und hielt in Halbzeit eins den Strafraum weitgehend sauber.

Aus 18 Metern per Flachschuss hatte Noel Eichinger das 1:0 geschossen (24.). Im 5-4-1, später 4-1-4-1, hielt Basara dem Wormser Druck in hinterster Linie weitgehend Stand. Doch je mehr die Kräfte schwanden, desto mehr bröckelte der Defensivverbund. Jan Dahlkes Kopfball nach auf den zweiten Pfosten gezogener Flanke war schon die fünfte XXL-Chance in Durchgang zwei (61.), die Treffer von Fatih Köksal (68.) und Simon Joachims (70.) waren fein rauskombiniert, Eichinger hatte noch bei zwei Alu-Treffern Pech (80., 85.). Und Joscha Marzi hatte in Minute 72 nach dynamischem Spurt aus spitzem Winkel zumindest einen Torschuss für die Mainzer.