wormatia.de: Klarer Sieg gegen Verfolger Ludwigshafen

12.10.2020

Eine klare Angelegenheiten war das Spitzenspiel gegen Arminia Ludwigshafen. Luca Graciotti, Jean-Yves M’voto und Jan Dahlke schossen einen glatten 3:0-Sieg heraus, der auch höher hätte ausfallen können.

Die Arminen begannen mutig, die Wormaten hatten aber bereits nach einer Minute die erste Ecke und den ersten abgeblockten Torschuss. Es dauerte eine Weile bis zur nächsten nennenswerten Szene. Nach langem Ball von Simon Joachims marschierte Dahlke Richtung Strafraum, fand aber gegen seine beiden Verfolger die Lücke zum Abspiel auf den mitgelaufenen Graciotti nicht. Der Abschluss auf eigene Faust ging ein gutes Stück drüber (19.). Fünf Minuten später verletzte sich Eric Lickert. Der seit dem Ausfall von Sandro Loechelt wieder in die Startelf Gerückte konnte zwar zunächst weitermachen, musste sich dann aber doch zum Wormatia-Lazarett gesellen: Verdacht auf Meniskusverletzung, Näheres wird das MRT zeigen. Grund zur Freude aber eine Minute nach der Auswechslung. Im zweiten Versuch fand Joachims Flanke den Kopf von Dahlke, dessen kluge Ablage Graciotti volley zur 1:0-Führung versenkte (30.). Der für Lickert eingewechselte Aaron Asamoah hatte kurz danach einen zweiten Treffer auf dem Fuß, scheiterte nach Klassepass von Joachims aber frei vor Ex-Wormate Kevin Urban (33.). Die Gäste brachten keinerlei Gefahr in den Wormatia-Strafraum und versuchten es aus der Distanz, Höhn erreichte so abgefälscht zumindest einen Eckball (43.). Ein Standard brachte dann auch ein Tor, aber auf der anderen Seite. Einen der zahlreichen Freistöße aus dem Halbfeld bekam M’voto von Joachims punktgenau auf den Kopf serviert, Abwehr samt Torwart waren chancenlos und es ging mit einem verdienten 2:0 in die Pause (45.+1).

In Durchgang zwei legten die Gäste den Vorwärtsgang ein. Höhn kam gleich frei zum Schuss, doch der Winkel war zu spitz und der Schuss zu hoch (47.). Bedanken konnte sich Ludwigshafen dann beim Schiri, vollzählig weiterspielen zu dürfen. Malburgs Ziehen und Zerren am sonst durchgebrochenen Joachims hätte man durchaus auch als Notbremse werten können (50.). Beim fälligen Freistoß und der dann folgenden Ecke war Dahlke per Kopf nach dran, traf aber erst Urbans Hand und dann das Außennetz. Viel Spielfluss kam danach durch zahlreiche kleine Fouls nicht auf, teils minütlich ertönte die Pfeife zugunsten Wormatias. Die Arminia hielt dagegen, ohne zu Torchancen zu kommen. Stattdessen boten sich nun verstärkt Chancen auf einen dritten Wormatia-Treffer. Jannik Marx (68.), Joachims (70.) und Dahlke (74.) konnten Urban von außerhalb des Strafraums nicht überwinden, nur bei einem Eckball zeigte der Keeper an alter Wirkungsstätte eine Unsicherheit (75.). Zwei Minuten später fiel die Entscheidung. Nach schnell ausgeführtem Freistoß kombinierten sich der eingewechselte Noel Eichinger und Lennart Grimmer über die linke Seite in den Strafraum, auch Grimmer konnte Urban nicht bezwingen, Dahlke den Abpraller aber zum 3:0 über die Linie grätschen (77.). Auf der anderen Seite konnte sich Ricco Cymer doch noch einmal auszeichnen gegen einen kapitalen Fernschuss (85.), während Eichinger (86.), Dahlke nach Alleingang frei vor Urban (88.) und zweimal Grimmer aus guter Schussposition (87., 89.) einen vierten Treffer verpassten.

Am kommenden Wochenende geht die Reise nun zum Tabellenletzten FV Eppelborn. Auf dem Papier eine klare Angelegenheit, im Fußball klassischerweise aber auch gerne mal ein Stolperstein für zu selbstsichere Tabellenführer. Die Mannschaft wird alles dafür tun, den besten Saisonstart seit 1965 auszubauen.

Tore: 1:0 Graciotti (30.), 2:0 M’voto (45.+1), 3:0 Dahlke (77.)

Gelb: Dahlke (62.) / Pantano (37.), Malburg (50.), Izgec (55.)

Zuschauer: 500

Schiedsrichter: Markus Dunsbach

Aufstellung
Cymer – Kireski, M’voto, Ihrig, Grimmer – Lickert (28. Asamoah), Köksal (80. Tzimanis), Marx – Joachims, Dahlke, Graciotti (71. Eichinger).