FuPa.net: Grimmer bricht den Bann

05.09.2021

Nach der Pause belohnt sich Wormatia in Völklingen für eine dominante Vorstellung

Völklingen. Es war die erwartet schwere Aufgabe, die die Oberliga-Fußballer des VfR Wormatia Worms am Sonntag beim SV Röchling Völklingen zu lösen hatten. Nach torloser erster Halbzeit setzte sich die Mannschaft von Trainer Kristjan Glibo vor etwa 150 Zuschauern dann aber doch mit 3:0 relativ deutlich durch. In der Tabelle der Süd-Staffel behalten die Wormaten, mit einem Spiel in Rückstand, von Platz vier aus den Spitzenreiter Hertha Wiesbach somit fest im Blick.

„Der Gegner hat das heute gut gemacht, hat gestaffelt gestanden und ordentlich verteidigt“, schob Wormatias Co-Trainer Christian Adam bei seiner Analyse nachher erst mal vorweg. Demnach präsentierten sich die Gastgeber sowohl im Kollektiv, als auch mit ihren starken Einzelspielern durchaus gefährlich. Dennoch hatten die Wormser wieder deutlich mehr Spielanteile und wussten diese besonders nach dem Seitenwechsel endlich auch besser zu nutzen. „In der ersten Halbzeit hatten wir zwei gute Chancen, darunter einen Lattentreffer nach einem Kopfball“, berichtet Adam, der das Chancenplus klar auf Seiten seiner Mannschaft sah.

Die Saarländer versteckten sich in der durch Julian Jung (Eichelhardt) geleiteten Partie jedoch keinesfalls, versuchten ihrerseits über den Kampf in das Spiel zu finden. „Es war extrem, dazu ein großer Platz und hoher Rasen“, schildert der Co-Trainer. „Das war körperlich schon ziemlich anstrengend.“ Aber auch ein Plus in Sachen Puste zeichnete letztlich die Gäste aus. Denn dem Wetter war es vielleicht auch geschuldet, dass die Wormatia nach dem Seitenwechsel noch mal eine Schippe draufpacken konnte. „Wir waren agiler und haben mit unseren schnellen Spielern auch immer mehr Räume und Lösungen gefunden“, lobt Christian Adam die Seinen. Eine ebensolche Aktion leitete auch die Führung ein: Noel Eichinger spielte einen schönen Ball in die Gasse auf Emmanuel Kiefer, der zunächst noch am Schlussmann der Völklinger scheiterte. Lennart Grimmer jedoch stand goldrichtig und belohnte sich für den Lauf (52.). „Das hat uns nochmal in dem Weg bestärkt. Und man muss wirklich sagen, dass wir das Spiel aufgrund der starken zweiten Halbzeit verdient gewonnen haben“, gibt Adam zu Protokoll.

Mitte des zweiten Durchgangs häuften sich hier und da die Ungenauigkeiten, was dem Spiel aber aus neutraler Position guttat. Es kam noch mal Schwung auf – in beide Richtungen. Und letztlich mit dem besseren Ende für die Wormatia: Henrique wurde über links in Szene gesetzt und brachte den Ball schön vor das Tor, wo Noel Eichinger den Ball trocken in den Winkel hämmerte (66.).

Im Durcheinander setzt Kireski den Schlusspunkt

Keine zehn Minuten später hatte Lennart Grimmer das 3:0 auf dem Fuß, sein Abschluss geriet jedoch zu zentral. Besser machte es Adrian Kireski, der auf Vorarbeit des diesmal eingewechselten Joey Lieshout das Durcheinander im Völklinger Sechzehnmeterraum bestrafte und den Schlusspunkt setzte (89.). „Wir können zufrieden sein mit dem Auftreten und der Leistung der Mannschaft. Vor allem aufgrund der Steigerung in Halbzeit zwei geht das Ergebnis voll in Ordnung“, schließt Adam sein Fazit.