FuPa.net: Glibo-Elf knackt auch Dudenhofen
25.09.2021Oberligist schließt den Reigen der Spitzenspiele mit einem 2:0-Erfolg über den Tabellenzweiten ab
Dudenhofen. Der VfR Wormatia Worms ist auf Kurs. Drei Tage nach dem 7:0-Derbysieg gegen die TSG Pfeddersheim hat die Elf von Trainer Kristjan Glibo auch das zweite Topspiel der Woche gewonnen. Beim FV Dudenhofen gelang ein verdienter 2:0 (1:0)-Erfolg. „Eine gute Woche für uns“, freute sich der Coach, dessen Elf nur noch einen Punkt hinter Spitzenreiter Hertha Wiesbach liegt. Und das Nachholspiel gegen Arminia Ludwigshafen steht ja noch aus.
Leicht zu knacken war der Tabellenzweite nicht. Zwar dominierten die Wormaten die erste Hälfte, ließen die Bemühungen der Gastgeber immer wieder an der stabilen eigenen Deckung abprallen. Wirklich gefährlich wurde es aber auch für die Platzelf nicht oft. So richtig erst in der 34. Minute: Nach einem Ballgewinn ging es da schnell und zielsicher über Luis Kiefer und Noel Eichinger nach vorne. Dessen Ablage netzte wieder Kiefer zum 0:1 ein. „Wormatia hat die erste Chance genutzt“, haderte FV-Trainer Steffen Litzel nachher. Er fand: „Keine Mannschaft kann behaupten, dass sie die bessere war.“ Aber okay, tatsächlich seien die Offensivbemühungen seiner Elf ins Leere gelaufen: „Wir konnten keinen Ball festmachen, um nachzurücken.“
Das eigene Team sah Kristjan Glibo zumindest gefährlicher. „Wir haben es im Umschaltverhalten sehr gut gemacht“, verwies er auf einige in der Tat gefährlichere Momente, bei denen aber doch stets der letzte Pass oder ein zwingender Abschluss fehlte. Glibo: „In der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel unter Kontrolle.“
Wirklich gefährlich wurden die Gastgeber letztlich nur in den ersten Minuten nach der Pause, als es über Außen zwei, drei Mal auf die Grundlinie ging. Bei der besten Möglichkeit setzte Marvin Sprengling die Kugel aus der Drehung knapp über die Latte (48.). „In der zweiten Halbzeit haben wir richtig Druck aufgebaut“, fand Steffen Litzel, der aber eben eines vermisste: Ein Tor. Erst wäre der Ausgleich möglich gewesen, später ein Anschlusstor: Der Kopfball von Julian Scharfenberger geriet zu zentral, wurde so zur sicheren Beute von VfR-Keeper Ricco Cymer (70.).
Weil dazwischen aber auch der zweite VfR-Treffer lag, Jean M‘voto köpfte eine Ecke von Tevin Ihrig unwiderstehlich ein (53.), waren die Wormaten zu diesem Zeitpunkt doch schon auf Siegkurs. „Nur ein Standardtor“, haderte Litzel, der zudem eine einseitige Regelauslegung durch Schiedsrichter Jean-Luc Behrens (Neunkhausen) bemängelte – unter anderem bei den Gegentoren. In einer seitens der Zuschauer mitunter unnötig aufgeheizten Partie bewiesen die Wormaten letztlich ein geschickteres Zweikampfverhalten. Zumindest aber unglücklich für den FV: Als Kevin Hoffmann mal frei vor Cymer auftauchte, hatte sich Behrens zuvor gegen eine Vorteilsauslegung entschieden.
Was aus Sicht der Wormaten fehlte, war die Entscheidung in Form eines dritten Treffers. Etwa Luis Kiefer setzte die Kugel von halbrechter Position knapp am langen Pfosten vorbei (70.). Es blieb eben beim Kopfballtor durch M‘voto. Glibo: „Wir wussten, dass wir über Standards eine Chance haben. Das ist auch ein Mittel.“ Der Coach gestand den Gastgebern aber so viel zu: „In der zweiten Halbzeit haben wir arbeiten müssen.“ Gemusst. Getan. Gewonnen.