FuPa.net: Landesliga: Primus mit längerem Atem
01.11.2021Spvgg. Ingelheim muss sich trotz guten Spiels Spitzenreiter Wormatia Worms II 0:2 beugen
INGELHEIM . Trotz einer starken ersten Halbzeit hat es für die Landesligisten der Spvgg. Ingelheim im Heimduell gegen Primus VfR Wormatia Worms II nicht zu einer Überraschung gereicht. Vor 90 Fans im Blumengarten mussten sich die Ingelheimer am Ende 0:2 (0:0) geschlagen geben. „Wir haben insgesamt auf Augenhöhe mit dem Spitzenreiter agiert und waren in meinen Augen vor der Pause auch einen Tick besser als die Wormser“, zeigte sich der Ingelheimer Cheftrainer David Klose gar nicht mal unzufrieden. „Beide Mannschaften haben es nicht so richtig gepackt, sich im letzten Drittel Torchancen herauszuspielen.“
Von der Spielanlage allerdings waren die Ingelheimer vielleicht sogar gefälliger. „Wir waren ein bisschen besser vorbereitet“, befand Klose. Fakt war: Beide Teams operierten mit Dreierkette. Der 42-Jährige: „Ich fand, das haben wir im Spielaufbau wesentlich besser gemacht als die Wormatia.“ Doch nach dem Wechsel reagierten die Kicker aus der Nibelungen-Stadt von der Bank aus – und wechselten Reda Chkifa ein. Der gefährliche Mann machte in der 52. Minute das 0:1 selbst und bereitete den zweiten Treffer durch Elia Apfelbach – der ebenfalls prima herausgespielt war – vor (75.). „Das war der Unterschied“, sagte Klose. „Dass die Wormser zum einen den längeren Atem hatten und zum anderen von der Bank noch einmal agieren konnten – das konnten wir nicht.“ Unter dem Strich sei es ein durchaus verdienter Dreier für die Wormatia gewesen, die gerade in der zweiten Halbzeit auch ein klares Chancenplus für sich verbuchte. Die dicksten Möglichkeiten für die Ingelheimer ließen in den letzten 20 Minuten Lars Flommersfeld per Kopf, Florian Unkrich sowie Jonas Becker aus. Ein Sonderlob heimste Ingelheims Torwächter Marcel Redschlag ein. „Er hat uns lange im Spiel gehalten“, würdigte Klose die Darbietung des Keepers. „Aber der Beste bei uns war Ömer Degirmenci links in der Dreierkette, der eine nahezu perfekte erste Halbzeit gespielt hat.“ Die fünfte Saisonniederlage verhindern konnte freilich auch er nicht.
„In der ersten Halbzeit hatten wir schon ein, zwei gute Situationen, aber nicht die Dominanz im Spiel, die wir sonst haben“, rekapitulierte derweil Wormatia-Coach Mario Cuc. Nach dem Wechsel seien seine Jungs besser eingestellt gewesen. „Da haben wir die Räume hinterm Anlaufen von Ingelheim auch gefunden und viele gute Angriffe gestartet.“ Wobei Cuc auch die Leistung der Spielvereinigung anerkannte: „Ingelheim hat auch ein sehr gutes Spiel gemacht und alles investiert.“ Nichtsdestotrotz gehe das Resultat so in Ordnung.