FuPa.net: Rechenschieber kein Thema

05.11.2021

VfR-Trainer Kristjan Glibo bleibt seiner Linie treu: Nicht auf andere schauen

WORMS. Abenteuerlich war das Gastspiel des VfR Wormatia Worms in Neunkirchen gegen SV Elversberg II. Vom klaren 4:0-Erfolg des Oberliga-Tabellenführers ganz abgesehen, ließ der Rasen im Ellenfeld doch sehr zu wünschen übrig. „Das war kein Platz“, hatte Wormatia-Trainer Kristjan Glibo hernach gesagt, zugleich aber die spielerischen Akzente gelobt, die seine Mannschaft trotz der Umstände setzte. Froh sind die Wormser daher, dass sie nun wieder ein Heimspiel vor der Brust haben, schließlich sei der eigene Platz „in einem klasse Zustand“, so Glibo. Am Samstag empfängt sein VfR um 15.30 Uhr in der EWR-Arena den SV Völklingen.

Die Partie leitet gleichzeitig die vorletzte englische Woche des Spieljahres ein. Denn am Mittwoch steht das Nachholspiel bei Arminia Ludwigshafen auf dem Programm. Je nachdem, was die Konkurrenz macht, könnte der Vorsprung der Wormatia, aktuell fünf Punkte bei einem Spiel weniger, sogar in den zweistelligen Bereich klettern. Mit Rechenspielchen anzufangen, sei allerdings viel zu früh, betont Kristjan Glibo: „Ja, bislang haben wir es wirklich sehr gut gemacht, aber das alles wird kein Selbstläufer“, erwartet der 39-Jährige Woche für Woche hundert Prozent.

Was passiert, wenn der Fokus mal nicht zur Gänze stimmt, musste Eintracht Trier, Tabellenführer der Oberliga-Staffel Nord vergangenes Wochenende schmerzhaft erfahren. Mit 1:2 verloren die Moselaner gegen Schlusslicht FSV Salmrohr. „Jeder muss gucken, dass er für sich die Punkte holt. Da hilft es uns auch nichts, auf die anderen Vereine zu schauen“, stellt Glibo klar. Schließlich nehmen die Teams am Ende der Hauptrunde alle Punkte mit in die Aufstiegsrunde.

Marx und M‘voto wieder im Mannschaftstraining

Mit Völklingen komme nun eine „gute Mannschaft“, die mit Nico Zimmermann einen sehr erfahrenen Spieler in ihren Reihen hat, schaut Glibo nach vorne: „Man darf sie auf keinen Fall unterschätzen, muss das körperliche und robuste Spiel annehmen.“ Davon abgesehen, werde man versuchen, das eigene Spiel durchzuziehen und die Räume gut zu bespielen. „Das ist der Schlüssel zum Erfolg”, verrät der 39-Jährige, der mit Blick auf das Personal erneut Geduld beweisen muss. Jannik Marx und Jean-Yves M’voto stiegen Mitte der Woche wieder ins Mannschaftstraining ein. Auch Erik Lickert, der in Neunkirchen umknickte, mischte in den Übungseinheiten mit – wenn auch mit getaptem Sprunggelenk.

Sicher fehlen werden im Duell mit den Saarländern Martin Röser (Achillessehne), Fatih Köksal (Rücken) und auch Kapitän Sandro Löchelt, bei dem zur näheren Diagnose seiner Muskelverletzung ein MRT gemacht wurde. „Da hoffen wir das Beste“, so Glibo.