FuPa.net | So läuft die Vorbereitung für Wormatia II und Gimbsheim

23.01.2022

Wie die Trainer der beiden Landesligisten die Saisonvorbereitung planen

Worms/Gimbsheim. Die Landesliga-Fußballer von Wormatia Worms II und dem SV Gimbsheim haben die Vorbereitung aufgenommen. Wofür, ist noch nicht sicher geklärt. Wobei alles darauf hindeutet, dass der Oberliga-Unterbau in die Auf- und die Altrheiner in die Abstiegsrunde gehen werden. Doch ehe hier Ende März, Anfang April der Ball rollt, stehen noch Nachholspiele an.

Das macht die Vorbereitung kompliziert. Auf welchen Zeitpunkt fokussiert man sich, richtet den Fitnessaufbau aus? „Auf Ende März“, stellt SVG-Trainer Steven Jones klar. Am 6. März, wenn RWO Alzey kommt, wird Jones wissen, ob es sich um ein Freundschaftsspiel handelt oder die Punkte noch wichtig sind. Darauf alle Planungen auszurichten, findet er weniger sinnvoll.

Laufplan und Fitnesstraining daheim

Komplexer ist die Lage bei Wormatia, wo die Partien beim Fünften RWO (20. Februar) und Primus Bretzenheim (27. Februar) gesteigerte Relevanz für das Punktekonto haben, ehe Abstiegsrundenteilnehmer Fontana Finthen kommt (6. März).

Entsprechend ist Wormatia-Coach Mario Cuc mit seinem Vorbereitungsplan schon deutlich weiter als der SVG, der nach einigen Fitnesstests vor der Winterpause am Dienstagabend ohne vorherige Laufeinheiten zum Aufgalopp zusammenkam. Cuc ließ laufen, vor Weihnachten samt Trainerteam, um sich das üppige Essen zu verdienen, und an Neujahr, „zur Regeneration“. Laufplan und Nachweis per App sowie Fitnesstraining daheim unter Video-Anleitung gab es auch schon, ehe vorige Woche mit dem Mannschaftstraining begonnen wurde.

Erster Wormatia-Test gegen Ludwigshafen

An diesem Samstag (12 Uhr, Wormatia-Kunstrasen) steht gegen Oberligist Arminia Ludwigshafen bereits das erste Testspiel an, ehe es sieben Tage und drei Stunden später nach Gimbsheim geht.

Cuc hatte um den Test gebeten, Jones hätte ihn so zeitig gar nicht unbedingt gebraucht. Andererseits ergebe der frühe Start mit Blick auf die Erfahrungswerte vom Sommer 2021 Sinn, wo es lange gedauert hatte, den Rost aus der Corona-Zwangspause abzuschütteln. Zweimal die Woche wird fürs Erste trainiert, hinzu kommen individuelle Laufeinheiten. Ein lockerer Rhythmus, auch in dem Wissen, dass Infektionen und Quarantäne einiges durcheinander werfen können. „Es ist unser Hobby“, sagt Jones, „eine gelungene Abwechslung zum tristen Alltag. Es ist, mit Tests und Impfnachweis, komplizierter geworden zusammenzukommen, aber wir können es und haben so Abwechslung.“

Einen neuen, methodischen Ansatz pflegt Mario Cuc. Nach Rücksprache mit einem Triathleten wird nun vier Tage en bloc trainiert, mit einem Spiel zum Abschluss, und dann folgen drei Tage Regeneration. Dem Wormser U23-Trainer geht es um Fokussierung, um Gewinnermentalität, in jedem Spiel, bei jeder Übung. Klare Vorgaben, was das Saisonziel angeht, gebe es nicht. „Die Jungs haben schon mehr erreicht, als wir vor der Runde gehofft hatten“, sagt Cuc.

"Bekommen gutes Feedback für attraktiven Fußball"

Und das soll offenbar beim Abbruch-Letzten der Vorsaison als Basis genommen werden, um weiter durchzustarten. „Wir bekommen für unseren attraktiven Fußball ein gutes Feedback und gehen ohne Druck in die zweite Saisonhälfte“, sagt der 37-Jährige. Und ohne Marvin Mehmeti, der den Klub verlässt. Möglich, dass noch ein aktuell im Probetraining befindlicher Spieler verpflichtet wird.

Keine Veränderungen hat Jones an seinem Kader vorgenommen. „Wir sind zufrieden und wollen mehr rauskitzeln“, sagt der Gimbsheimer Chefcoach, der aller Voraussicht nach auch kommende Saison an Bord bleiben wird. Geht es wie erwartet in die Abstiegsrunde, dann mit großem Punktepolster. „Aber darauf wollen wir uns nicht ausruhen, denn das ist schnell aufgebraucht.“

Ein Highlight im Testspiel-Kalender ist das Gastspiel von Oberligist Pfeddersheim am 5. Februar. Die eher gemütlich getaktete Vorbereitung ist Jones allemal lieber als der Kaltstart in einen vollgepackten Spielplan, den es im Sommer zu bewältigen gab – samt folgender Verletzungswelle. Die Staffelrunde hätte man seiner Ansicht nach vor der Winterpause durchziehen sollen. „Aber wir müssen es nehmen, wie es ist. Beim Verband geben sie ihr Bestes.“