FuPa.net: Wormatias angreifender Abwehrspieler
09.03.2022Dauerbrenner Lennart Grimmer trifft mit Wormatia Worms auf Dudenhofen +++ Einsatz von Sandro Loechelt fraglich
WORMS. Die Wormatia-Spieler Lennart Grimmer, Luis Kiefer und Ricco Cymer haben eine Sache gemein in dieser Saison. Sie sind die einzigen Akteure im Kader des Oberliga-Primus, die bislang kein einziges Saisonspiel verpasst haben. Torwart Cymer der einzige, der bislang sogar überhaupt keine Minute in dieser Spielzeit verpasst hat. Direkt dahinter ist Grimmer „der“ Dauerbrenner der Wormser. Momentan führt der Verteidiger seine Mannschaft zudem als Kapitän auf den Platz. Wohl auch am Mittwochabend im letzten Hauptrundenspiel gegen den FV Dudenhofen (EWR-Arena, 19.30 Uhr).
Loechelt fehlt der Wormatia vermutlich
Die Zerrung, die sich Sandro Loechelt beim Auswärtsspiel in Jägersburg (1:1) zugezogen hat, macht einen Einsatz des Mittelfeldspielers eher unwahrscheinlich. Im abschließenden Hauptrundenspiel möchte Wormatia-Trainer Kristjan Glibo kein Risiko beim verletzungsgeplagten Kapitän eingehen. Zu wichtig ist ein fitter Loechelt im Spiel der Wormser, sodass Glibo einen Einsatz vor dem Beginn der Aufstiegsrunde (Start 19. März) genauestens abwägen wird. Gleiches gilt für den ebenfalls angeschlagenen Jean-Yves Mvoto (Sprunggelenk).
Spielt Loechelt nicht, wird Grimmer die Kapitänsbinde im letzten Spiel der Hauptrunde tragen, das mit Dudenhofen den Gegner in die EWR-Arena lotst, der im Oktober für ein denkwürdiges Pokal-Aus der Wormatia (2:3) sorgte.
Kapitänsbinde bringt extra Motivation
Trotz der schlechten Erinnerung freut sich Grimmer auf den Gegner. Und über die Binde am Arm: „Kapitän sein zu dürfen pusht mich schon noch mal ein paar Prozent“, erklärt er. Neuland wäre die Situation für den Dauerbrenner aber keineswegs. Schon in der Hinrunde, als Loechelt viele Spiele verletzungsbedingt pausieren musste, hatte der 22-Jährige die Binde getragen.
Unabhängig vom Kapitänsamt ist der gebürtige Mannheimer mit seiner bisherigen Saison zufrieden. Als Stammspieler der besten Defensive (15 Gegentore), aber auch als Antreiber über die bevorzugt rechte Seite. Vier Tore sind für den offensivfreudigen Defensivallrounder bislang notiert – eine bemerkenswerte Ausbeute. „In den letzten Spielen habe ich bei meinen Ausflügen in der Offensive die eine oder andere falsche Entscheidung getroffen“, zeigt er sich trotz guter Quote selbstkritisch.
Holpriger Start ist abgehakt
Fehlende Genauigkeit im letzten Drittel des Gegners – ein Problem, mit dem das gesamte Team der Wormatia beim Start ins neue Fußballjahr zu kämpfen hatte. Und das das Team nun überwunden hat? Nach dem emotionalen 3:1-Heimsieg gegen Diefflen am vergangenen Wochenende sagt Grimmer: „Der Knoten in diesem Jahr ist endlich geplatzt.“ Für die Nummer acht der Wormaten sei es eh nur eine Frage der Zeit gewesen. Trotz der beiden Unentschieden in Pfeddersheim (0:0) und Jägersburg habe er an eine kurzfristige Wende geglaubt. Der Grund: „Wir haben einfach eine hohe Qualität im Kader.“ Überrascht habe ihn der holprige Jahresauftakt aber auch nicht unbedingt. „Nach einer Winterpause braucht es manchmal eben etwas, um wieder in den Rhythmus zu kommen. Die Spiele sind ja alle keine Selbstläufer.“ Auch Dudenhofen, ist sich der Defensivspieler sicher, werde es der Wormatia nicht leicht machen. „Das ist ein ekliger Gegner, eine kämpferische starke Mannschaft, die auch gut Fußball spielen kann.“
Lennart Grimmer wird dabei wieder vorangehen – ob mit oder ohne Kapitänsbinde am Arm.