FuPa.net: Wormatia-Trainer Kristjan Glibo: "Die Moral dieser Mannschaft ist gut"

25.03.2022

Oberliga-Tabellenführer Wormatia in Waldalgesheim zu Gast +++ Noch ein paar Fragezeichen hinter der Aufstellung

WORMS. Aus 0:1 mach 2:1. Dank der späten Aufholjagd in Koblenz ist die Wormatia aus Worms weiterhin Tabellenführer der Oberliga-Meisterrunde. Der Vorsprung: nach wie vor ein Punkt. Daran soll sich auch nach dem Spiel in Waldalgesheim nichts ändern, wenn es nach Wormatia-Trainer Kristjan Glibo und seiner Mannschaft geht.

Motto für die kommenden Wochen: Nie aufgeben

„So ein Spiel muss man mitnehmen“, sagt Glibo und meint damit das positive Gefühl nach dem gedrehten Spiel, den Schub durch den späten Dreier und die Erkenntnis: „Die Moral dieser Mannschaft ist einfach gut.“ Diese Einstellung fordert der 39-Jährige auch beim Auftritt seiner Truppe in Waldalgesheim. Das Motto: Nie aufgeben, Bällen hinterherjagen und den Kopf oben behalten.

Beim Tabellenachten – der ein Spiel weniger als die Konkurrenz hat – geht es für die Wormser um drei weitere wichtige Punkte im Regionalliga-Aufstiegsrennen. Dass es für den Gastgeber dabei um nichts mehr geht, weil die Tabellenspitze schon zu weit weg und der Abstieg durch den Einzug in die Aufstiegsrunde vorab schon gesichert ist, soll während der 90 Minuten keine Rolle spielen. Norbert Hess, Sportlicher Leiter der Wormatia, vermutet: „Sie werden trotzdem voll motiviert gegen uns zur Sache gehen.“

Für Körperlichkeit von Waldalgesheim gut gewappnet

Auch Kristjan Glibo erwartet große Gegenwehr und hat sein Team dementsprechend darauf eingestellt. „Waldalgesheim ist eine körperlich robuste Mannschaft, mit vielen großen Spielern in ihren Reihen.“ Also sei es notwendig, die Zweikämpfe anzunehmen, möglichst wenige Standards zu verursachen und die erfahrene Oberliga-Mannschaft unter Druck zu setzen.

Unter der Woche hatte Glibo im Training verschiedene Offensivreihen getestet. Welche am Sonntag beim Anpfiff auf dem Rasen steht, will er jedoch noch nicht verraten. „Wir sind vorne flexibel und schauen, mit welcher Formation wir uns dann am Sonntag am wohlsten fühlen.“ Gute Einsatzchancen dürfen sich die schnellen Simon Joachims und Noel Eichinger ausrechnen, die eine Abwehrreihe mit ihrem Tempo und ihren Läufen an die Grundlinie vor Probleme stellen können. Schon zuletzt hatte das Duo die Nase im Vergleich zu den sich im Zentrum wohler fühlenden Daniel Kasper und Alexander Biedermann leicht vorne. Top-Torjäger Luis Kiefer, Matchwinner in Koblenz mit seinem Last-Minute-Tor, ist ohnehin gesetzt.

Wormatia muss sich für gute Leistungen mit Toren belohnen

Die Leistungsstärke des Gegners ist für Kristjan Glibo nicht ganz greifbar. „Sie haben gegen Trier gepunktet, dann aber auch eine 3:0-Führung gegen Bingen hergegeben und noch verloren“, wundert er sich. Viel wichtiger sei für ihn deshalb die eigene Leistung. Dabei orientiert sich der Trainer gerne an die ersten 45 Minuten vom vergangenen Wochenende. „Die erste Halbzeit in Koblenz war sehr gut von uns.“ Was fehlte: die Effektivität vor dem Tor. Der Wunsch lautet also, sich für eine dominante Hälfte auch zu belohnen. Sprich eine der Chancen zu nutzen, in Führung gehen und das Spiel dann mit mehr Sicherheit zu Ende zu spielen. Vor allem in der Hinserie der Hauptrunde hatte die Wormatia einige Male bewiesen, welches spielerische Feuerwerk sie abbrennen kann, wenn der Gegner mitspielt oder durch einen Rückstand gezwungen ist, mehr Räume zu öffnen.

Hinter dem Personal am Sonntag stehen noch ein paar Fragezeichen. Ob und in welcher Form die zuletzt wegen einer Corona-Erkrankung fehlenden Adrian Kireski, Stammtorwart Ricco Cymer und Fatih Köksal in Waldalgesheim mitwirken können, steht noch nicht endgültig fest. Der Einsatz von Justin Smith (Leistenverletzung) ist unwahrscheinlich.