wormatia.de: Wormatia-Motor stottert zum Auftakt

23.02.2022

Im Derby gab es keine Tore, mit zehn Mann verteidigt die TSG ein 0:0.

Wie erwartet erwies sich das Rückspiel in Pfeddersheim als gänzlich anderes Spiel. Die TSG zeigte sich defensiv deutlich stabiler und machte die Räume eng, die Wormaten brachten ihre Offensiv-Power nicht auf den Rasen. So konnte das Derby die rund 1.000 Zuschauer kaum erwärmen. Zumindest in der 1. Halbzeit gab es wenig zu notieren.

Die TSG begann forsch und kam mit der ersten Aktion gleich vor das Tor, bis auf einen Fernschuss von Tobias Bräuner (24.) kam danach allerdings nichts gefährliches mehr dazu. Auf der Gegenseite machte Aleksandar Biedermann nach dreizehn Minuten erstmals auf sich aufmerksam. Dass bei seinem Flachschuss noch ein Abwehrbein dazwischen war, sollte für den weiteren Verlauf symptomatisch werden.

Fünf Eckbälle brachten wenig Gefahr und als Biedermann bei Nummer vier wuchtig einköpfte, hatte Schiri Greef wohl ein Foul gesehen (19.). Wenig Tempo und behutsamer Spielaufbau in der Abwehr sorgten nicht für weitere nennenswerte Szenen aus dem Spiel heraus. Als es doch mal schnell über rechts ging, entschärfte Torwart Stofleth die scharfe Eichinger-Flanke (40.). Wenig später forderten die Wormaten nach einem Einwurf vergeblich Handelfmeter, dann war Pause.

Deutlich mehr los war in der 2. Halbzeit. Erneut wurde Biedermanns Schuss noch abgeblockt (49.), im Anschluss an die folgende Ecke hielt Daniel Kasper noch den Kopf in einen Schuss von Lennart Grimmer – da fehlte nicht viel. Danach verflachte das Spiel wieder etwas, ehe Sebastian Kaster für die TSG die dicke Chance zur Führung hatte und flach links vorbeizielte (60.). Die Antwort war ein schöner Angriff über rechts, an dessen Ende nun der eingewechselte Luis Kiefer an einem Abwehrbein scheiterte (65.). Zwei Minuten später marschierte er über links und wurde durch Florian Lutz rüde von hinten von den Beinen geholt. Schiri Greef zückte sofort die Rote Karte (67.).

In Überzahl konnten die Wormaten aber erst in der Schlussphase den Druck erhöhen. Abschlüsse im Minutentakt stellten Torwart Stofleth aber entweder nicht vor Probleme (83., 85.), Biedermann wurde von den Vorderleuten abermals geblockt (86.) oder er rettete gegen Kiefers Nachschuss mit dem Hosenboden (87.). Die TSG verteidigte das 0:0 mit allem, was sie hatte. Und fast hätte noch mehr herausspringen können, doch Tevin Ihrig entschärfte einen Konter mit all seiner Routine. So musste man am Ende mit der Punkteteilung zufrieden sein, womit die Gastgeber sichtlich besser leben konnten.

Am Samstag um 14 Uhr steht nun die Auswärtspartie im Saarland beim FSV Jägersburg an. Erneut ein Gegner, gegen den es im Hinspiel (und auch im Vorjahr) einen Kantersieg gab. Nun wartet erstmals der recht kleine Jägersburger Kunstrasen auf die Wormaten.