Regionalliga Südwest: Regionalliga: Vorschau 18. Spieltag

25.11.2022

SSV Ulm 1846 Fußball will zu Hause gegen Mainz weiter auf Meisterschaftskurs bleiben!  

Im Topspiel am ersten Rückrundenspieltag kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und dem SSV Ulm 1846 Fußball. Beide Teams spielten eine sehr erfolgreiche Hinrunde: Die Ulmer stehen mit 38 Punkten, elf Siegen, fünf Unentschieden und nur einer Niederlage unangefochten auf Platz eins der Tabelle. Doch auch die Ausbeute der auf Platz sieben stehenden Mainzer mit 26 Punkten, acht Siegen, zwei Unentschieden, sieben Niederlagen kann sich sehen lassen. Vor allem gegen die Mannschaften aus der oberen Tabellenregion stellten die „Nullfünfer“ nur zu gerne ihr Können unter Beweis. So verlor der FSV in der Hinrunde gegen keine Mannschaft der aktuellen Top sechs, außer gegen den SSV Ulm. Die Partien gegen Steinbach, Homburg und Hoffenheim konnten die Mainzer alle für sich entscheiden. Gegen Balingen und Offenbach gab es jeweils eine Punkteteilung. Nur der SSV Ulm fehlt also noch in dieser Liste, gegen welche der Mainzer Nachwuchs am ersten Spieltag vor heimischem Publikum bei der 0:4-Niederlage Lehrgeld zahlte. So will sich die Mannschaft von Trainer Jan Siewert am Samstagmittag revanchieren und bestenfalls mit einem Dreier in die Rückrunde starten. Nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg und zwei Niederlagen in Folge wäre ein Punktgewinn in Ulm genau die richtige Antwort darauf. Hoffnung darauf macht vor allem die Auswärtsbilanz der Mainzer, welche 19 ihrer 26 Punkte auf fremden Plätzen sammelten. Fehlen werden den Gästen neben Keanu Kraft nun auch der rotgesperrte Leon Petö. 

Die Hausherren wollen vor heimischer Kulisse nichts herschenken und ihren Fünfpunkte-Abstand auf Platz zwei beibehalten und bestenfalls ausbauen. Beim Unentschieden letzte Woche im Topspiel gegen Steinbach (2:2) konnten die Ulmer ihren größten Verfolger zumindest Mal auf Distanz halten. Kleiner Wermutstropfen war die gelb-rote Karte für Moritz Hannemann, welcher am Wochenende also nicht mit von der Partie sein wird. Sollten die Ulmer trotzdem als Sieger vom Platz gehen, wäre Platz eins vor der Winterpause gesichert. Schaut man sich die Bilanz aus den letzten Jahren an, ist diese genau ausgeglichen. In 14 Partien gab es jeweils sechs Siege, zwei Unentschieden und sechs Niederlagen mit einem ebenfalls ausgeglichenen Torverhältnis von 23:23.

Steinbach zu Hause gegen Fulda in der Pflicht 

Der TSV Steinbach Haiger beendet die Hinrunde auf dem zweiten Tabellenplatz. Zehn Siege, drei Unentschieden und vier Niederlagen stehen in ihrer Bilanz. Mit 41 geschossenen Toren besitzen die Steinbacher zudem die beste Offensive der Liga. Das Torverhältnis von +20 ist zusammen mit Spitzenreiter Ulm auch das Beste was die Regionalliga zu bieten hat. Im Spitzenspiel letzte Woche gegen Tabellenführer Ulm verpassten es der TSV den Anschluss auf zwei Zähler zu verkürzen. So will der Favorit nun am ersten Spieltag der Rückrunde zu Hause gegen Fulda den nächsten Dreier einfahren. Fehlen wird dem Gastgeber jedoch Routinier Sören Eismann aufgrund seiner fünften gelben Karte. Die SG Barockstadt Fulda schließt die Hinrunde hingegen mit 24 Punkten, sechs Siegen, sechs Niederlagen und fünf Unentschieden auf Platz neun ab. Als bester Aufsteiger starten die Barockstädter nun also in die Rückrunde. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge sollen am Samstag wieder Punkte her. Auswärts verzeichnete die SG zudem schon beachtliche 15 Punkte. Das Hinspiel konnte der amtierende Meister der Hessenliga damals mit 1:0 für sich entscheiden. Mit einem Sieg in Steinbach könnte bereits wieder an das obere Tabellendrittel angeklopft. 

FSV Frankfurt mit schwerer Aufgabe in Balingen

Für die TSG Balingen könnte es momentan nicht besser laufen. Fünf Siege in Folge ohne einen einzigen Gegentreffer stehen in der jüngsten Bilanz. Doch vor allem mit der gesamten Hinrunden-Bilanz können die Balinger glänzen. Neun Siege, fünf Unentschieden und nur drei Niederlagen und Tabellenplatz drei untermauern die erfolgreiche Saison der TSG. Der Schlüssel zum Erfolg ist vor allem die gute Defensivarbeit der Eyachstädter. Hinter Ligaprimus Ulm sind die Balinger die Mannschaft mit den wenigsten Gegentoren, den wenigsten Niederlagen und den meisten Zu-Null-Spielen. Zu Hause gegen Frankfurt soll am Samstag die Siegesserie weiter ausgebaut werden. Gegen die Hessen war die TSG aber in den vergangenen Spielen jedoch nicht so erfolgreich. Vier der letzten fünf Spiele wurden verloren. Ein besonderes Augenmerk sollte zudem auf Frankfurt-Torjäger Cas Peters liegen, welcher mit 13 Saisontoren die Torschützenliste der Südwest-Staffel anführt. Die Bornheimer beenden die Hinrunde mit 23 Punkten, sieben Siegen, zwei Unentschieden und acht Niederlagen auf Platz zehn. Seit fünf Spielen wechseln die Frankfurter zwischen Sieg und Niederlage ab. Zuletzt verloren sie mit 2:1 in Aalen, dem Trend zu Folge sollte am Wochenende also wieder ein Dreier folgen. Schon das Hinspiel konnte der FSV durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit für sich entscheiden. Verzichten müssen die Frankfurter am Wochenende auf den rotgesperrten Lukas Huplauf (3-Spiele-Sperre) sowie Noel Knothe (fünfte Gelbe Karte.)

Fünfter gegen Letzter: FC 08 Homburg empfängt „Elf vom deutschen Eck“

Nach nur einem Zähler aus den vergangenen fünf Spielen steht der FC Rot-Weiss Koblenz am Samstag gegen den FC 08 Homburg mächtig unter Druck. Zuletzt mussten sich die Rot-Weissen mit 0:1 geschlagen geben, als es gegen die TSG Balingen die zwölfte Saisonniederlage setzte. Auf fremdem Terrain reklamierten die Koblenzer erst magere drei Zähler. Die Offensive der Gäste zeigt sich mit zehn geschossenen Toren bislang äußerst abschlussschwach. Der Tabellenletzte entschied kein einziges der letzten 14 Spiele für sich. Gelingt die Wiedergutmachung beim Rückrundenauftakt gegen den haushohen Favoriten aus Homburg? Der FCH gewann zuletzt mit 5:2 gegen den VfR Wormatia Worms und steht mit 29 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz. Mit 34 geschossenen Toren gehören die Grün-Weißen zu den offensiv stärksten Mannschaften der Liga. Nach 16 absolvierten Begegnungen stehen für den Gastgeber neun Siege, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen auf dem Konto. Gegen die „Elf vom deutschen Eck“ sollten die nächsten drei Punkte folgen, um im Meisterschaftskampf weiter mitreden zu können!

Kickers Offenbach in der Pflicht zu Hause gegen Worms 

Mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen konnte sich der OFC in der Tabelle auf Platz vier vorarbeiten. Die Ausbeute der Hinrunde sind neun Siege, vier Unentschieden und vier Niederlagen. Der Abstand auf Spitzenreiter Ulm beträgt sieben Punkte, auf den zweitplatzierten Steinbach sind es nur noch zwei. Neun Punkte aus den letzten drei Spielen vor der Winterpause sollen her, um weiterhin oben dran zu bleiben. Angesichts der guten Heimstatistik (6-2-1) dürften die Kickers selbstbewusst in die Partie gehen. Für Worms steht bei Offenbach also eine schwere Aufgabe bevor. Das letzte Ligaspiel der Hinrunde endete für den VfR mit einem Teilerfolg gegen den KSV Hessen Kassel (1:1). Auf fremden Plätzen läuft es für die Wormser bis dato bescheiden, die Ausbeute beschränkt sich auf magere neun Punkte. Zudem konnten die Wormaten keines der letzten fünf Spiele für sich entscheiden. Mit 16 Zählern steht die Wormatia nur drei Zähler über der roten Zone. Eine Niederlage am Wochenende könnte bereits einen Abstiegsplatz bedeuten. Hoffnung macht jedoch das Hinspielergebnis, welches die Wormser mit 1:0 für sich entscheiden konnten. Gelingt Offenbach nun die Revanche oder kann der VfR den Favoriten noch ein weiteres Mal ärgern? In Anbetracht der aktuellen Form und der tabellarischen Konstellation wäre ein Auswärtssieg für die Wormatia etwas überraschend. Zudem fehlen dem VfR mit Nils Fischer (Rotsperre) und Felix Hache (gelb-rote Karte) gleich zwei wichtige Akteure.  

Eintracht Trier unter Zugzwang gegen Astoria Walldorf 

Der SV Eintracht Trier beendet die Hinrunde auf Tabellenplatz 16. Damit stehen die Moselstädter nach der ersten Saisonhälfte auf einem Abstiegsplatz. Damit ist der SVE momentan der schwächste Aufsteiger. Die Ausbeute aus der Hinrunde beinhaltet drei Siege, vier Unentschieden und zehn Niederlagen. Mit einem Sieg in Walldorf will Trier am Samstag also in die Rückrunde starten. Die Form aus den letzten Spielen spricht jedoch nicht unbedingt für einen Auswärtserfolg. Aus den letzten acht Spielen konnte die Eintracht nicht ein einziges Mal gewinnen und nur dürftige drei Punkte sammeln. Eine Niederlage am Wochenende wäre bereits die dritte in Folge. Für den FC-Astoria Walldorf läuft es hingegen seit geraumer Zeit deutlich besser. Vor ein paar Wochen standen die Walldorfer noch genauso weit unten im Tabellenkeller. Die letzten sieben Spiele verlor die Astoria nur zwei Mal und das gegen die zwei aktuell besten Teams der Liga. So beendet der FC-A die Hinrunde mit 19 Punkten auf dem zwölften Tabellenplatz. Der Puffer auf einen Abstiegsplatz beträgt sechs Punkte. Mit einem Sieg beim Rückrundenstart könnten sie diesen auf neun Punkte ausbauen und schon mal einen großen Schritt im Kampf um den Klassenerhalt machen. Als Ziel für die Rückrunde sollte sein, nicht mehr so viele Gegentore zu bekommen. Mit 38 Gegentreffer hat die Astoria mit Abstand die meisten Tore kassiert.

Bahlinger SC zu Gast beim VfB Stuttgart II

Schwere Wochen liegen hinter dem Bahlinger SC. Die gut gestarteten Breisgauer bauten im Hinrundenverlauf erheblich ab und stehen nach der Halbserie auf dem elften Tabellenplatz. In den letzten fünf Spielen sprang für Bahlinger nicht ein Sieg heraus. Gegen die Reserve des VfB Stuttgart soll sich das wieder ändern. Auf fremdem Terrain reklamierte der BSC jedoch erst sieben Zähler, was die Hoffnung auf einen Auswärtserfolg am Wochenende etwas schmälert. Hinzu kommt die Gelbsperre von Nico Gutjahr, welcher letzten Woche die fünfte gelbe Karte sah. Zuletzt spielte Bahlingen nach vier Niederlagen in Folge zum ersten Mal Unentschieden diese Saison gegen den FC Astoria Walldorf (1:1). Darauf wollen die Gäste nun aufbauen und versuchen die drei Punkte aus Stuttgart zu entführen. Eine schwere Aufgabe gegen die formstarken Schwaben, die seit vier Spielen ungeschlagen sind und mit 25 Punkten auf Rang acht der Tabelle stehen. Angesichts der guten Heimstatistik (5-3-1) und dem deutlichen Sieg gegen Mainz letzte Woche (4:1) dürfte der VfB Stuttgart II am Samstag also selbstbewusst in die Partie gehen. Im Hinspiel hatte der BSC jedoch die Nase vorn und verbuchte einen 3:2-Sieg. Dafür wollen sich die ,,Jungen Wilden“ nun revanchieren und den nächsten Dreier einfahren. Aufgrund der Tabellenkonstellation und der aktuellen Form gehen die Schwaben als Favorit ins Rennen. 

VfR Aalen will sich im Schwaben-Duell gegen Freiberg weiter nach oben 

In den letzten fünf Spielen holte der VfR Aalen drei Siege und ein Unentschieden. Nach der jüngst angemeldeten Insolvenz und dem Neun-Punkte-Abzug läuft es sportlich für den VfR also gar nicht so schlecht. Den Abstand zum rettenden Ufer konnten die Aalener auf vier Punkte verkürzen. Mit einem Sieg am Wochenende könnten sie diesen sogar auf einen Punkt verkürzen. Rechnerisch ist sogar noch gut möglich sich bereits vor der Winterpause aus der roten Zone zu retten. Gegen Aufsteiger Freiberg soll also unbedingt ein Sieg her, um im Abstiegskampf wichtige Punkte zu sammeln. Mit einem Heimdreier könnten die Schwarz-Weißen bis auf drei Zähler an die Freiberger heranrücken. Doch auch der SGV Freiberg könnte die Punkte am Wochenende sehr gut gebrauchen. Der amtierende Meister der Oberliga Baden-Württemberg steht auch nur fünf Punkte über der gefährlichen Zone. Etwas Erleichterung verschaffte der 3:1 Sieg am letzten Spieltag zu Hause gegen Mitaufsteiger Fulda. Nach der 0:5-Klatsche in Frankfurt war das genau die richtige Antwort. Darauf wollen die Gäste jetzt aufbauen und gegen Kellerkind Aalen den nächsten Dreier einfahren. Ohnehin will sich die Truppe von Trainer Ramon Gehrmann für die knappe 1:2-Niederlage vom ersten Spieltag der Saison revanchieren.