Regionalliga Südwest: Regionalliga: Vorschau 19. Spieltag

02.12.2022

Dritter gegen Sechster: Ambitionierte Offenbacher Kickers zu Gast in Hoffenheim 

Am zweiten Rückrundenspieltag kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen der TSG Hoffenheim und den Offenbacher Kickers. Der OFC konnte sich mit drei Siegen in Folge bis auf Platz drei vorarbeiten. Zuletzt setzen sich dich Hessen zu Hause mit 3:0 gegen den Aufsteiger aus Worms durch. Mit 34 Zählern herrscht nun Punktgleichheit mit dem Zweitplatzierten TSV Steinbach Haiger. Der Abstand auf Spitzenreiter SSV Ulm ist mit sieben Punkte nun auch in einer greifbaren Distanz. Vor der Winterpause sollen also möglichst noch sechs Punkte her, um im Meisterschaftskampf noch eine bessere Rolle spielen zu können. Auswärts konnten die nun seit vier Spielen ungeschlagenen Offenbacher jedoch erst magere elf Punkte ergattern. Diese Bilanz gilt es nun in der Rückrunde auszubauen um ähnlich zu punkten wie vor heimischem Publikum. Da stehen die Offenbacher mit 23 Zählern auf Platz eins der Heimtabelle. Ein Dreier am Wochenende soll der Startpunkt dafür sein!  

Mit der TSG Hoffenheim II hat man am Samstagmittag jedoch einen sehr guten Gegner vor der Brust. Die TSG steht momentan auf dem sechsten Tabellenplatz und hat fünf Punkte weniger als der OFC. Dabei sollte aber erwähnt werden, dass die Hoffenheimer zwei Spiele weniger ausgetragen haben. Sollten sie also beide Nachholspiele gewinnen, würde die TSG sogar einen Punkt vor den Offenbachern und damit ganz weit oben in der Tabelle stehen. Das letzte Spiel der Kraichgauer ist nun schon über zwei Wochen her, als die Serie von fünf Siegen in Folge gegen die TSG Balingen riss (0:2). Ob die lange Pause ein Vorteil ist oder ob der fehlende Spielrhythmus als Nachteil gesehen werden kann bleibt abzuwarten. Die Mannschaft von Trainer Vincent Wagner brennt jedoch darauf, die Niederlage gegen die Balinger vergessen zu machen und mit einem Heimsieg gegen den OFC an die zuletzt starke Form anzuknüpfen. Zudem wollen sich die Hoffenheimer für die deutliche 2:5-Auswärtsniederlage vom zweiten Spieltag revanchieren und die Punkte in Hoffenheim behalten. Die Bilanz aus den vorhergehenden Jahren spricht jedoch für die Kickers. In den letzten zwölf Aufeinandertreffen konnte „Hoffe Zwo“ nicht eines davon gewinnen.

Spitzenreiter SSV Ulm zu Gast beim Bahlinger SC

Der Bahlinger SC konnte nach vier Niederlagen in Folge endlich wieder Punkte sammeln. Nach dem Remis in Walldorf (1:1) folgte am Wochenende der erlösende Dreier gegen die zuletzt stark aufspielenden Stuttgarter (0:1). In der Tabelle steht der BSC nun mit 25 Punkten auf dem elften Tabellenrang. Mit einem Sieg am Wochenende, ohne die gesperrten Laurin Tost (Gelb-Rot-Sperre) und Mihailo Trkulja (Rot-Sperre bei der 2. Mannschaft), könnten also wieder einige Plätze in der Tabelle gutgemacht werden. Mit dem SSV Ulm ist am Samstag jedoch der unangefochtene Spitzenreiter zu Gast. Der SSV konnte mit dem 4:1-Sieg in der vergangenen Woche den Abstand auf Platz zwei auf sieben Punkte ausbauen. Mit einem Auswärtssieg in Bahlingen wollen die Ulmer ihren Sieben-Punkte-Puffer mindestens beibehalten und möglichst ohne Punktverlust aus den letzten beiden Spielen sich in die Winterpause verabschieden. Ein Dreier am Wochenende wäre bereits der 13 Sieg der „Spatzen“. Das Hinspiel (1:0) sowie die sechs letzten Aufeinandertreffen konnte der SSV Ulm gegen den Bahlinger SC für sich entscheiden.

Eintracht Trier unter Zugzwang gegen den VfB Stuttgart II

Seit neun Spielen wartet die Eintracht nun auf einen Sieg. Drei Niederlagen in Folge stehen in der jüngsten Bilanz. Die schlechte Form zeigt sich nun auch in der Tabelle wieder. Da steht Trier mit lediglich drei Siegen und 13 Punkten auf dem zweitletzten Tabellenrang. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt zwar nur drei Punkte, sollte der SVE am Samstag jedoch verlieren, könnten es bereits sechs Punkte sein. Mit einem Sieg vor heimischer Kulisse gegen den VfB II wollen die Moselstädter nun diesen Negativtrend beenden und sich bestenfalls vor der Winterpause noch aus der roten Zone retten. Eine schwere Aufgabe gegen die ,,Jungen Wilden“, die zuletzt in guter Form glänzten. Gegen Ulm und Steinbach holten die Stuttgarter jeweils ein Unentschieden, gegen Mainz konnten sie mit 4:1 deutlich gewinnen. Letzten Spieltag zogen die Schwaben vor heimischer Kulisse jedoch den Kürzeren gegen den Bahlinger SC (0:1). Diese Niederlage will der VfB schnellstmöglich abhaken und mit einem Auswärtserfolg zurück in die Erfolgsspur finden. Das Hinspiel konnten die Stuttgarter nach einem 0:2-Rückstand in einen 4:2-Sieg drehen.

Worms will Negativtrend gegen Walldorf beenden 

Keins der vergangenen sechs Partien konnte die Wormatia für sich entscheiden. Nur einen Punkt aus den letzten vier Spielen sowie zehn Gegentreffer bestätigt die aktuell schwache Form des Aufsteigers. Zuletzt verlor der VfR deutlich mit 0:3 in Offenbach. Eine Niederlage am Wochenende könnte bereits ein Abrutschen auf einen Abstiegsplatz bedeuten. Gegen Walldorf soll vor heimischen Publikum also unbedingt ein Dreier her, sodass man nicht in der roten Zone überwintern muss. Gegen die aufstrebenden Walldorfer wird das aber sicher keine leichte Aufgabe. Die Mannschaft von Matthias Born ist nun seit drei Spielen ungeschlagen und holte hier sieben Punkte. Zuletzt gab es einen 2:1-Sieg zu Hause gegen den SV Eintracht Trier. Darauf wollen die Walldorfer mit einem Erfolg in Worms nun aufbauen und sich im gesicherten Mittelfeld der Tabelle etablieren. Der Abstand zur gefährlichen Zone beträgt mittlerweile schon sieben Punkte. Diesen will der FC-A nun weiter ausbauen und die dürftige Auswärtsbilanz mit nur vier Punkten ausbessern. Das Hinspiel konnte die Astoria mit 1:0 für sich entscheiden.

Kellerduell in Koblenz: Kassel zu Gast bei der „Elf vom deutschen Eck“  

Der FC Rot-Weiss Koblenz ist mit sieben Punkten weit abgeschlagen auf dem letzten Platz der Tabelle zu finden. Den letzten Sieg gab es am 21. August, am dritten Spieltag. So warten die Rot-Weissen nun seit 15 Spieltagen auf einen dreifachen Punktgewinn. Lediglich drei Unentschieden konnten die Koblenzer seither verbuchen. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt mittlerweile neun Punkte. Einen ihrer sieben Zähler holten die Hausherren beim Hinspiel gegen den KSV Hessen Kassel, der am Samstagmittag zu Gast ist. Der KSV Hessen Kassel steht mit 16 Punkten auf dem vierzehnten Tabellenplatz und nur knapp über der roten Linie. Einen Punkt trennt die Hessen von einem Abstiegsplatz. Mit einer Niederlage am Samstag könnte Kassel in die gefährliche Zone abrutschen, sollte Aalen und Worms ihre Spiele gewinnen. Doch in der aktuellen Form sind die Gäste nur schwer zu schlagen. Zehn Punkte aus den letzten fünf Spielen stehen in der jüngsten Bilanz. Auf fremden Plätzen konnten die „Löwen“ jedoch erst vier Zähler sammeln. So streben die Hessen am Samstagmittag also den zweiten Auswärtssieg der Saison an!

Vierter gegen Siebter: Homburg zu Gast in Frankfurt

Der FSV Frankfurt schwankt seit sechs Spielen immer zwischen Sieg und Niederlage ab. Dem Trend nachfolgend würde nach dem Dreier in Balingen am Samstag wieder eine Niederlage folgen. Das wollen die Frankfurter natürlich verhindern und ohne den rotgesperrten Lukas Huplauf und den gelbgesperrten Amid Khan Agha einen weiteren Sieg einfahren. Am Wochenende wartet mit dem FC 08 Homburg aber die nächste schwere Aufgabe auf die Mannschaft von Trainer Tim Görner. Gegen die Saarländer hat der FSV zudem noch etwas gut zu machen: Im Hinspiel, am zweiten Spieltag gab es nämlich eine deftige 0:7-Klatsche für die Bornheimer. Die Grün-Weißen stehen in der Tabelle zudem drei Plätze vor den Gastgebern, und das mit einem Spiel weniger. Die Homburger sind nun auch seit vier Spielen ungeschlagen und konnten zehn Punkte aus diesen vier Partien verbuchen. Sollten die Gäste aus dem Saarland alle ihre Spiele (inklusive Nachholspiel gegen Hoffenheim II) vor der Winterpause gewinnen, wäre Platz zwei gesichert. Im neuen Jahr würden die Homburger also als Ulm-Jäger Nummer eins starten und den Meisterschaftskampf offen halten. Das Hinspielergebnis, die aktuelle Form und die Bilanz aus den letzten zehn Jahren (6-2-2) spricht schon Mal für den FCH.

SGV Freiberg empfängt die TSG Balingen 

Die Siegesserie der Balinger ist am vergangenen Spieltag bei der 0:2-Niederlage gegen den FSV Frankfurt gerissen. Die TSG war zuvor sechs Spiele ungeschlagen und hat fünf Spiele in Folge zu Null gewonnen. Mit 32 Punkten und Tabellenplatz vier stehen die Eyachstädter trotzdem noch sehr gut da. Der Abstand zum Tabellenzweiten TSV Steinbach Haiger beträgt nur zwei Punkte. Die Niederlage vom vergangenen Wochenende wollen die Balinger also schnell abhaken und mit einem Dreier in Freiberg zurück in die Erfolgsspur finden. Der SGV Freiberg könnte einen Sieg sehr gut gebrauchen. In der Tabelle steht der Aufsteiger mit 18 Punkten auf dem dreizehnten Tabellenplatz. Der Abstand zur gefährlichen Zone beträgt jedoch nur drei Punkte. Gegen die TSG Balingen sollen im zweitletzten Spiel vor der Winterpause bestenfalls drei Punkte her, um nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern zu müssen. Zudem wollen die Freiberger eine Revanche für die 2:3-Last-Minute-Niederlage aus dem Hinspiel. Die Bilanz aus den letzten Duellen (hauptsächlich in der Oberliga) spricht jedoch eindeutig für die TSG. Die Balinger konnten die letzten sechs Duelle alle für sich entscheiden. Beide Teams können am Wochenende nicht aus dem Vollen schöpfen. Sowohl Jonas Vogler (TSG Balingen) als auch Marco Kehl-Gomez (SGV Freiberg) fehlen aufgrund ihrer fünften gelben Karte.

VfR Aalen will mit Sieg in Fulda die rote Zone verlassen

Vier Siege aus den letzten sechs Spielen und zuletzt drei Siege in Folge stehen in der jüngsten Bilanz des VfR Aalen. Die letzten Wochen lief es sportlich sehr gut für den VfR, der sich nun bis auf Platz 15 vorkämpfen konnten. Der Abstand zum rettenden Ufer konnten die Schwarz-Weißen, trotz dem Neun-Punkte-Abzug, auf nur einen Zähler verringern. Mit einem Auswärtssieg am Wochenende könnten die Aalener erstmals wieder die rote Linie überwinden. Sich vor der Winterpause aus der gefährlichen Zone zu retten und auf einem Nichtabstiegsplatz zu überwintern wäre ein Riesenerfolg für die Mannschaft von Tobias Cramer. Doch die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz will auch kurz vor Weihnachten dranbleiben und im letzten Heimspiel die bis dato sehr erfolgreiche Saison krönen. Nach zwei Niederlagen in Folge konnte der Aufsteiger beim Favoriten TSV Steinbach einen Punkt entführen. Darauf wollen die Barockstädter nun aufbauen und gegen Aalen den nächsten Dreier holen und sich für die Hinspielniederlage revanchieren. Da verloren die Hessen nämlich deutlich mit 0:3. Ohne den Punkteabzug auf Seiten der Gäste hätte Fulda nur einen Punkt mehr, sodass ein ausgeglichenes Spiel am Samstag erwartet wird.

Achter gegen Zweiter: Mainz empfängt Steinbach

Für den TSV Steinbach Haiger gab es vergangenes Wochenende das dritte Unentschieden in Folge. Spitzenreiter SSV Ulm konnte somit den Abstand auf sieben Punkte ausweiten. Zudem ist der OFC punktetechnisch gleichgezogen, während Homburg und Hoffenheim aufgrund ausstehender Nachholspiele sogar am TSV vorbei ziehen könnten. Gegen die Mainzer Bundesligareserve streben die Steinbacher also wieder einen Dreier an und wollen damit zurück in die Erfolgsspur finden. Zwei Siege vor der Winterpause sollten das Ziel sein, um den Anschluss an die Ulmer nicht zu verlieren. Für Kontrahent 1. FSV Mainz 05 II liefen die letzten Wochen aber auch nicht nach Maß: Seit vier Spielen wartet die Mannschaft von Trainer Jan Siewert nun auf einen Sieg. Die letzten drei Spiele verloren die Mainzer allesamt und fingen sich ganze zehn Gegentore ein. Trotzdem stehen die „Nullfünfer“ im gesicherten Mittelfeld der Tabelle und könnten mit einem Dreier zu Hause wieder an das obere Tabellendrittel anklopfen. Vor heimischem Publikum läuft es für den FSV jedoch mehr als bescheiden, die Ausbeute beschränkt sich hier auf magere sieben Punkte. Mit den in der Auswärtstabelle auf Platz zwei liegenden Steinbacher wartet aber eine sehr schwere Aufgabe. Verzichten müssen die Hausherren zudem auf Timothé Rupil (Gelbsperre) sowie auf den aufgrund eines Dopingvergehen gesperrten Keanu Kraft.