Medien Artikel

Der ungeschlagene Tabellenführer der Verbandsliga Baden, VfR Mannheim, konnte durchaus als sehr ernst zu nehmender Gegner angesehen werden. Als normaler Verbandsligist ist der VfR nicht einzustufen. Da spielt ein Marco Raimondo-Metzger, 108 Regionalliga Spiele für die Wormatia oder ein Nicolas Jüllich, der viele Jahre für Bayern München II, 1. FC Saarbrücken oder SG Sonnenhof Großaspach in der dritten Liga unterwegs war.

Doch die Wormatia meisterte die Aufgabe dennoch mit Bravour. Mit einem 4:1 Sieg wurden die Gäste wieder zurück nach Mannheim geschickt. Sicherlich war es nur ein Test, aber ein weiterer erfolgreicher Test, der Lust auf mehr macht. Schon nach drei Spielminuten ging der VfR durch Jannik Sommer nach Vorarbeit von Daniel Kasper in Führung.

Der VfR blieb spielbestimmend, nur die Tore fehlten noch. In der 35. Spielminute war es dann so weit. Der VfR kassierte den ersten Gegentreffer im Jahr 2023 durch Egson Gashi. In dieser Phase vor der Pause war die Grundordnung nicht mehr so vorhanden und Torhüter Ricco Cymer verhinderte noch den möglichen Rückstand.

An Selbstvertrauen gewonnen

In der Halbzeit brachte Trainer Peter Tretter wieder elf frische Kräfte auf den Platz. Darunter auch Nils Fischer. Ob es am Trainerwechsel liegt oder am Start in die Vorbereitung mit Mario Cuc? Egal, auf jeden Fall hat Nils Fischer seine Torjägerqualitäten wieder entdeckt. In jedem Spiel traf er jetzt mindestens einmal gegen den VfR Mannheim sogar zweimal. Bei beiden Toren profitierte er von der guten Vorarbeit von Nicola Arcanjo Köhler. Es bleibt zu hoffen, dass Nils Fischer sein gewonnenes Selbstvertrauen mit in die Rückrunde nehmen kann. Das vierte Tor erzielte Reda Chkifa.

Für Trainer Peter Tretter ein gelungener Test: „Bin sehr zufrieden. Ich habe gesehen, was ich sehen wollte. Vor allem in den ersten 30 Minuten in der ersten Hälfte wurde die Vorgaben sehr gut umgesetzt, nur das Gegentor ärgert mich, so etwas darf in der Runde nicht passieren.“ Jetzt geht es langsam in den Feinschliff für das Team. Dazu wurde noch ein Testspiel für Dienstag vereinbart.

„Bisher durften sich alle Spieler in der Vorbereitung zeigen. Am Samstag gegen Walldorf werden schon einige Spieler mehr Einsatzzeiten bekommen. Eine Woche später kommt ja schon der SSV Ulm zu uns. Darum haben wir noch das zusätzliche Spiel vereinbart, einfach um langsam in den Rhythmus zu kommen.“ Mit dem Stand der Vorbereitung und dem Engagement von seinem Team kann Trainer Peter Tretter auch positiv berichten: „Aktuell sind wir auf einem guten Weg. Das Team wirkt sehr homogen. Im Training sind alle sehr fleißig und lernbegierig. Jetzt werden wir noch am Zweikampfverhalten arbeiten müssen. Die Grundordnung muss passen, Positionen müssen einfach gehalten werden und wenn dann noch die richtige Mentalität dazukommt, bin ich zuversichtlich, dass wir für den Auftakt gut gerüstet sein werden.“