Nibelungen Kurier: Guter Test für den VfR
12.02.2023Von Marcus Diehl › Immer noch ungeschlagen und wieder ohne Gegentreffer. Auf dem neuen Kunstrasen der FT/Alemannia Worms konnte der VfR Wormatia Worms gegen den Oberligisten FK Pirmasens mit einem 2:0 Sieg ihre Erfolgsserie in der Vorbereitung weiterhin positiv gestalten. Die Gäste stehen momentan in der Oberliga Süd in ihrer Gruppe auf dem dritten Tabellenplatz. Gegenüber den bisherigen Gegner waren die Südwestpfälzer schon ein höheres Kaliber.
Verzichten musste der VfR auf ihren neuen Trainer. Wegen eines langen geplanten privaten Termin stand Peter Tretter nicht an der Seitenlinie. Gecoacht wurde das Team vom C-Trainer Mario Cuc. „Es war ein gutes Spiel von uns. Wir waren sehr giftig in den Zweikämpfen, manchmal zu giftig. Haben dem Gegner zu viele Standards erlaubt. Hatten aber auch eine gute Präsenz und waren sehr intensiv im Spiel, hatten teilweise gute Ansätze mit dem Ball und das gegen einen guten Gegner, der uns schon einiges abverlangt hat.“ Die Startformation hatte starke Offensivpower schon versprochen.
Vier Stürmer auf dem Feld
Mit Luis Kiefer, Nils Fischer, Alexander Shehada und dem wieder genesenen Daniel Kasper standen vier Stürmer auf dem Feld. Schon früh konnte der VfR in Führung gehen. Ein langer Pass von Ramzi Ferjani aus der eigenen Hälfte, erreichte Alexander Shehada und mit einem Lupfer über den zu spät aus dem Tor geeilten Benjamin Reitz hinweg, erzielte er das 1:0. Kurz darauf die nächste Großchance vom VfR. Im Mittelfeld konnte sich Jannik Marx in einer eins zu eins Situation erfolgreich durchsetzen und sein Pass in die Schnittstelle erreichte Luis Kiefer. Dies Mal war aber der Gästetorhüter zur Stelle und verhinderte den Einschlag in seinen Kasten. Pech hatte noch Daniel Kasper bei seinem Comeback, sein Kopfball ging knapp über die Latte.
In der Halbzeit wurde wieder durchgewechselt. Nur Nils Fischer durfte noch weiterhin auf dem Platz bleiben. Sein Debüt durfte Winterneuzugang Niklas Jeck in der Abwehrreihe feiern. Sein Einstand begann sehr vielversprechend. Ein kluger, flacher Ball von der Mittellinie aus, überraschte die Gästeabwehr und erreichte Nils Fischer. Im Strafraum hätte er ein paar Gelegenheiten gehabt um einen besseren postierten Mitspieler anzuspielen. Doch mit seinem gestärkten Selbstvertrauen, nach vielen Toren in der Vorbereitung, knallte er das Spielgerät aus spitzen Winkel ins linke obere Eck. Danach kamen die Gäste ihrerseits noch zu guten Torchancen. Sehr zum Ärger von Mario Cuc: „Ein schöner Spielzug von uns wurde nicht konsequent genug ausgespielt. Da müssen wir eigentlich das 3:0 machen. Stattdessen kommen wir in einen Konter hinein und haben dann das Glück, das der Ball an den Pfosten geht. In der Meisterschaft werden solche Szenen gnadenlos bestraft.“
Doch Mario Cuc stellt das Positive in den Blickpunkt: „Das Team hat das Spiel sehr ernst genommen und ist auch selbstkritisch genug, das solche Dinger nicht passieren dürfen. Sie arbeiten sehr hart und wissen gewisse Spielsituationen zu vermeiden, noch konsequenter und schneller an ihren Gelegenheiten zu arbeiten und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Nach einer wirklich sehr langen und sehr intensivere Trainingswoche war das ein guter Abschluss von uns.“