Regionalliga Südwest: Regionalliga: Vorschau 23. Spieltag

16.03.2023

Topspiel am Sonntag: TSV Steinbach Haiger reist mit Rückenwind nach Hoffenheim 

Der TSV Steinbach Haiger setzte sich am Mittwochabend im Nachholspiel gegen den Bahlinger SC mit 2:0 durch und konnte somit wieder auf Platz drei der Tabelle klettern. Nach zuletzt zwei Spielabsagen fand der TSV trotz fehlendem Spielrhythmus also wieder in die Spur. Diesen Schwung wollen die Steinbacher am Sonntag mit in das Topspiel gegen die TSG Hoffenheim II nehmen und möglichst drei Punkte einfahren. Mit einem Sieg könnte der TSV Steinbach Haiger oben dran bleiben und wäre im Kampf um die Meisterschaft wieder ganz dick im Geschäft. Der Abstand auf Spitzenreiter Ulm beträgt aktuell acht Punkte, jedoch mit einem Spiel weniger als die „Ulmer Spatzen.“ Die Steinbacher stellen zudem die beste Offensive der Liga (51 Tore) und sind nun seit acht Spielen ungeschlagen. 

Doch auch die TSG Hoffenheim II ist mit 38 Zählern mit in der Verlosung der oberen Plätze und könnte mit einem Heimsieg vorerst punktetechnisch gleichziehen mit den Gästen. Die Hoffenheimer konnten im neuen Jahr jedoch noch nicht an die Form aus den letzten Spielen des vergangenen Jahres anknüpfen. Seit vier Spielen wartet die Mannschaft von Trainer Vincent Wagner nun auf einen Dreier. Gegen Ligaprimus Ulm musste sich „Hoffe Zwo“ zuletzt trotz guter Leistung mit 0:1 geschlagen geben. Vor heimischem Publikum soll am Sonntag nach der kleinen Durststrecke also wieder ein Heimsieg her. An das Hinspiel Ergebnis erinnert man sich auf Seiten der Kraichgauer nur zu gerne zurück. Damals gewann die Bundesliga-Zweitvertretung deutlich mit 3:0. Die Statistik der letzten Jahre und der aktuellen Tabellen-Konstellation lässt sicher auf ein spannendes Spiel hindeuten. In den letzten 13 Aufeinandertreffen gab es jeweils acht Siege für den TSV, drei Remis und drei Siege für die TSG. Die Gesamtstatistik spricht also eher für die Steinbacher, die ihrer Favoritenrolle sicher gerecht werden wollen.

Freitagabendspiel: Homburg zu Gast in Fulda 

Im Spitzenspiel vergangene Woche gegen die TSG Balingen kamen die Homburger nicht über ein 2:2-Remis hinaus. Schon zur ersten Halbzeit lagen die „Nullachter“ mit 0:2 zurück, zeigten jedoch Moral und glichen kurz vor Schluss aus. Der Abstand zu Spitzenreiter Ulm, der sich gegen die TSG Hoffenheim II durchsetzen konnte, hat sich somit wieder auf acht Punkte vergrößert. „Ob sechs oder acht Punkte Rückstand, wir müssen unsere Aufgaben erledigen, egal wie die Gegner vor oder hinter uns spielen“, erläutert Cheftrainer Timo Wenzel. Diesen kleinen Rückschlag vom Wochenende wollen die Saarländer nun in Fulda mit einem Auswärtsdreier wieder vergessen machen. Seit sechs Spielen wechseln die Saarländer nun zwischen Sieg und Unentschieden ab. Dem Trend zu Folge müsste am Freitagabend also wieder ein Sieg folgen. Die Hausherren aus der Barockstadt fanden im neuen Jahr auch noch nicht so richtig in die Spur und konnten erst einen Punkt verbuchen. Zuletzt verlor der Aufsteiger beim Tabellennachbarn aus Bahlingen mit 2:4. Seit drei Spielen wartet das Team von Trainer Sedat Gören nun auf einen Dreier. Gegend den Tabellendritten aus Homburg könnte das jedoch eine schwere Aufgabe werden. Doch wie sie den Favoriten schlagen können, zeigte Fulda bereits im Hinspiel, als das Spiel mit 3:1 gewinnen werden konnte.   

FC Rot-Weiss Koblenz will Spitzenreiter Ulm ärgern 

Eine Partie die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnte, wenn der SSV Ulm 1846 Fußball am Samstag zu Gast beim FC Rot-Weiss Koblenz ist. Während die Ulmer mit acht Punkten Abstand von der Tabellenspitze grüßen, stehen die Koblenzer mit sechs Punkten Abstand zum rettenden Ufer und einem Spiel mehr als die direkte Konkurrenz auf dem letzten Tabellenplatz. Ganze 38 Punkte liegen aktuell zwischen den beiden Mannschaften. Auf dem Papier sollte dies am Samstag also eine deutliche Partie werden. Letzte Woche musste sich die „Elf vom deutschen Eck“ mit 1:2 gegen den VfB Stuttgart II geschlagen geben und verpasste damit die Chance, einen Platz in der Tabelle gut zu machen. Die „Spatzen“ hingegen machten gegen die TSG Hoffenheim vergangene Woche ihre Hausaufgaben (1:0). Gegen Tabellenschlusslicht RW Koblenz soll schon wieder der nächste Dreier her, um weiter voll auf Meisterschaftskurs zu bleiben. Das Hinspiel endete damals mit 2:0 für die Württemberger. In den letzten sechs Aufeinandertreffen gingen die Ulmer drei Mal als Sieger vom Platz und spielten drei Mal Unentschieden. 

Duell der direkten Tabellennachbarn: Stuttgart II zu Gast in Frankfurt 

Knapp am Topspiel der Woche schrammte die Partie FSV Frankfurt gegen den VfB Stuttgart vorbei. Die auf Platz sieben stehenden Stuttgarter gastieren am Samstag in der PSD Bank Arena in Frankfurt. Mit einem Sieg könnten die Schwaben erstmals wieder in das vordere Tabellendrittel wandern, sollte die TSG Hoffenheim II am Wochenende verlieren. Die Schwaben sind nun seit vier Spielen ungeschlagen und starteten mit einem Unentschieden und einem Sieg ins Jahr 2023. Gegen den Tabellennachbarn aus Frankfurt sollten am Wochenende also bestmöglich wieder drei Punkte her. Doch auch die Hessen könnten mit einem Sieg wieder in Richtung vorderes Drittel schielen und die Stuttgarter in der Tabelle überholen. Die Mannschaft von Trainer Tim Görner zeigte nach der Niederlage im kleinen Hessenderby gegen den OFC eine Reaktion und bezwang Astoria Walldorf zuletzt mit 2:1. Auf diesem Sieg wollen die Frankfurter aufbauen und vor heimischem Publikum gegen die ,,Jungen Wilden“ den nächsten Dreier einfahren. Für die knappe Hinspielniederlage wollen sich die Hessen zudem noch revanchieren. Allerdings konnte der FSV keines der letzten vier Aufeinandertreffen für sich entscheiden.

Zwölfter gegen Dreizehnter: Walldorf zu Gast in Freiberg 

Nach dem 2:1-Heimerfolg gegen den KSV Hessen Kassel folgte vergangenes Wochenende eine 1:2-Niederlagen in Offenbach. Gegen den Tabellennachbarn aus Walldorf sollte am Samstag also wieder ein Dreier folgen, um den Puffer auf die Abstiegsränge weiter zu vergrößern. Mit einem Heimsieg könnten die Freiberger diesen auf neun Punkte erweitern und sogar bis auf zwei Zähler an die Astoria heranrücken. Für die Walldorfer startete das Jahr 2023 noch nicht ganz so erfolgreich. In beiden Regionalligapartien zogen die Badener jeweils den Kürzeren. Zwar ist der Puffer auf die Abstiegsränge mit elf Punkte noch sehr komfortabel, aber nach drei Spielen ohne Sieg sollten sie langsam wieder anfangen, Punkte zu sammeln. Gegen den Aufsteiger soll das also der Fall sein, welche der FC-A mit einem Sieg acht Punkte hinter sich lassen könnte. Unter der Woche gewann die Mannschaft von Trainer Matthias Born im Pokal gegen den Verbandsligisten FC Zuzenhausen (3:0). Im Finale wartet nun Oberligist CfR Pforzheim, der sich gegen den 1. FC Mühlhausen ebenfalls das Finalticket sichern konnte. Nun steht aber wieder der Fokus auf der Regionalliga, wo die Gäste am Samstag in Freiberg auf jeden Fall punkten wollen. Das Hinspiel konnte der FC-A damals mit 3:1 für sich entscheiden. Nicht mit von der Partie wird Henry-Jon Crosthwaite sein, welcher infolge seiner fünften gelben Karte gesperrt ist.

Formstarke Offenbacher Kickers wollen Kellerkind VfR Aalen bezwingen 

Auch das zweite Spiel des neuen Jahres konnten die Offenbacher Kickers gewinnen. Nach dem 1:0-Erfolg im Hessenderby gegen den FSV Frankfurt folgte vergangenes Wochenende der nächste Sieg gegen den Aufsteiger SGV Freiberg (2:1). Für den OFC war das nun der dritte Sieg in Folge. Gegen Kellerkind VfR Aalen soll also der vierte folgen, sodass der Meisterschaftskampf weiter am Leben erhalten bleibt. Der Abstand auf Spitzenreiter Ulm beträgt aktuell sechs Punkte. Sollten die „Spatzen“ am Wochenende Federn lassen und er OFC seine Hausaufgaben machen, könnte der Abstand bereits auf drei Punkte verkürzt werden. Doch auch der VfR Aalen braucht unbedingt Punkte im Abstiegskampf. Die Schwarz-Weißen sind aktuell auf dem 15. Tabellenplatz und damit auf einem Abstiegsplatz. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt zwei Punkte. Mit einem Heimsieg könnte der VfR, sollte Worms oder Kassel verlieren, die Abstiegszone vorrübergehend verlassen. Gegen den Titelaspiranten aus Offenbach könnte dies jedoch schwer werden, zumal die Aalener die letzten vier Spiele gegen den OFC verloren haben. Beim Hinspiel im September zog der VfR bei der 1:3-Niederlage den Kürzeren. 

Gelingt dem KSV Hessen Kassel gegen die TSG Balingen der Befreiungsschlag?

Das Traditionsduell gegen den VfR Aalen musste vergangenes Wochenende aufgrund von anhaltendem Regen- und Schneefall abgesagt werden. In den beiden Spielen davor konnte der KSV Hessen Kassel erst einen Punkt im neuen Jahr verzeichnen. Nach der 1:2-Niederlage gegen Tabellennachbar SGV Freiberg konnten die Hessen zuletzt wenigstens Mal wieder einen Punkt einfahren. Trotzdem warten die Kassler „Löwen“ nun seit fünf Spielen auf einen Sieg und stehen nur zwei Punkte über der roten Zone. Auswärts beim Tabellenfünften TSG Balingen zu punkten, könnte abermals schwer werden. Die TSG ist nämlich seit vier Spielen ungeschlagen und mit 40 Punkten ganz oben dabei. Zuletzt verspielten die Württemberger auswärts eine 2:0-Führung gegen Titelaspiranten FC 08 Homburg. Mit einem Sieg in der heimischen BIZERBA-Arena könnten die Balinger wieder bis auf Platz drei klettern, sollte die direkte Konkurrenz schwächeln. Das Hinspiel gewannen die Eyachstädter mit 2:1. Verzichten müssen die Hausherren jedoch auf Leander Vochatzer, der im Topspiel vergangene Woche die Gelb-Rote Karte sah.

Eintracht Trier zu Hause gegen den Bahlinger SC unter Zugzwang

Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt aktuell vier Punkte, und das bei einem Spiel mehr als die direkte Konkurrenz. Die letzte volle Punktausbeute gab es im September vergangenen Jahres gegen Tabellenschlusslicht Koblenz. In den ersten elf Partien holte der Aufsteiger zwölf Punkte. In den darauffolgenden elf Spielen dann nur noch zwei Zähler. Auch die ersten beiden Regionalligaspiele im neuen Jahr gingen beide verloren, sodass die Durststrecke noch immer noch kein Ende fand. Gegen den Bahlinger SC sollte am Wochenende also schleunigst ein Sieg her, um dem drohenden Abstieg entgegen zu wirken und die achte Saisonniederlage am Stück zu vermeiden. Die Gäste aus Bahlingen können der Partie etwas entspannter entgegen sehen. Mit 30 Punkten stehen diese im gesicherten Mittelfeld der Regionalliga Südwest. Im Nachholspiel am gestrigen Mittwoch musste sich der BSC jedoch beim Favoriten TSV Steinbach Haiger mit 0:2 geschlagen geben. Diese Niederlage wollen die Bahlinger nun vergessen machen und bei Kellerkind Trier den nächsten Dreier einfahren. Das Hinspiel konnten die Gäste vom Kaiserstuhl damals mit 2:0 für sich entscheiden.

VfR Wormatia Worms möchte gegen den 1. FSV Mainz 05 II nachlegen

Seit neun Spielen wartet die Wormatia nun auf einen Sieg. Seither sprangen nur vier Unentschieden für die abstiegsgefährdeten Wormser heraus. Diese Bilanz spiegelt sich auch in der Tabelle wieder: Dort steht der VfR auf dem 15. Tabellenplatz, nur zwei Punkte über der roten Zone. Unter der Woche konnten die Wormser hingegen Selbstvertrauen tanken und bezwangen Oberligist FC Arminia Ludiwgshafen im SWF-Pokal und sicherten sich damit das Ticket für den Finaltag der Amateure und die Chance zur Teilnahme am DFB-Pokal. Gegen die Bundesligareserve des 1. FSV Mainz 05 II wäre nun erneut etwas Zählbares wichtig, um nicht unter den Strich zu rutschen. Mit 32 Punkten stehen die Mainzer im gesicherten Mittelfeld der Tabelle und könnten mit einem Auswärtssieg langsam wieder in Richtung oberes Tabellendrittel schielen. Diese starteten mit vier Punkten aus den ersten beiden Regionalligaspielen in das neue Jahr. Für die knappe 2:3-Niederlage vom Hinspiel wollen sich die „Nullfünfer“ zudem revanchieren und drei Punkte mit nach Mainz entführen.