Nibelungen Kurier: Das Finale ist erreicht

16.03.2023

Noch ein Schritt entfernt vom Bitburger Verbandspokal Südwest und dem Erreichen des DFB-Pokals: beim Oberligisten Arminia Ludwigshafen setzte sich der VfR Wormatia Worms mit einem 2:1 Sieg durch. Von Beginn an dominierte die Wormatia die Partie. Die Gastgeber stellten sich mit einer fünfer Abwehrkette dem Favoriten in den Weg. Lange Zeit wurden keine Mittel gefunden, das Abwehrbollwerk zu knacken. Vielversprechende Versuche wurden vor allem über die rechte Seite kreiert, wenn die langen Bälle über die Abwehr hinweg zu Lennart Grimmer gelangten. Das Führungstor wurde über die linke Seite herausgespielt. Nils Fischer kam mit Wucht in den Strafraum, passte zu Jannik Sommer und sein Schuss konnte Torhüter Kevin Urban nur abklatschen lassen. Der Nachschuss von Alexander Shehada war dann unhaltbar.

Wenn die Arminia gefährlich wurde, dann nur durch die Fehler vom VfR. So fiel auch der Ausgleich zu schnell. Im Mittelfeld vertändelte Anil Gözütok den Ball, über Umwege kam das Spielgerät zu Nico Pantano, ein Schuss in das lange Eck, keine Chance für Ricco Cymer. Die ganz große Durchschlagskraft im Sturm fehlte noch und die vielen Ecken brachten auch keinen Erfolg. Nur Jannik Sommer hatte Pech mit seinem Pfostentreffer.

In den ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte war mehr Leben im Spiel als in der gesamten ersten Halbzeit. Dies hatte auch mit den Gastgebern zu tun, die sehr mutig und schwungvoll aus der Kabine kamen. Das zweite Tor auf dem Fuß hatte Alexander Shehada. Sein Schuss wurde gerade noch abgeblockt. Dieses besorgte dann Sandro Loechelt mit einem Kunstschuss. Einen Freistoß aus circa 20 Meter verwandelte er direkt. Beste Gelegenheiten wurden in der Folgezeit noch ausgelassen oder gute Umschaltmöglichkeiten wurden unsauber ausgespielt. Die große Chance das Spiel zu entscheiden hatte Nils Fischer. Aus zehn Meter ging der Abschluss über das Tor. Auf der Tribüne wurde schon gemunkelt „ob sich die vergebenen Chancen nicht rächen“. Fast, war es soweit. Kurz vor Ende der Spielzeit beging Ramzi Ferjani einen groben Schnitzer. In der eigenen Hälfte verlor er den Ball an Nico Pantano. Er legte sofort quer auf Alexander Biedermann und was macht er? Frei vor dem leeren Tor, schoss er das Spielgerät am rechten Pfosten vorbei. Großes Glück für den VfR.

Es folgte ein kurzes planloses anrennen der Arminia. Am Ende war der Sieg mehr als verdient, mit mehr Entschlossenheit hätte der Sieg auch frühzeitiger entschieden werden können oder müssen.