Regionalliga Südwest: Regionalliga: Vorschau 29. Spieltag
20.04.2023Regionalliga Südwest geht in die „heiße Phase“: TSV Steinbach Haiger gastiert in Homburg und startet in die Wochen der Wahrheit
Es ist soweit, die Saison 2022/2023 geht in die „Crunchtime“. Insbesondere für den TSV Steinbach Haiger stehen jetzt bereits die Wochen der Wahrheit an. Während es am kommenden Samstag zum Topspiel nach Homburg geht, folgt nur wenige Tage später das Heimspiel im Halbfinale des Hessenpokals gegen Drittligist SV Wehen Wiesbaden (Mittwoch, 26. April, 19 Uhr). Danach geht es ebenfalls zu Hause gegen den KSV Hessen Kassel, ehe nur eine Woche später am 31. Spieltag das Auswärtsspiel in Offenbach auf dem Programm steht. Nach nun 28 Spielen rangieren die Hessen mit 53 gesammelten Punkten auf dem dritten Rang und wollen den Vier-Zähler-Rückstand auf Primus Ulm schnellstmöglich verkürzen, um am letzten Spieltag den Aufstieg in der eigenen Hand zu haben, denn dort empfängt der TSV den jetzigen Spitzenreiter. Die Aufholjagt am kommenden Samstag muss allerdings ohne Yannick Langesberg gelingen, der wegen einer Ampelkarte gesperrt ist.
Der viertplatzierte FC 08 Homburg kann hingegen aus dem Vollen schöpfen, befindet sich allerdings nach dem torlosen Remis in Ulm, bei dem auch eine 67-minütige Überzahl nicht zum Dreier langte, drei Zähler hinter den Gästen aus Steinbach. Für die Hausherren geht es ebenfalls in der kommenden Woche im Saarlandpokal-Halbfinale gegen einen Drittligisten um den möglichen Einzug in den DFB-Pokal: Am kommenden Mittwoch, 18:30 empfangen die Homburger den 1. FC Saarbrücken. Doch zunächst will sich der FCH am Samstag für die 1:3-Pleite aus dem Hinspiel in Steinbach revanchieren. Mut macht den Gastgebern, dass sie in den beiden zurückliegenden Spielzeiten die Heimspiele gegen den TSV allesamt gewannen.
Neuformierte Offenbacher Kickers empfangen Stuttgarter Zweitvertretung
Eine unruhige Woche liegt für den OFC zurück. Nach dem enttäuschenden 1:1 am vergangenen Freitag in Walldorf und der mageren Punkteausbeute von drei Zählern aus den letzten vier Spielen folgte am vergangenen Montag der Paukenschlag: Der seit dem 12. Oktober 2022 im Amt befindliche Cheftrainer Ersan Parlatan wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Alfred Kaminski, Leiter des OFC-Leistungszentrums, soll zunächst bis zum Saisonende als Cheftrainer übernehmen. Gleichermaßen kündigte der OFC an, dass auch Geschäftsführer Matthias Georg nicht über die Saison hinaus für die Kickers tätig sein wird. Doch zunächst soll der volle Fokus auf die Liga und den Hessenpokal gelegt werden. Während die fünftplatzierten Kickers durch den Acht-Punkte-Rückstand auf Ulm nur noch theoretische Chancen auf den Aufstieg haben, soll zumindest am kommenden Dienstag, 19 Uhr beim FSV Frankfurt der Einzug ins Finale des Landespokals klargemacht werden. Kontrahent VfB Stuttgart II befindet sich in der Südwest-Staffel im gesicherten Mittelfeld und belegt nach dem jüngsten 3:0-Erfolg gegen Kassel den neunten Rang. Gelingt dem OFC die Generalprobe vor Frankfurt, oder revanchieren sich die „Jungen Wilden“ für die 0:2-Niederlage im Hinspiel? Die Antwort folgt morgen ab 19 Uhr, allerdings ohne Mitwirken von OFC-Akteur Björn Jopek (10. Gelbe Karte).
Formstarker FSV Frankfurt empfängt abstiegsgefährdete Wormatia
Sechs Siege aus den ersten acht Pflichtspielen im Jahre 2023! Der sechstplatzierte FSV Frankfurt ist aktuell top in Form und möchte die Ungeschlagen-Serie von sieben Spielen in Folge auch morgen gegen den VfR Wormatia Worms fortsetzen, um das Momentum mit in den Hessenpokal zu nehmen. Etwas dagegen hat jedoch die Wormatia, die am vergangenen Samstag durch die 1:2-Heimniederlage gegen Schlusslicht Koblenz einen herben Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt hinnehmen musste. Mit 22 Punkten auf der Habenseite rangiert der VfR mit Platz 16 und drei Zählern Rückstand zum rettenden Ufer auf einem Abstiegsplatz. Vorteil Worms: Neben Tim Weissmann (fünfte Gelbe Karte) müssen die Gastgeber noch ein Spiel auf Verteidiger Noel Knothe (Rot-Sperre) verzichten.
Spitzenreiter Ulm zu Gast in Kassel
Einen souveränen 3:1-Sieg feierte Primus SSV Ulm 1846 Fußball am zurückliegenden Dienstag im Nachholspiel gegen den SGV Freiberg. Damit sendeten die „Spatzen“ nach vier sieglosen Partien in Folge (zwei Punkte) ein Signal an die Konkurrenz. Sechs Spieltage vor Ende können die Württemberger auf einen Drei-Punkte-Vorsprung zurückgreifen. Kontrahent KSV Hessen Kassel hingegen befindet sich in deutlich unruhigeren Gewässern. Nachdem die „Löwen“ gestern ebenfalls ein Nachholspiel bestreiten mussten (1:1 in Fulda), belegen diese den 13. Platz mit vier Punkten zur Gefahrenzone. Vorteil Kassel: Der Spitzenreiter muss in der Offensive umbauen, denn neben Dennis Chessa, der nach einer roten Karte noch zwei Mal aussetzen muss, fehlt am kommenden Samstag in Kassel ebenfalls Lucas Röser gelbgesperrt.
FC-Astoria Walldorf zu Gast beim Tabellennachbarn aus Fulda
Gerade noch ist das eine Heimspiel gegen Kassel (1:1) ausgetragen worden, steht bereits das nächste vor der Tür. Am kommenden Samstag wird erneut Regionalliga-Fußball in Fulda zu sehen sein, diesmal empfängt die elftplatzierte SG Barockstadt Fulda-Lehnerz den zwölftplatzierten FC-Astoria Walldorf und kann mit einem Sieg den aktuellen Tabellenplatz weiter festigen. Auch wenn für beide Mannschaften sowohl nach unten als auch nach oben nur noch wenig gehen wird, können sich die Zuschauer:innen auf ein spannendes Spiel freuen. Zumindest macht das Hinspiel Hoffnung, denn dieses endete mit einem furiosen 3:3-Torspektakel. Diesmal nicht mitwirken dürfen auf Seiten der Astoria Morris Nag (Rot-Sperre) sowie der gelbgesperrte Barockstädter Moritz Reinhard.
Abstiegskampf in Freiberg: SGV fordert Eintracht Trier
1:3 hieß es am Ende, als der SGV Freiberg unter der Woche im Nachholspiel des 25. Spieltags Spitzenreiter Ulm empfing. Durch die zweite Niederlage in Serie rutschten die Württemberger wieder etwas zurück und befinden sich nun auf Rang 14. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt allerdings weiterhin vier Punkte, weshalb die Freiberger noch keinen akuten Grund zur Sorge haben müssen. Anders sieht es hingegen bei Kontrahent Eintracht Trier aus: Die „Moselstädter“ mussten sich letzte Woche bereits zum 19. Mal geschlagen geben und belegen folgerichtig den 17. Rang. Da der Abstand zum rettenden Ufer bereits acht Punkte beträgt, muss schleunigst Saisonsieg Nummer fünf her. Vorteil Trier: SGV-Akteur Angelo Rinaldi fehlt mit einer Rot-Sperre.
VfR Aalen will Pokal-Niederlage gegen Ba(h)lingen wieder gutmachen
Keinen Grund zur Freude gab es unter der Woche für den ehemaligen Zweitligisten VfR Aalen. Nachdem Stammtorwart Michel Witte aufgrund einer roten Karte jüngst für drei Spiele gesperrt wurde, folgte am vergangenen Mittwoch die bittere 0:1-Niederlage und das Aus im Viertelfinale des wfv-Pokals gegen die TSG Balingen. Bereits drei Tage später geht es erneut zu Hause weiter, diesmal heißt der Gegner Bahlinger SC. Dieser unterscheidet sich zur TSG geographisch deutlich, tabellarisch und bei der Schreibweise jedoch eher weniger. Der BSC belegt den achten Rang und hat mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun. Ein Umstand, den sich die Hausherren sicher gerne auch schnellstmöglich erspielen wollen, denn die Ostalber rangieren mit Rang 15 und einem Drei-Zähler-Vorsprung nur minimal über der Gefahrenzone.
Euphorisierte TSG Balingen fordert Mainzer Bundesligareserve
Auch wenn es zuletzt eine deutliche 0:3-Pleite beim TSV Steinbach Haiger setzte, dürfte die Stimmung bei der TSG Balingen nicht allzu schlecht sein: Durch das 1:0 im wfv-Pokal-Viertelfinale beim VfR Aalen bewahrten sich die Balinger die Chance auf den Einzug in den DFB-Pokal. Im wfv-Pokal-Halbfinale treffen die Eyachstädter, die in der Regionalliga Südwest den siebten Platz belegen, auf Landesligist FV Rot-Weiß Weiler. Kontrahent 1. FSV Mainz 05 II rangiert auf dem zehnten Tabellenrang und musste sich unter der Woche im U23-Duell gegen Hoffenheim mit 1:2 geschlagen geben. Zu allem Überfluss handelte sich Rasim Bulic die rote Karte ein und muss deshalb in den kommenden beiden Partien zuschauen.
Erster Ulm-Verfolger TSG Hoffenheim II möchte in Koblenz nachlegen
Fünf Siege aus den letzten fünf Spielen! Die TSG Hoffenheim II hat Blut geleckt im Kampf um die Spitzenposition in der Regionalliga Südwest und nutzte die Patzer des SSV Ulm in den vergangenen Wochen aus. Folglich ist „Hoffe Zwo“ nun auf Tuchfühlung mit dem Primus und möchte den Drei-Punkte-Rückstand schnellstmöglich aufholen. Gastgeber FC Rot-Weiss Koblenz feierte nach acht sieglosen Spielen in Folge endlich wieder ein Erfolgserlebnis und besiegte zuletzt den VfR Wormatia Worms. Daran soll im Heimspiel am kommenden Sonntag angeknüpft werden, um die Restchance auf den Klassenerhalt weiter aufrecht zu halten. Vorteil Koblenz: TSG-Leistungsträger Florian Bähr fehlt aufgrund einer Ampelkarte.