wormatia.de | Vorbericht

14.04.2023

Die Ausgangslage vor der Begegnung mit dem Tabellenletzten Rot-Weiß Koblenz ist klar: „Das Spiel müssen wir ohne Wenn und Aber gewinnen“, erwartet Trainer Peter Tretter ein entsprechendes Auftreten seiner Mannschaft.

Es ist das erste Gastspiel von Rot-Weiß Koblenz in der EWR-Arena. 2019 gab es den fußballerischen Machtwechsel am Deutschen Eck. Die TuS (Turn- und Sportfreunde) zogen an der TuS (Turn- und Spielvereinigung) vorbei und stiegen in die Regionalliga auf. Um Verwechslungen zu vermeiden meist Rot-Weiß Koblenz genannt, profitierte man dort nach 22 sieglosen Spielen vom Saisonabbruch und konnte eine deutlich bessere Saison 2020/21 auf Platz 10 abschließen. Es folgte die Ausgliederung der Fußballabteilung aus dem Mutterverein und die Neugründung als FC Rot-Weiß Koblenz. Vergangene Saison gelang der Klassenerhalt nur dank des besseren Torverhältnisses.

Dieses Jahr wollte man mit dem Abstieg nichts zu tun haben, so die Worte von Trainer Oliver Reck im Sommer. Seit November steht nun Adrian Alipour an der Seitenlinie und bei 13 Punkten Rückstand sieben Spieltage vor Schluss sieht es eher schlecht aus. Dem 1:0-Erfolg gegen Offenbach am 3. Spieltag folgte bisher nur ein zweiter gegen Kassel Anfang Dezember, ebenfalls ein Heimspiel. Seitdem gab es zwei Punkte in den letzten acht Spielen. Letzte Woche gelang der schwächsten Offensive nun plötzlich das Toreschießen, ganze sieben Treffer gab es in zwei Spielen – aber auch zehn Gegentore. Zuerst die 4:6-Niederlage in Bahlingen, dann das unglückliche 3:4 gegen Trier. Im vorentscheidenden Abstiegsduell konnte Koblenz sogar einen 0:2-Halbzeitrückstand binnen zwölf Minuten in eine 3:2-Führung drehen. Am Ende siegte Trier, anders als im Verbandspokal Ende Februar. Dort ist man am Mittwoch ins Finale eingezogen, brauchte beim 5:2 gegen Verbandsligist Bitburg aber die Verlängerung.

Bester Torschütze mit sechs Treffern ist Stürmer Thilo Töpken (24), sein Wechsel zu West-Regionalligist Rödinghausen steht ebenso schon fest wie der von Kapitän Robin Afamefuna zu Alemannia Aachen. Rot-Weiß Koblenz gibt Spielern die Chance, sich zu präsentieren, weshalb regelmäßig im Sommer praktisch der komplette Kader erneuert wird.

Für Wormatia-Trainer Peter Tretter wird sich im Abschlusstraining entscheiden, wie die Startelf morgen aussieht. Verzichten muss er in den nächsten Wochen auf Daniel Kasper, der sich in Hoffenheim einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Jannik Marx und Lennart Grimmer (beide krank) konnten diese Woche nicht trainieren, die angeschlagenen Sandro Loechelt und Anil Gözütok wurden geschont.