wormatia.de: Am Ende fehlt die Frische

14.09.2022

In einem ausgeglichenen, aber chancenarmen Spiel war der Gast aus Bahlingen am Ende die frischere und gefährlichere Mannschaft. Lohn war der Siegtreffer in der Schlussphase.

Mit der gleichen Mannschaft, die das Spiel in der 2. Halbzeit in Mainz gedreht hatte, sollte auch gegen den Bahlinger SC gepunktet werden. Die Gäste hatten sich allerdings gut vorbereitet und ein passendes Gegenmittel gefunden: Das Pressing der Wormaten wurde mit langen Bällen überspielt. Das führte zu einem Spiel mit seltenen Strafraumszenen, beide Teams neutralisierten sich.

Brenzlig wurde es gleich nach drei Minuten, als Ilhan frei vor Ricco Cymer stand und Wormatias Schlussmann parierte. Erst danach zeigte der Assistent die eigentlich klare Abseitsposition an (3.). Die erste reguläre wirkliche Torchance führte gleich zum Erfolg. Nils Fischer verlagerte das Spiel auf die rechte Seite, Lennart Grimmer ließ seinen Gegenspieler aussteigen und überwand den sich vergeblich streckenden Torwart Geng – 1:0 (20.).

Bahlingen meldete sich gleich zurück, Ex-Wormate Bektasi konnte eine Wehrle-Flanke unter Bedrängnis nicht verwerten (23.). Wenig später gelang den Gästen der Ausgleich. Ein langer Ball auf die rechte Seite, Wehrle konnte erneut flanken und der freistehende Häringer zum 1:1 einköpfen (31.). Damit ging es auch in die Halbzeitpause.

Nach Wiederbeginn hatten zunächst die Wormaten Oberwasser. Jannik Sommer konnte nach einen gelungenen Konter lediglich einen Eckball herausholen, den Geng sich fast selbst ins Tor warf (50.). Ansonsten fehlte dem VfR einfach die Präzision, Bälle gingen verloren oder das Abspiel landete beim Gegner.

Und am Ende fehlte auch die Frische, während die Bahlinger nicht müde zu werden schienen, ein enormes Laufpensum zeigten und mit schnellen Angriffen über die Außenbahn gefährlich blieben. Ilhan zwang Cymer aus spitzem Winkel zu einer Fußabwehr (56.), in der Schlussphase wurde es bei Eckbällen brenzlig und nach einer erneuten Spielverlagerung auf die linke Angriffsseite machten es die Gäste wieder schnell. Pepic flankte präszise an den langen Pfosten, der eingewechselte Novakovic hielt den Fuß rein zum nicht unverdienten Siegtreffer (82.). Die Wormaten hatten zwar noch eine Großchance zum Ausgleich, doch Sandro Loechelt drosch die die Hereingabe von Alexander Shehada in den Nachthimmel (88.). Am Ende hatte schlicht das insgesamt bessere Team drei Punkte eingefahren.

Am Samstag (Anpfiff 14 Uhr) gibt es nun ein Wiedersehen mit Mitaufsteiger Eintracht Trier, im Moselstadion haben die Wormaten noch etwas gutzumachen. Wer die Mannschaft begleiten möchte, kann sich für den zusätzlichen Fanbus über die Geschäftsstelle anmelden (geschaeftsstelle@wormatia.de, 06241/20200). Der Fahrpreis beträgt inklusive Eintrittskarte (Stehplatz) 20 Euro.