wormatia.de | Wormatia trotzt dem Pirmasens-Fluch

26.09.2023

Der VfR Wormatia bezwingt den seit elf Monaten zuhause ungeschlagenen FK Pirmasens dank des Treffers von Younes Azahaf mit 1:0 und zieht ins Achtelfinale des Südwestpokals ein.

Kurzfristig musste Peter Tretter umplanen, für den angeschlagenen Sandro Loechelt rutschte Younes Azahaf in die Startelf. Im Spiel der beiden Oberligaspitzenteams kamen dann die Gastgeber besser in die Partie und hatten gleich mehrere Abschlüsse. Die größte Chance gab es für Dimitrijevic, der freistehend in den Nachthimmel ballerte (18.). Die Wormaten hatten ihre Mühe mit dem FKP und in der 1. Halbzeit selbst nur zwei Torschüsse, die keine Gefahr brachten. Einmal mehr konnte sich dann Luca Pedretti auszeichnen und Krobs Großchance zur Führung der Hausherren kurz vor dem Pausenpfiff vereiteln.

Auch die dritte dicke Chance des Spiels kurz nach Wiederbeginn verzeichnete der FKP, Pedretti wischte Ehrharts Schuss mit einer Hand zur Ecke (49.). Wenig später musste Sturmtank Daniel Kasper angeschlagen vom Platz. Der eingewechselte Alexander Shehada hatte nach toller Einzelleistung von Maximilian Fesser die erste Großchance für den VfR, schoss aber ähnlich wie Dimitrijevic im ersten Durchgang aus fast gleicher Position deutlich drüber (58.). Die nächste Chance saß: Im Zusammenspiel mit Fesser verschaffte sich Pascal Nicklis auf der Außenbahn Platz zum Flanken, am langen Pfosten schoss Younes Azahaf zur eher schmeichelhaften Führung ein (63.).

Ein Treffer, der den Pirmasensern einen Knacks und den Wormsern Auftrieb gab. Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und die Partie wurde noch ein Stück intensiver. Elf Gelbe Karten, davon acht für die kampfstarken Wormaten, geben einen Eindruck, obwohl das Spiel weder unfair noch sonderlich hart geführt wurde. Jannik Marx setzte einen Freistoß knapp über das Tor (71.), auch auf der anderen Seite bei Dimitrijevic fehlte nicht viel (80.). Zwei Chancen zur Entscheidung ließ der VfR liegen: Fesser verzog (85.), Shehada scheiterte freistehend an Torwart Reitz (90.).

Es hätte den mitgereisten Fans eine nervenaufreibende Nachspielzeit erspart, die der VfR am Ende in doppelter Unterzahl bestritt. Shehada versperrte Torwart Reitz mit einem nicht gerade unauffälligen Rempler den Weg und provozierte weiter, bis Schiri Ritter der Gelben Karte eine Zeitstrafe folgen ließ. Danach erwischte es auch Vincent Haber wegen wiederholten Foulspiels. Und mit der allerletzten Aktion in der siebten Minute der Nachspielzeit wäre Hecker fast noch der Ausgleich gelungen.

So ziehen die Wormaten mit dem Glück des Tüchtigen als erste Mannschaft ins Achtelfinale ein. In der zweiten Partie des Abends, ebenfalls ein Oberligaduell, siegte der TuS Mechtersheim beim VfR Baumholder mit 4:0.