wormatia.de: 5:0 zum Backfischfest
26.08.2023Dank einer starken Leistung gab es zum Backfischfest-Auftakt einen auch in der Höhe verdienten Kantersieg gegen Alemannia Waldalgesheim.
Sandro Loechelt kehrte in die Startelf zurück und gab dem Offensivspiel als Regisseur von Anfang an Struktur. So ging es nach stockendem Beginn praktisch über die gesamte Spielzeit nur auf ein Tor, auf das der Gäste.
Pascal Nicklis hat nach sieben Minuten die erste Torchance, trifft nach klugem Pass von Daniel Kasper aber nur die Latte. In weiteren Szenen fehlt es an der letzten Konsequenz (9., 11., 22.). Erst ein Eckball bringt die nächste dicke Chance, Kaspers Kopfballaufsetzer kann Torwart Patria parieren (37.). So geht es nach ansprechenden, aber torlosen 45 Minuten in die Pause.
Die Wormaten kommen deutlich besser aus der Kabine als die Gäste, die nicht mehr so clever verteidigen wie noch vor der Pause. Einen Einwurf in den Strafraum von Philipp Sonn kann Kasper mit der Brust annehmen und aus der Drehung zur verdienten 1:0-Führung verwerten (48.). Seinen nächsten Abschluss lenkt Patria an den Pfosten (51.), acht Minuten später ist der Schlussmann aber chancenlos: Maximilian Fessers abgeblockten Schuss hämmert Loechelt zum 2:0 in die Maschen (59.).
Das ist bereits eine Vorentscheidung, es spielen nur noch die Wormaten. Weil die Alemannia-Außenverteidiger „ihre Position verlassen und Spaß haben im schönen Stadion“ (Gästecoach Melunovic) beginnen nun die Minuten von Maximilian Fesser. Nach schönem Spielzug liegt der Ball im Tor, Passgeber Sonn stand zuvor aber im Abseits (61.). Dann ein langer Schlag von Ivan Smiljanovic, Fessers Heber kratzt Zeghli noch von der Linie (66.). Wieder ein langer Ball, diesmal von Simon Ludwig, Fesser hat unglaublich viel Platz und schiebt an Patria vorbei zum 3:0 (74.). Und weil es so schön funktioniert, spielt Umut Sentürk einen Steilpass, Fesser überläuft den halbherzig agierenden Skenderovic gnadenlos und auch Patria macht etwas orientierungslos den Weg frei – 4:0 (77.).
Innenverteidiger Ludwig schaltet sich in der Schlussphase ebenfalls in die Offensive ein, köpft eine Ecke vorbei (79.) und verfehlt per Flachschuss nur knapp (85.). Der Schlusspunkt bleibt dem Kapitän vorbehalten: Eine Flanke des eingewechselten Elias Holzemer verwertet der Kapitän volley zum 5:0-Endstand (87.).
Ein wahres Fußballfest in der 2. Halbzeit, dem Trainer wie Zuschauer gleichermaßen mit Freude zuschauten. Peter Tretter trat dennoch ein wenig auf die Bremse und erinnerte daran, dass der Neuaufbau Zeit braucht: „Aktuell geht es ziemlich schnell, mir vielleicht ein wenig zu schnell. Ich will die Jungs nicht aufhalten, trotzdem müssen wir demütig bleiben und wissen wo wir herkommen.“ Bodenständig weiterarbeiten ist die Aufgabe für die nächste Woche, ehe es dann am Samstag zu Mitabsteiger Rot-Weiß Koblenz geht.