Nibelungen Kurier: Müdigkeit weggespielt
16.10.2023Von Marcus Diehl › Das junge Team von der Wormatia bringt seit Saisonbeginn jede Woche ihre Leistung und begeistert ihre Fans in jedem Spiel. Jetzt in Auersmacher setzten sie noch einen darauf. Mit dieser Leistung und dem Resultat war in der Vorbereitung zu diesem Spiel nicht zu rechnen. Beim Tabellenfünften, dem SV Auersmacher, gewann der VfR mit 4:0 (2:0). Unter der Woche beim Nachholspiel gegen Mechtersheim war bei einigen Spielern die Belastung der letzten Woche anzumerken. Alles redet von Rotation und die Spieler brauchen eine Pause. Wenn es dann so einfach läuft wie am Samstag, kann alles gelingen und die Jungs muss man einfach laufen lassen.
Sofort im Spiel drin
Eine gute Trainingssteuerung ist sicherlich vonnöten. „Ich habe, glaube ich, genug Erfahrung, was eine gesunde Belastung im Training und Spiel angeht. Natürlich müssen auch die Spieler selber wissen, wie weit sie gehen können und in ihren Körper hineinhören. Wenn wir merken, dass wir eingreifen müssen, gibt es auch für den einen oder anderen einen trainingsfreien Tag“, sagt Trainer Peter Tretter. In Auersmacher bekamen Philipp Sonn und Ivan Smiljanic ihre Pause, auch Alexander Shehada saß auf der Bank. Pascal Nicklis übernahm die linke Abwehrseite, Elias Holzemer die rechte und Moritz Mauer den Part in der Innenverteidigung. Wieder einsetzbar war Kapitän Sandro Loechelt. Der VfR war sofort im Spiel so richtig drin. Die Gastgeber hatten keine Gelegenheit, sich zu entfalten.
Zur Pause 2:0
Der klare Sieg war auch in dieser Höhe mehr als verdient. Eine richtige Gegenwehr war nur kurz vorhanden. Trainer Peter Tretter: „Wenn ich ehrlich bin, hatte ich mir die Partie stressiger und schwerer vorgestellt. Wir hatten großen Respekt.“ Als einen kleinen Negativpunkt hat Tretter die mangelnde Chancenverwertung in der ersten Hälfte angemerkt. Es waren noch mehr Tore möglich. Die gebotenen Gelegenheiten hätten besser ausgespielt werden können. Zur Pause führte der VfR mit 2:0. Beide Tore schön herausgespielt. Vor allem Maximilian Fesser war die große Spielfreude anzusehen. Die Treffer fielen durch seine Vorarbeit.
Beim ersten Tor in der 28. Minute wurde Jannik Marx bedient. Mit einem Schuss ins obere lange Eck vollendete er mustergültig. In der 41. Minute drang Fesser über rechts in den Strafraum, spielte quer etwas zurück und Daniel Kasper schlenzte den Ball mit Überlegung in die Maschen. Nach der Pause kam die obligatorische Auszeit der Wormatia. „Meine Jungs waren wieder einmal noch mit dem Kopf in der Kabine. Es hätte der Anschlusstreffer fallen können“, wunderte sich Trainer Peter Tretter. Mit Glück konnte der VfR diese Phase überstehen. Das Spiel hätte mit einer einzigen großen Chance der Gastgeber kippen können.
Fesser leistet Vorarbeit
Trotz der wenigen Beschäftigung für Torhüter Luca Pedretti, war er der einzige, der hellwach war. Er parierte die Chance von Hokon Sossah, mit Bravur. In der 54. Minute war die Partie entschieden. Mit einem feinen getimten Pass von Sandro Loechelt, wurde Maximilian Fesser auf die Reise geschickt. Seinen Gegenspieler einfach stehen gelassen, den Torhüter noch umkurvt und vor dem leeren Tor vollendet. Nur eine Minute später traf Umut Sentürk zum Endstand von 4:0. Vorarbeit, natürlich von Maximilian Fesser. Den Rest der Spielzeit wurde locker und mit viel Souveränität ausgespielt. Die Gastgeber kamen in jeden Zweikampf immer zu spät.
Jetzt war die Schonzeit angesagt. Nacheinander wurden Vincent Haber, Maximilian Fesser, Daniel Kasper, Sandro Loechelt und Umut Sentürk aus dem Team genommen. „In den letzten Wochen, hat die zweite Reihe viel aufgeholt und haben ihren Einsatz auch bestätigt“, war Trainer Peter Tretter mit der restlichen Spielzeit zufrieden, auch ohne weitere Toren. Mit dem Wissen, das er Alternativen in der Hinterhand besitzt, wird Trainer Peter Tretter am Mittwoch in Offenbach an der Queich, sicherlich etwas rotieren. Nicht zu Viel, es ist ein Pokalspiel. Den Gegner zu unterschätzen dürfte nicht angebracht sein. Als Aufsteiger in die Verbandsliga stehen die Gastgeber noch über dem Strich. Anpfiff ist um 19.30 Uhr.