Nibelungen Kurier: Arminia Ludwigshafen gewinnt Turnierpremiere

11.02.2024

Von Marcus Diehl › Die Premiere ist gelungen, das Fazit ist mehr als positiv. Der erste Sieger beim SAT-Master heißt Arminia Ludwigshafen. Im Finale holte sie sich die Siegprämie in Höhe von 2000 Euro mit einem 2:1 Erfolg gegen die TSG Pfeddersheim. Ein Turnier, das qualitativ sehr guten Hallenfußball geboten hat. Mit einem am Ende verdienten Sieger.

Wormatias U19 fehlte es an Cleverness

Turnierleiter Manuel Wöllner: „Es war ein gerechtes Endergebnis mit der Arminia als Gewinner – obwohl für mich die U19 der Wormatia spielerisch den besten Fußball geboten hat. Sie scheiterten aber noch an der fehlenden Cleverness.“ Das konnte vor allem im Halbfinale gegen die Pfeddersheimer beobachtet werden. Mit zwei unnötigen Zeitstrafen schwächsten sie sich immer wieder selber. Denn das schlechtere Team waren sie auf keinen Fall.

In dieser Partie kam das erste Mal so richtig Stimmung auf. Das Fanlager der TSG meldete sich zu Wort. Die TSG führte zwar schnell mit 2:0, beide Male traf Fabio Schmidt, doch die U19 konnte immer wieder schnell den Anschluss erzielen. Dabei war Andre Gitau, der auffälligste Akteur beim VfR auf dem Parkett. Alle drei Treffer der U19 gingen auf sein Konto. Bei der TSG trafen noch Noel Yilma, Rico Renner und Rouven Amos. Mit dem 5:3 Erfolg zog die TSG ins Finale ein.

Klare Sache im zweiten Halbfinale

Die Arminia hatte im zweiten Halbfinale gegen den TuS Mechtersheim ein leichteres Spiel. Ohne Probleme holten sie einen 4:0-Sieg. Im Spiel um den dritten Platz einigten sich die U19 und Mechtersheim auf ein sofortiges Neumeter-Schießen. Dabei hat das jüngste Team beim Turnier ihren Frust von der Seele geschossen und konnte alle sicher verwandeln, während der TuS zweimal verschossen hatte.

Spannendes Finale

Im Finale blieb die Spannung bis zum Ende erhalten. Die Führung der Arminia wurde mit dem Ausgleich von Fabio Schmidt sofort wieder gekontert. Doch nach dem Tor von Nico Pantano war das Spiel letztendlich entschieden. Als Trost blieb für die TSG ein Preisgeld von 1500 Euro. Die U19 der Wormatia konnte einen Scheck von 1000 Euro und der TuS Mechtersheim einen über 500 Euro entgegennehmen. Somit waren die Oberligisten in den Semifinalen fast unter sich. Es war zwar die Wormatia dabei gewesen, aber nicht die Oberligatruppe.

Im Viertelfinale, das in Hin- und Rückspiel ausgetragen wurde, trafen die beiden Teams der Wormatia aufeinander. Zählt man die beiden Spiele zusammen, konnte sich die U19 mit 4:3 durchsetzen. „Im ersten Spiel haben sie es auf die leichte Schulter genommen und wurden hart dafür bestraft“, sprach der als Zuschauer anwesende Trainer Peter Tretter. Betreut wurde das Team nämlich von Co-Trainer Benny Früh.

Schwere Verletzung

Überschattet wurde das Turnier durch eine schwere Verletzung vom Schifferstädter Torhüter. Bei einem unglücklichen Zusammenprall musste er mit einer Gesichtsverletzung ins Klinikum gebracht werden. Die Pfälzer verzichteten darauf auf die Viertelfinalspiele. Dadurch durfte der TuS Neuhausen, eigentlich schon ausgeschieden, eine Runde weiterspielen. Die Resonanz der teilnehmenden Teams war durchweg sehr positiv. Zwar waren die Partien umkämpft, allerdings grundsätzlich fair. Die ein oder andere Zeitstrafe musste ausgesprochen werden, was bei aller Dynamik und Aufregung in der Halle immer wieder passieren kann.

Turnier soll fortgesetzt werden

Im nächsten Jahr soll auf jeden Fall eine Wiederholung stattfinden. „Wir werden versuchen, gleich Anfang des Jahres einen Termin zu finden. Bevor die Vereine mitten in der Vorbereitung stecken. Damit können wir das Master mit mehr Attraktionen bestücken“, sagte ein zufriedener Turnierleiter Manuel Wöllner. Bei der anschließenden Siegerehrung durfte Sportdezernent Timo Horst den großen Pokal überreichen und Efrim Önder war für die Scheckübergabe verantwortlich.