wormatia.de: Später 2:1-Sieg in Unterzahl

01.05.2024

Die Wormatia ist zurück! Trotz 70-minütiger Unterzahl erkämpft sie sich gegen den FV Dudenhofen einen Sieg in der Nachspielzeit und nähert sich wieder der Hinrundenform an.

Mit der gleichen Elf wie in Karbach ging es an den Start, auf der Trainerbank vertrat Co Benny Früh seinen erkrankten Chef Peter Tretter. Der musste leider schon nach zwölf Minuten wechseln, weil sich der bereits bandagierte Oberschenkel von Kapitän Sandro Loechelt meldete. Ersatzkapitän Jannik Marx war dann nur noch ein paar Minuten länger auf dem Feld. Er ärgerte sich über ein nicht gegebenes Foul, sah dafür Gelb und für den Kommentar „lächerlich“ direkt die zweite Gelbe hinterher. Dadurch waren die Wormaten ab der 19. Minute nur noch zu Zehnt.

Allerdings war von der Unterzahl bis zur Halbzeitpause absolut nichts zu sehen. Der VfR war wie schon in Karbach dominant und weitgehend spielbestimmend, auch wenn die Gäste mehr Abschlüsse zu verzeichnen hatten. Die waren meist nicht besonders gefährlich, während der für Loechelt eingewechselte Luca Manganiello die dickste Chance zur Führung hatte. Nach schnell ausgeführtem Freistoß hatte er Torwart Little bereits umkurvt, Hoffmann grätschte den Ball noch von der Linie (21.).

Die Wormaten zeigten einen großen Kampf und belohnten sich schließlich. Umut Sentürk fing einen Pass ab und spielte sofort in die Spitze, Jan Dahlke machte sich ganz ähnlich wie gegen Trier auf den Weg zum Tor – und konnte den Torwart diesmal überwinden (37.). Mit diesem 1:0 ging es in die Pause.

In der 2. Halbzeit störte Dudenhofen nun früher und hatte gleich die Chance zum Ausgleich, Luca Pedretti parierte den Kopfball von Hanner López mit einem starken Reflex (52.). Mit zunehmender Spielzeit und abgespulten Kilometern machte sich die Unterzahl dann doch bemerkbar, in der prallen Sonne schwanden die Kräfte und die Konzentration. Mit Entlastungsangriffen kamen die Wormaten dennoch vors Tor, Julian Marquardt prüfte Little in der kurzen Ecke (64.). Ein möglicher Ausgleich deutete sich an und in der 82. Minute war es soweit: Konates Hereingabe fiel Hanner López vor die Füße und es hießt 1:1.

Statt die Köpfe hängen zu lassen, besann sich der VfR seiner Tugenden aus der Hinrunde und rappelte sich auf. Musste sich aber auch auf Pedretti verlassen, der gegen Hanner Lopez den Rückstand verhinderte (88.). Die Nachspielzeit gehörte dann dem eingewechselten Younes Azahaf. Seinen ersten Schuss in die kurze Ecke konnte Little parieren (90.+1), beim nächsten Angriff über Manganiello visierte er den rechten Winkel an und traf zum erlösenden 2:1 (90.+3). Dahlke hätte fast noch ein drittes Tor nachgelegt, traf aus 60 Metern aber nur den Pfosten (90.+6). Direkt danach war Schluss und nach vier sieglosen Spielen gab es endlich wieder drei Punkte.

Der späte Sieg war die Belohnung für eine weitere spielerische Leistungssteigerung und insbesondere einen großen Kampf in Unterzahl, der allerdings auch Kraft gekostet hat für das Spitzenspiel in Pirmasens am Samstag. Dort muss man nun ohne Jannik Marx und wahrscheinlich Sandro Loechelt antreten, Luca Manganiello hat sich nach seiner Einwechslung jedenfalls für einen Startelfeinsatz empfohlen.