wormatia.de: Keine Punkte gegen Trier
21.04.2024Vor 1.511 Zuschauern verlieren die Wormaten gegen Meister Eintracht Trier mit 1:3. Auf die 2. Halbzeit, dank der sogar noch ein Unentschieden möglich gewesen wäre, lässt sich aufbauen für die restlichen Spiele.
Zu den Ausfällen der Offensivkräfte Maximilian Fesser und Daniel Kasper gesellte sich auch Rechtsverteidiger Pascal Nicklis (krank). Dessen Posten übernahm Simon Ludwig, stattdessen stand Stefano Maier in der Innenverteidigung.
Ganz ähnlich wie in Gonsenheim ging es beim ersten Angriff zu schnell für die Defensive und schon stand es nach zwei Minuten 0:1. Wrusch konnte von links scharf nach innen spielen und Brandscheid schoss aus kurzer Distanz ein. Im Unterschied zu letzter Woche fielen die Wormaten nun aber nicht auseinander, sondern holten sich mit Ballbesitzphasen Sicherheit. Umut Sentürk hatte eine vielversprechende Möglichkeit, legte sich den Ball aber zu weit vor (9.). Wie überhaupt der letzte Pass wieder das Problem im Spiel nach vorne war.
Kampfgeist und Einsatz stimmten jedenfalls und so entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, zunächst ohne weitere nennenswerte Chancen. Den ersten Schuss zumindest Richtung Gästetor gab es von Stefano Maier, der im Anschluss an einen Freistoß eine Ludwig-Flanke volley nahm (32.). In der Schlussphase des ersten Durchgangs legte Trier dann nochmal nach. Erst entwischte Buballa und vergab volley nach einem Freistoß das 0:2 (37.), das zwei Minuten später nach einem Standard dann doch fiel. Spang wurde erst geblockt, den Schuss von Uhlig konnte Luca Pedretti noch parieren, Spangs Nachschuss im Liegen aber nicht mehr. Ein Tor der Entschlossenheit. Weitere Gegentreffer verhinderte Pedretti bis zur Pause, brachte erst Brandscheid aus dem Tritt (42.) und parierte dann einen Spang-Kopfball in der Nachspielzeit.
In der 2. Halbzeit attackierten die Gäste nun früher, brachten die Wormaten damit aber nicht aus der Ruhe. Im Gegenteil konnte der VfR schnell verkürzen. Philipp Sonns Flanke konnte Jan Dahlke noch aufs Tor köpfen, Torwart Novakovic klatschte nach vorne ab und Jannik Marx war zur Stelle (52.). Das gab spürbar Auftrieb. Vier Minuten später jubelte die Haupttribüne erneut, Dahlkes Kopfball nach Ludwig-Flanke war aber am Tor vorbeigegangen. Die nächste Großchance zum Ausgleich verwehrte dann Schiedsrichter Zemke. Herber fälschte einen Dahlke-Schuss entscheidend mit der Hand ab, der Spielleiter hatte es nicht gesehen oder anders bewertet, den fälligen Elfmeter gab es jedenfalls nicht (62.).
Nach einem Dreifachwechsel in der Offensive wurde die Eintracht wieder gefährlicher, die Schlussphase war ein offener Schlagabtausch. Den Schuss des eingewechselten Dorow blockte Ivan Smiljanic (81.), dann bereinigte Luca Jensen als letzter Mann (82.). Nach gutem Umschaltspiel und Pass von Marx war dann auf der anderen Seite Dahlke auf dem Weg zum 2:2, Novakovic bekam die Hand noch dran (85.). Kurz danach hielt Pedretti die Wormatia gegen Kinscher im Spiel (88.). Und in der Nachspielzeit wäre der Torhüter, aufgerückt beim einem Freistoß, fast zum Held des Tages geworden. Seinen Abstauber nach abgewehrtem Jensen-Kopfball begrub Novakovic aber unter sich (90.+3). Und mit der letzten Aktion des Spiels machten die Gäste schließlich per Konter den Deckel drauf (90.+5).
So steht am Ende die dritte Niederlage mit drei Gegentoren in Folge, aber auch eine kämpferische Leistung, die wieder ein Schritt in die richtige Richtung ist. Ob es damit weitergeht, muss die Mannschaft als nächstes nun am Samstag in Karbach zeigen.