wormatia.de: Wormatia verliert den Anschluss
14.04.2024Die Wormaten setzen das Spitzenspiel gegen Gonsenheim früh in den Sand, kassieren mit 3:1 die dritte Auswärtspleite in Folge und rutschen ab auf Platz 5.
Die kommenden drei Spiele sollten richtungsweisend sein und bereits nach dem Auftritt in Gonsenheim fällt ein ernsthafter Blick nach oben nun sehr, sehr schwer. Um offensiv wieder mehr Akzente zu setzen, stellte Peter Tretter hinten auf Dreierkette um. Belohnt wurde das mit einem 3:0-Rückstand nach 23 schwer verdaulichen Minuten.
Wobei das individuelle Defensivverhalten nicht an der Formation hängen sollte. Und hier ließen die Wormaten dem Gegner zu viel Raum, liefen oft nur neben- oder hinterher und waren in allen Belangen unterlegen. So konnte Ischdonat zum 1:0 abstauben (5.), El Mahaoui einen Querschläger viel zu leicht zum 2:0 versenken (14.) und Hangatta ohne ernsthafte Gegenwehr mit Ansage das 3:0 in den Winkel zirkeln (23.). Es passte zum Gesamteindruck, dass die Wormaten orangene Trainingsleibchen übergestreift hatten, weil beide Teams mit weißen Trikotsätzen angereist waren.
Mit der Einwechslung von Younes Azahaf für Simon Ludwig wurde umgehend wieder umgestellt. Der brachte Belebung, ein Torschuss kam bis zur Pause aber nicht zustande, weil im Spiel nach vorne kaum ein Ball ankam. El Mahaoui ließ noch das 4:0 liegen und scheiterte an Luca Pedretti (42.).
Die 2. Halbzeit sah einen deutlich verbesserten VfR, weil nun der Einsatz stimmte und die Gastgeber ihre deutliche Führung nur noch verwalteten. Den ersten Wormser Torschuss hatte Philipp Sonn, nachdem Torwart Simon eine Flanke verpasste. Gleich eine sehr gute Chance, die Sonn aber deutlich über das Tor setzte (52.). Die nächste lenkte Jannik Marx am Tor vorbei (56.). Azahaf war es schließlich, der fündig wurde und mit links schön auf 3:1 verkürzte (65.).
Auch danach ging es weiter Richtung Gonsenheimer Tor, sporadische Konter der Gastgeber wurden abgelaufen. Die ein oder andere vielversprechende Aktion ließ auf einen möglichen Anschlusstreffer hoffen, der noch einmal richtig Spannung reingebracht hätte. Die beste Möglichkeit hatte der eingewechselte Alexander Shehada aber erst am Ende der Nachspielzeit – und schoss drüber.
Mit dieser Niederlage fällt der VfR zurück auf Tabellenplatz 5 bei nun sechs Punkten Rückstand auf Platz 2. Eine Position, die man vor der Saison sofort gerne so angenommen hätte, angesichts der fabelhaften Hinrunde nun aber eher enttäuscht. Da die Siege gegen Dudenhofen und Gonsenheim als Nachholspiele zur Hinrunde zählen, wird das zwar etwas verfälscht, der Blick auf die Rückrundentabelle ist aber dennoch eindeutig: Platz 16. Am nächsten Sonntag ist nun Meister Eintracht Trier zu Gast.