wormatia.de: Wormatia zurück auf Platz 2
07.03.2024Dank einer kampfstarken Leistung und zurückgekehrtem Spielglück feiern die Wormaten am Mittwochabend einen 2:0-Sieg im Nachhol-Spitzenspiel gegen den SV Gonsenheim.
Für den gesperrten Sandro Loechelt gab erwartungsgemäß Winterzugang Luca Jensen sein Startelfdebüt. Jannik Marx führte als Kapitän eine Mannschaft an, die top motiviert loslegte wie die Feuerwehr und den Gästen in den ersten zehn Minuten kaum Luft zum atmen ließ. Umut Sentürk prüfte Torwart Simon per Freistoß (2.), Jensen schoss einen weiteren am Tor vorbei (4.), Maximilian Fesser mit einem Kopfball (5.) und dann in der siebten Minute ein Elfmeterpfiff. Jan Dahlke hatte Daniel Kasper klug freigespielt, der versuchte den Lupfer und wurde vom Torwart abgeräumt. Dahlke übernahm die Verantwortung und verwandelte präzise zum 1:0 (8.).
Danach ging es weiter nach vorne, immer wieder konnten die Wormaten sich Bälle erobern und weitere vielversprechende Angriffe starten, denen aber die Präzision fehlte. Dass dennoch das gegen Engers vermisste Spielglück zurück war, zeigte der erste gefährliche Gästeangriff: Ciolaks Hereingabe schaufelte El Mahaoui im Fallen aus fünf Metern drüber (24.). Spielglück hinten und vorne, denn nach langem Ball von Simon Ludwig gab es den nächsten Elfmeterpfiff. Engler traf Fesser an der Ferse – nach Ansicht der Zeitlupe wohl knapp außerhalb des Strafraums. Schiri Hasmann zögerte auch ein paar Sekunden und zeigte dann doch auf den Punkt. Diesmal schickte Jannik Marx Torwart Simon in die falsche Ecke (30.).
Nun kamen die Gäste etwas mehr ins Spiel und nach Unsicherheiten in der Abwehr wurde es auch nochmal richtig brenzlig (43.). Aber der VfR hätte selbst auch nachlegen können, Simon parierte Kaspers Kopfball (40.), Fesser (41.) und Marx (45.) zielten zu hoch.
Die zweite Halbzeit war weit weniger ereignisreich. Die Wormaten verloren zwar die Spielkontrolle, standen defensiv nach einem Schreckmoment in der 48. Minute aber sicher und Gonsenheim wusste nicht allzuviel mit dem Ballbesitz anzufangen. Halbchancen und Fernschüsse waren das Ergebnis, zwingend wurde es auch auf der anderen Seite nicht mehr. Bei beiden Teams ließen mit zunehmender Spielzeit Kraft und Konzentration nach. In der Nachspielzeit gab es nochmal eine gute Chance zum 3:0, der eingewechselte Younes Azahaf schoss nach Dahlke-Flanke Simon volley in die Arme. Es blieb beim 2:0 und drei Punkten für den VfR nach zuvor drei sieglosen Heimspielen, was die Rückeroberung von Tabellenplatz zwei bedeutet.
Trotz aller Nebengeräusche, die die Spielabsagen im Dezember mit sich brachte, blieb es auf und neben dem Platz ruhig. Das lag auch an der souveränen und unaufgeregten Spielleitung des regionalligaerfahrenen Schiedsrichters Justin Hasmann aus Wiebelskirchen. Aufmerksam beobachtet wurde die Partie übrigens von rund 30 Teilnehmern des SWFV-Trainerlehrgangs. Peter Tretter stand am nächsten Tag in der Sportschule Edenkoben für Fragen zur Verfügung und präsentierte den Lizenzanwärtern seine letztlich erfolgreiche Spielvorbereitung.
Am nächsten Dienstag stehen sich beide Mannschaften an gleicher Stelle erneut um 19:30 Uhr gegenüber. Dann geht es um den Einzug ins Südwestpokalfinale. Tickets im Vorverkauf gibt es nur in der Geschäftsstelle, diese hat am Freitag von 9 bis 13 Uhr und am Montag von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Zuvor steht aber am Samstag um 15:30 Uhr das Auswärtsspiel bei Alemannia Waldalgesheim an.