Nibelungen Kurier: Mit einem positiven Ergebnis in die Winterpause

08.12.2024

Von Marcus Diehl › Nachdem der VfR Wormatia die letzten beiden Partien gegen den TuS Mechtersheim verloren hatte, gelang den Wormsern nun endlich wieder ein Sieg. Damit holte Cheftrainer Marco Reifenscheidt mit einem 2:1(1:0) den zweiten Heimerfolg nacheinander und polierte damit seine Bilanz beim VfR etwas auf.

Genauigkeit fehlte
Trainer Marco Reifenscheidt: „Wir waren nicht gut im Spiel, wir haben lange gebraucht um die Spielkontrolle zu bekommen.“ Auf beiden Seiten war es ein chaotisches Spiel und einige Male ging der Ball etwas zu wild durch die Reihen. Wie so oft in der Vergangenheit fehlte wieder einmal die Genauigkeit beim VfR. Mit dem letzten Pass wurde zu lange gewartet. Viele Bälle prallten am Fuß des Gegenspielers ab oder ein Zuspiel ins Niemandsland folgte.

Akzente gesetzt
Nur bei einem Akteur konnten sich die 623 Zuschauer sicher sein, jetzt passiert etwas. Wenn Kapitän Sandro Loechelt den Ball am Fuß hatte, kam der Ball haargenau bei seinen Mitspielern an. Er konnte im Mittelfeld Akzente, und was die Zweikampfführung angeht, Zeichen setzen. Über 90 Minuten gesehn spielte er jede Rolle auf dem Platz und war immer präsent. 

In der ersten Hälfte zeigte sich gerade die Defensivreihe wieder sehr fehlerbehaftet. Die Gäste konnten allerdings einige gute Gelegenheiten nicht für sich ummünzen. Vor allem der erst 19-Jährige Dennis Arnst hatte noch kein Zielwasser getrunken. Im Normalfall weiß er, wo das Tor steht, was die bisherigen elf Saisontreffer beweisen. Zudem musste Torhüter Luca Pedretti bei einem Schuss vom Ex-Wormate Everest Sulejmani eingreifen. Die Wormatia hatte bei einem Kopfball von Mert Özkaya eine Halbchance und bei Jan Dahlke schon eine hundertprozentige Chance liegen gelassen. Mit einem einfachen Pass wurde Jan freigespielt, scheiterte aber am Fuß von Torhüter Maxime Klein. 

Beim Führungstreffer – eine Minute vor der Pause – hatten die Gäste ihr Weihnachtsgeschenk mitgebracht. Nach einem Fehlpass hatten sie den Ball zurückerobert, um ihn gegen Sandro Loechelt gleich wieder zu verlieren. Und das alles dreißig Meter vor dem Tor. Letztendlich konnte sie Jan Dahlke nicht einmal mit einem Foul stoppen. Der Ball kam zu Julian Marquardt und er scheiterte zuerst am Torhüter, doch im Nachgang stochert Mert Özkaya den Ball über die Linie. 

Mit 2:0 in Führung
Nach der Pause noch das gleiche Bild. Die Gäste verpassten den möglichen Ausgleich. Doch es ergaben sich immer mehr Räume für die Wormatia. Nach einer Ecke prallte der Ball wie im Pingpong hin und her, bis er vom Gästetorhüter geklärt werden konnte. Mert Özkaya hätte kurz darauf sein zweites Tor machen müssen, schob den Ball aber ohne großen Druck am Tor vorbei. In der 79. Minute zeigte dann Jan Dahlke, was er alles in seinem Repertoire anzubieten hat. Eigentlich hätte es einen Eckball für den VfR gegeben. Er holte sich aber auf der Linie den Ball, umkurvte auf engsten Raum zuerst seinen Gegenspieler, danach den Torhüter und trifft zur 2:0 Führung.

Gäste schlugen zurück
Die Gäste schlugen aber zurück. Diesmal machte es Dennis Arnst mit seinem Torschuss besser. „Ein katastrophaler Fehlpass bringt die Gäste zurück in die Partie. Das war uns nicht passieren“, sprach Marco Reifenscheidt.  In den letzten Minuten hätte Jamal Willich für die Entscheidung sorgen müssen. Zuerst ging sein Abschluss zu zentral auf das Gehäuse und bei der nächsten Szene verstolperte er den Ball auf dem Weg Richtung Tor. 

Kämpferisch kann nur ein Lob ausgesprochen werden. Wichtig waren am Ende die drei Punkte, sie geben erst einmal Sicherheit. Die nächsten Wochen werden zeigen, wie es bei der Wormatia weitergeht. Das Schlusswort hat noch der Trainer: „Wir wollten drei Punkte holen und ein gutes Gesicht zeigen. Ich habe nur einen Teil mitbekommen bisher, das reicht mir erst einmal um in die Pause zu gehen. Allen Frohe Weihnachten.“