Bezirkspokal | ||||
27.05.2005 19:00 | ||||
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5:3 |
Tore | 0:1 Michael Schilz (4.) 0:2 Engen Akbaba (6.) 1:2 Jan Donner (25.) 1:3 Engen Akbaba (42.) 2:3 Tobias Klotz (51.) 3:3 Michael Gerst (56.) 4:3 Michael Gerst (58.) 5:3 Michael Gerst (72.) |
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Info | Das Spiel fand, auf neutralem Boden, in Alzey statt. Das Double – einfach grandios – Wormatia 1b holt auch den Pott – 1b-Abteilungsleiter Jan Donner macht das Spiel seines Lebens Ein Wechselbad der Gefühle erlebten alle, die das Bezirkspokalfinale zwischen den beiden 1b-Mannschaften der Spvgg. Ingelheim und des VfR Wormatia Worms am vergangenen Freitagabend in Alzey verfolgten. Das Spiel war wie das Wetter – heiß. Die 1b-ler aus Worms hatten am Ende doch verdient mit 5:3 die Nase vorne und wurden damit Bezirkspokalsieger 2005. Die Ingelheimer 1b hatte den besseren Start und führten mit einem Doppelschlag bereits nach sechs Minuten mit 2:0. Deren Spielertrainer Michael Schilz erzielte, weil nicht angegriffen und völlig ungehindert, mit einem fulminanten „Sonntagsschuss am Freitag“ mit seiner linken Klebe aus ca. 22 Metern die 1:0-Führung (4.); bei diesem Schuss hatte Wormatias Keeper nicht den Hauch einer Chance. Ingelheims Mittelstürmer Engen Akbaba erzielte mit einem weiteren Schuss, dieses Mal von der linken Seite das 2:0 (6.). Die Hess-Schützlinge schienen irgendwie mit ihren Gedanken noch in der Kabine zu sein. Was wäre gewesen, hätte Ingelheims Eugen Kunz nach einem feinen Spielzug das 3:0 markiert, doch dessen Schuss ging glücklicherweise knapp am Gehäuse vorbei. Nach 25 Minuten war es zunächst einmal mit der Ingelheimer Herrlichkeit vorbei. Der erste vernünftig vorgetragene Wormatia-Angriff saß; Jan Donner verwertete ein super Zuspiel von Daniel Heid zum 1:2-Anschlusstreffer. Danach erspielten sich die Hess-Schützlinge Chance um Chance und waren dem 2:2 nahe. Michael Gerst ließ dabei zwei Chancen aus (27./38.); zunächst bekam er bei einem Vorstoß den Ball nicht unter Kontrolle und nach einer Flanke von Mario Grcic von der rechten Seite war der Kopfball von M. Gerst etwas zu hoch angesetzt, er konnte den Ball nicht mehr drücken. Wormatias Fußball spielender Abteilungsleiter J. Donner hatte die dickste Chance zum 2:2-Ausgleichstreffer auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Ingelheims herausstürzenden Torwart Jan Kroeg (40.). Statt des Ausgleichs fiel auf der Gegenseite gar das 3:1 für die 1b-ler aus Ingelheim, als wiederum E. Akbaba angespielt wurde und dann noch Keeper S. Giesske umspielte und überlegt zum 3:1 abschloss (42.). Allerdings hätte der Treffer nicht zählen dürfen, weil Wormatias Ralf-Georg Kuhn zuvor in Höhe der Mittellinie gefoult, was der Schiri nicht ahndete. Das 3:1 kurz vor dem Halbzeitpfiff zu bekommen war ´ne kalte Dusche für die Elf von Trainer Norbert Hess. In der Halbzeit wurde Tacheles geredet, denn einige machten Fehler, die man über die gesamte Saison nicht gesehen hatte und schienen mit ihren Gedanken nicht richtig auf dem Platz zu sein. Auf Wormatia-Seite nahm man sich für die 2. Halbzeit einiges vor. Sechs Minuten waren in Durchgang zwei gespielt, als J. Donner im Ingelheimer Strafraum gerempelt wurde und zu Fall kam, was der gut leitende Schiedsrichter mit einem Elfmeterpfiff ahndete. Wormatias Jungspund Tobias Klotz verwandelte den Elfer sicher zum 2:3-Anschlusstreffer. Ingelheim hätte fast im Gegenzug erneut den Zwei-Tore-Abstand wiederhergestellt, als nach einem Fehler in der Hintermannschaft der Wormatia E. Akbaba zum Flanken kam und der eingewechselte Boris Feldmann das 4:2 auf dem Kopf hatte, doch Wormatias Keeper Sebastian Giesske war mit einer Glanztat zur Stelle (54.). Wiederum zwei Minuten später markierte Mittelstürmer M. Gerst auf der Gegenseite den viel umjubelten 3:3-Ausgleich; die Vorarbeit leistete J. Donner mit einer Flanke von der rechten Seite. Eben jener Jan Donner machte an diesem Freitagabend das Spiel seines Lebens – ein Tor geschossen, an den beiden anderen beteiligt bzw. hatte er eingeleitet. Er war es auch der seine Mannschaft in dieses Bezirkspokalfinale schoss, als er im Halbfinale beim SV Gonsenheim 1b kurz zuvor eingewechselt wurde und den 2:1-Siegtreffer markierte. Die erstmalige Wormatia-Führung gelang wiederum M. Gerst, als er sich über die linke Seite durchsetzte und dabei seine Schnelligkeit unter Beweis stellte und zum Abschluß kam, dabei hatte er Glück, dass sein Schuss vom Innenpfosten ins Tor zum 4:3 ging (58.). Eine Minute später hatte erneut J. Donner das 5:3 auf dem Fuss, doch dessen Ball ging am Tor vorbei. Das war noch nicht alles, Jan „Mara“donn(a)er drauf hatte; auf Flanke von D. Heid von der rechten Seite ließ er mit einer geschickten Körpertäuschung den Ball durch und irritierte damit seinen Gegenspieler, so dass der Ball zu M. Gerst kam, der dann zu seinem dritten Treffer kam und damit einen Hattrick binnen 16 Minuten erzielen konnte (72). Sechs Minuten später gab es auf der Gegenseite nochmals Aufregung, als Bayram Kaplan seinen Gegenspieler im Wormatia-Strafraum zu Fall brachte. Zum fälligen Elfmeter trat Ingelheims Eugen Kunz an, doch Wormatias „Teufelskerl“ S. Giesske wehrte diesen Elfer in bravouröser Manier zur Ecke ab. Damit war der Ingelheimer Bann endgültig gebrochen. Es passierte nicht mehr allzu viel. Nach dem Schlusspfiff jubelten die Wormatia-Spieler, Trainer, Betreuer und Wormatia-Fans. Wormatias Spieler lagen sich in den Armen und machten anschließend noch die Raupe. Die Hess-Schützlinge haben mit dem Pokalsieg wie der FC Bayern München das Double erreicht und eine großartige Saison abgeschlossen. Es war ein grandioser Pokalsieg, ein Krimi wie ihn Alfred Hitchock nicht besser hätte schreiben können. Acht Tore erlebt man in einem Finale nur allzu selten. Die Leistung beider Teams ist um so höher anzusehen, herrschten doch in den Abendstunden immerhin noch schwüle 25 bis 30 Grad Celsius. Man verneige sich vor beiden Teams. Nach der langen Saison ist nun erst mal Erholung angesagt, die Spieler haben sich die Pause auch redlich verdient, ehe Anfang Juli wieder das Training aufgenommen wird. Siegerehrung Enttäuschend verlief hingegen die Siegerehrung. Die Kapitäne beider Teams bekamen quasi im Vorbeigehen ihre Preise überreicht und vom Pokal ganz zu schweigen, den gab es nicht. Ob er vergessen wurde oder ob es für diesen Wettbewerb überhaupt einen gibt? Pokalspiele ohne Pokal – ein fader Beigeschmack dieses Wettbewerbes!!! Aber davon ließen sich die Wormatia-Spieler und Fans nicht beirren, sie feierten trotzdem ausgelassen ihren großartigen Erfolg. Die Fans spendierten den Spielern einige Maß Bier, die Spieler möchten sich auf diesem Wege bei ihren Fans nochmals recht herzlich bedanken. Danke liebe Fans!!! Ihr wart klasse!!! Aus 1b wird II. Mit diesem Finale ging nun für beide Teams auch die 1b-Ära zu Ende, denn ab der kommenden Saison gibt es keine 1b und 1c-Mannschaften mehr. Sie werden in der Zukunft als II. oder III. Mannschaft geführt; das heißt im Falle der Wormatia – die Mannschaft wird unter der neuen Titulierung VfR Wormatia Worms II in die neue Saison 2005/2006 gehen. |