Bezirksliga Rheinhessen
27.08.2005 16:00
Spvgg Dietersheim Wormatia Worms II
1:4

Tore 0:1 Daniel Patti (26.)
0:2 Ali Dönmez (39.)
0:3 Michael Gerst (60.)
0:4 Dennis Völkner (
Info Die Spielvereinigung kassierte im dritten Spiel ihre dritte Niederlage und steckt jetzt ganz tief im Tabellenkeller. "Bei uns passt im Moment gar nichts. Das ist eine sehr kritische Situation, die ich sehr ernst nehme", kommentierte der Dietersheimer Trainer Jockel Weinz den schwachen Auftritt seiner Elf. Patti brachte die Gäste in der 26. Minute nach einem Torwartfehler von Lenz in Führung, Dönmez erhöhte noch vor der Pause auf 2:0 für die Wormatia (39.). Die Wormser nutzten auch nach dem Wechsel eiskalt ihre Möglichkeiten und zogen durch einen Treffer von Gerst (60.) und ein Eigentor der Platzherren auf 4:0 davon. Sechs Minuten vor dem Ende gelang Bührmann der Dietersheimer Ehrentreffer.




Wormatia II lebt noch – Wormatia II atmet nach 4:1-Sieg in Dietersheim auf


Die zweite Mannschaft des VfR Wormatia Worms musste am ersten Backfischfestsamstag (27.08.05) in den Binger Raum nach Dietersheim reisen. Dort gelang den Schützlingen von Kay Strippel mit 4:1-Toren der erste Saisonsieg in der noch jungen Bezirksligasaison.

Da beide Teams nach ihren beiden Auftaktniederlagen noch mit null Punkten dastanden, begannen beide Teams in der Anfangsviertelstunde verhalten. In der 16. Minute konnte man die erste Wormatia-Chance notieren; als Michael Gerst von Dennis Völkner mit einem langen Ball gefüttert wurde, den Torwart der Spvgg. Dietersheim umkurvte, aber dessen Torschuss von zwei Dietersheimer Abwehrspieler noch abgewehrt wurde. Zwei Minuten später probierte es der selbe Akteur mit einem 14-Meter-Schuss, aber da war Torwart Jörg Lenz im letzten Moment noch dazwischen. Doch dann fiel aus dem Nichts die 1:0-Führung für die Wormatia II, als Neuzugang Daniel Patti einfach mal aus 22 Metern draufhielt, dessen Flatterball ließ Torhüter J. Lenz zum ersten Bezirksliga-Saisontor für die Wormaten durch die Hände gleiten. Die Einheimischen hatten im gesamten Spiel zwar mehr Ballbesitz, konnten jedoch kein Kapital daraus schlagen. Zudem hatten sie bei einem von Christian Wunderlich getretenen 20-Meter-Freistoß auch noch Pech, dass er nur die Latte traf (35.). Wormatias flinker Mittelstürmer M. Gerst ersprintete sich einen Rückpass eines Dietersheimers aus der Wormatia-Hälfte, bei dem sowohl die einheimische Abwehr wie auch der Towart nicht im Bilde waren, und spielte den Ball nach innen zum besser postierten Ali Dönmez, der sich mit dem 2:0 für die Wormser bedankte (39.). Dietersheim verstärkte den Druck und wollte mit aller Macht den 1:2-Anschlusstreffer erzielen, aber Wormatias couragierte Abwehrreihe um Libero Kay Strippel klärte das eine oder andere Mal. Wenn mal die Abwehr nicht im Bilde war, stand ja noch Sebastian Giesske im Wege wie in der 44. Minute, als er einen Schuss aus 14 Metern von Christoph Grünewald hielt. Damit ging es auch in die Halbzeit. Trotz der 2:0-Führung war Betreuer „Mecke“ Schneider über die Leistung des Schiedsrichter derart erbost, da dieser in manchen Phasen mit zweierlei Maß gepfiffen hatte. Er gab zwei gelbe Karten gegen Wormatia für eher harmlose Vergehen, dafür aber keine einzige für die Gastgeber bei deren Foulspielen. WII-Coach Kay Strippel redete auf sein Team und allen voran auf seinen Betreuer ein den Mann mit der Pfeife in Ruhe zu lassen.

Auch nach dem Wechsel waren die Dietersheimer mehr am Ball, denn sie mussten einen 0:2-Rückstand aufholen, doch die Mannen um Libero Strippel lieferten eine ordentliche Arbeit ab. Als dann der Abwehrreihe der Gastgeber eine Abseitsfalle misslang – D. Patti hatte M. Gerst auf die Reise geschickt -, war M. Gerst nach einer Stunde auf dem Weg zum 3:0; er spielte noch Torwart Lenz aus und schob ein. Trotz der 3:0-Führung konnte von einer Entscheidung noch keine Rede sein, war doch immerhin noch eine halbe Stunde zu spielen. Die Gastgeber erhöhten den Druck und hatten drei Torchancen; zunächst stand bei einem Lattenkracher abermals das Aluminium im Wege (62.); danach unterlief WII-Keeper einen Ball und der eingewechselte Igor Lorenz hatte das 1:3 auf dem Fuß, doch die WII-Abwehr klärte, zudem ertönte zur Verwunderung aller ein Pfiff des Schiedsrichters; er hatte ein Foulspiel eines Dietersheimer Spielers gesehen (65.); und zu guter Letzt kam Eugen Kunz im Wormatia-Strafraum zum Schuss, allerdings verfehlte er das Tor nur knapp (70). Die Gäste aus Worms konnten sich dann wieder aus der Umklammerung der Gastgeber befreien und fuhren einige gefährliche Vorstöße; ein Konterspiel über die Stationen A. Dönmez und M. Gerst endete in einer Fußabwehr von Torwart Lenz (72.) und als erneut Gerst auf dem Weg zum 4:0 war, stand ihm Lenz wiederum im Weg (78.). Eine Minute später war es mit dem 4:0 soweit; Dennis Völkner setzte sich über die linke Mittelfeldseite durch und kam zum Abschluss, dessen abgefälschter Ball landete im Netz. D. Patti verfehlte bei einem 22-Meter-Freistoß das Tor nur knapp, sonst hätte es 5:0 gestanden (82.). Die Gastgeber resignierten keineswegs, sie waren stets um den Ehrentreffer bemüht. Dieser gelang dann auch; nach einem schönen Spielzug schloß der eingewechselte Jan Bührmann zum 1:4 ab (85.). WII-Keeper Giesske verhinderte mit einer Glanzparade gar das 2:4, als erneut Bührmann aus 16 Metern abzog. Damit blieb es beim 4:1 für die Wormatia II, die damit ihren ersten Sieg einfuhr. Die Backfischfestfeierlichkeiten waren somit gerettet, während die Einheimischen nach dem weiteren Dämpfer etwas getrübt zu ihrer Kerb stritten. Die Worte von Betreuer Mecke Schneider in Richtung des Schiedsrichters in der Halbzeit schienen gefruchtet zu haben, denn im zweiten Durchgang machte er weniger Fehler und pfiff ordentlich und vor allem gerechter.

Mit diesem ersten „Auswärtsdreier“ machten die Strippel-Schützlinge in der Tabelle einen ordentlichen Satz vom 16. auf den 10. Tabellenplatz. Damit lässt es sich aufbauen. Wormatias „Auswärtstournee“ – in Anspielung auf die drei Auswärtsspiele nacheinander – endet mit dem Spiel beim SV Guntersblum am zweiten Backfischfestsamstag. In dem „Fast-Lokalderby“ erwartet den Strippel-Schützlingen ein heißer Tanz.


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