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Erfolge – 215 Bundesligaspiele – 3 A-Länderspiele
1956 Silber bei den Olympischen Spielen in Melbourne 1964 DFB-Pokalsieger 1965 Vize-Europapokal der Pokalsieger 1966 Deutscher Meister 1967 Deutscher Vize-Meister Wissenswertes „Ich bin der beste Rechtsaußen bei 1860“ Radenkovic über sich selbst
„Der Radi hat mich Jahre meines Lebens gekostet, ein Original, heute möchte ich sogar behaupten: ein Genie zwischen den Pfosten.“ Max Merkel über seinen Ex-Spieler
Radenkovi?, genannt „Radi“, war einer der ersten ausländischen Spieler in der deutschen Fußball-Bundesliga. Mit ihm erreichte der TSV 1860 München seine bisher größten Erfolge: 1964 DFB-Pokalsieger, 1965 Endspielteilnahme am Europapokal der Pokalsieger und 1966 Deutscher Meister. Nach dem Abstieg des TSV 1860 München aus der Bundesliga beendete Radenkovi? 1970 nach 215 Bundesligaspielen seine Fußballkarriere. Radenkovi? gehört zu den 176 Fußballspielern, die am allerersten Spieltag der Bundesliga, dem 24. August 1963 im Einsatz waren. Darunter befanden sich neben Radenkovi? nur drei weitere Ausländer. Radenkovi? war seiner Zeit weit voraus: Er nahm bereits Mitte der 1960er Jahre Schallplatten auf („Bin i Radi, bin i König“) und begeisterte das Publikum mit den damals noch völlig unüblichen weiten Ausflügen aus dem Strafraum. Radenkovi?’ Vater war ein Folkloresänger und Gitarrist (Künstlername Rascha Rodell), mit seiner Frau begab er sich häufig auf Auslandsreisen. Wegen des Ausbruch des Zweiten Weltkrieges konnten die Eltern nicht aus den USA zurückkehren, daher wurde Petar in Belgrad von seinen Großeltern aufgezogen. Hier besuchte er das Gymnasium und schloss 1953 mit dem Abitur ab. 1949 trat er dem Fußballverein Šumadija bei. Hier begann er in der Jugendmannschaft als Feldspieler, später wechselte er ins Tor. 1951 wechselte er zu Roter Stern Belgrad, ein Jahr später zu OFK Belgrad. Am 29. Juni 1955 heiratete er Olga Bori?, eine Basketballspielerin der jugoslawischen Nationalmannschaft. 1956 gewann er in Melbourne mit der jugoslawischen Olympiaauswahl die Silbermedaille. 1958 wurde er zum Militär eingezogen, was seine Teilnahme an der Fußball-WM verhinderte. Nach dem Ende der Militärzeit bemühte er sich um einen Wechsel zu dem Spitzenverein Roter Stern Belgrad, dies wurde aber von Funktionären verhindert. Deshalb verließ Radenkovi? 1960 Jugoslawien Richtung Deutschland. Zunächst spielte er bei Wormatia Worms. 1962 wechselte er zu 1860 München, wo er schließlich 1970 seine Karriere beendete. Danach arbeitete er als Gastronom in München.
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