Die Trendwende ist erneut verschoben, auch gegen Eintracht Trier gab es eine 1:2-Niederlage. Bektasi konnte den Rückstand per Elfmeter ausgleichen, ehe in der Schlussphase ein Stellungsfehler eiskalt bestraft wird.
Einige Änderungen gab es im Vergleich zur Auswärtsniederlage in Alzenau. Artur Krettek sollte die Viererkette links abdichten und Benni Himmel rückte ins defensive Mittelfeld, dafür blieb Kevin Wittke auf der Bank. Dort saß auch Romas Dressler für eine Verschnaufpause, für ihn rückte Scipon Bektasi neben Christoph Sauter in den Sturm und der neu ins Team gekommene Daniele Toch übernahm Bektasis Part im Mittelfeld.
Auf dem berüchtigten Stadionrasen war für technisch anspruchvollen Fußball kein Platz und weil das beide Trainer so sahen, entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel mit wenig Torszenen. Wormatia versuchte es mit Kick and Rush und konnte sich damit im ersten Durchgang ein optisches Übergewicht und mehr Spielanteile verschaffen, wirkte auch ein wenig zielstrebiger als Trier. Der erste gelungene Angriff der Gäste brachte aber gleich den Rückstand: Eine Flanke von links bekam Sandro Rösner an den Arm Elfmeter. Kaum Proteste, auch nicht von den Rängen. Kevin Knödler ahnte die Ecke, konnte Quotschallas Elfmeter jedoch nicht parieren (21.). Gleich darauf hätte Yesilyurt nachlegen können, scheiterte aber am reaktionsschnellen Knödler (23.). Zehn Minuten später konnte Wormatia ausgleichen, als Scipon Bektasi im Strafraum in die Zange genommen wurde und ebenfalls einen Elfmeter erhielt. Bektasi übernahm die Verantwortung selbst und verwandelte sicher (34.). Die gefährlichste Offensivaktion Wormatias war ein Dribbling am der Torauslinie von Toch, dessen Pass an einem Abwehrbein hängen blieb (43.).
In der zweiten Halbzeit rückte die Trierer Defensive auf, konnte so Wormatias lange Bälle frühzeitig abfangen und das Spiel Richtung Wormatia-Tor verlagern. So wurde es zwei Mal richtig brenzlig (51., 61.), die richtig gute Torchance hatte aber Dressler per Freistoß. Dessen Schuss konnte der für den verletzten Loboue gekommene Lengsfeld nicht festhalten, beim Nachschuss wurde Marcel Abele im letzten Moment entscheidend geblockt (72.). Danach war Trier näher am Torerfolg, eine brandgefährliche Freistoßflanke segelte an gleich drei einköpfbereiten Angreifern vorbei (76.) und Dingels traf nach einer Ecke das Außennetz (79.). Ein langer Ball, beliebtestes Mittel in diesem Spiel, und ein schlimmer Stellungsfehler von Krettek sorgten dann für lange Gesichter. Pagenburg musste nur noch in die Mitte schieben, Klinger schoss zum Sieg ein (83.).
Tore: 0:1 Quotschalla (21./Handelfmeter), 1:1 Bektasi (34./Foulelfmeter), 1:2 Klinger (83.)
Gelb: Bektasi (15.), Akcam (52.) – Dingels (40.), Klinger (53.), Quotschalla (77.), Kröner (87.)
Zuschauer: 1.050 Schiedsrichter: R. Kempter (Sauldorf)
Wormatia Worms
Knödler – Gopko, Stark, Rösner, Krettek – Akcam, Abele, Himmel, Toch (82. Feucht) – Sauter (67. Dressler), Bektasi.