Ausblick 27. Spieltag: Großaspach kann gegen Kassel vorlegen || Große Personalsorgen in Koblenz

Rückblick Nachholspiel: Zweibrücken klettert auf 5. Tabellenplatz!

Der SVN Zweibrücken kommt in der Restrunde der Regionalliga Südwest immer besser in Schwung. Beim 2:1 (1:0) gegen Eintracht Frankfurt II in einer Nachholpartie vom 25. Spieltag landete der von Peter Rubeck trainierte Aufsteiger den dritten Sieg in Folge und schaffte den Sprung auf den fünften Tabellenplatz.

 Rudy Carlier (22.), der auch im dritten Spiel hintereinander traf, und Cédric Mimbala (73.) sorgten für die Zweibrücker Tore. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Andre Fliess (53.) war für die Frankfurt zu wenig, um den Negativtrend mit nur einem Punkt aus den vergangenen fünf Partien zu beenden. Die Mannschaft von Eintracht-Trainer Alexander Schur liegt nur zwei Zähler vor einem möglichen Abstiegsplatz.

 

Ausblick 27. Spieltag: Großaspach kann gegen Kassel vorlegen

Wenn der Tabellenführer SG Sonnenhof Großaspach am Freitag (ab 19.00 Uhr) den aktuellen Regionalliga Südwest-Meister KSV Hessen Kassel zu einer Partie des 27. Spieltages empfängt, will die SGS den nächsten Schritt in Richtung Meisterschaft machen. Nach dem 3:1-Auswärtssieg gegen den direkten Konkurrenten SC Freiburg II könnte die von Rüdiger Rehm trainierte Mannschaft den dritten Sieg in Serie einfahren. Besonders die Offensive funktionierte in den vergangenen beiden Partien gut. Acht Treffer stehen zwei Gegentoren gegenüber.

 Die Fans der Hessen werden sich nur ungern an die zurückliegenden Begegnungen mit Großaspach erinnern. Seit fünf Aufeinandertreffen sind die Nordhessen gegen die SGS sieglos. KSV-Trainer Matthias Mink, unter dem Kassel 14 Punkte in sieben Partien sammelten, kann nicht auf Offensivspieler Morike Sako zurückgreifen. Der 32-Jährige ist noch rotgesperrt. Für SGS-Flügelspieler Denis Berger gibt es ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Verein. Der Österreicher lief von Januar 2007 bis Juli 2008 für Kassel auf.

 

Ulm will im Abstiegskampf Boden gutmachen

Aufsteiger SpVgg Neckarelz will zeitgleich beim abstiegsbedrohten SSV Ulm 1846 seine Durststrecke auf fremden Plätzen beenden. Seit acht Partien wartet die Mannschaft von Trainer Peter Hogen auf einen Auswärtsdreier. Obwohl die SpVgg mit 38 Punkten auf Platz neun rangiert, wähnen sich die Nordbadener noch nicht gesichert. „Die drei Punkte waren wichtig, doch wir sind, was den Klassenverbleib angeht, noch lange nicht über dem Berg“, so Hogen nach dem jüngsten 1:0-Heimsieg gegen den SV Waldhof Mannheim. In Ulm plagen den 52-Jährigen Personalsorgen. Er muss mit Florian Hickel (Rotsperre), Ugur Beyazal und Manuel Busch (beide gelbgesperrt) gleich drei Spieler ersetzen. Bei den Ulmer „Spatzen“, die aktuell einen möglichen Abstiegsplatz belegen und zuletzt drei Niederlagen in Folge kassierten, fehlt Zachary Olow (Gelb-Rotsperre).

 

Mainz empfängt Freiburg zum Spitzenspiel

Zu einem wichtigen Duell im Rennen um die Aufstiegsrelegationsplätze kommt es am Samstag (ab 14.00 Uhr) zwischen den Reservemannschaften des FSV Mainz 05 und des SC Freiburg. Mit einem Spiel weniger haben die Mainzer sechs Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten aus Freiburg und sind damit der ärgste Verfolger der Breisgauer. Der FSV ist seit sechs Partien ohne Niederlage (drei Siege, drei Remis) und zeigte sich beim jüngsten 3:2-Auswärtserfolg beim FC Homburg auch wieder in Torlaune. In den ersten fünf Partien des Jahres hatten die Rot-Weißen lediglich zwei Tore erzielt. Gegen den Sportclub kann Damian Roßbach nicht eingreifen. Der Linksverteidiger sah am vergangenen Spieltag die Gelb-Rote Karte.

 Für die Freiburger ist es bereits das zweite Spitzenspiel in Folge. In der vergangenen Woche unterlag die Mannschaft von Iraklis Metaxas der SG Sonnenhof Großaspach 1:3 und büßte dadurch den ersten Tabellenplatz ein. Was seine Mannschaft in Mainz besser machen muss, weiß Metaxas genau. „Jetzt sollten wir auch im Abschluss wieder einen Tick entschlossener und effizienter sein“, so der Deutsch-Grieche. Verzichten muss Metaxas auf Dennis Russ (Kreuzbandriss), Dejan Bozic, Sandro Knab (beide Fußverletzungen) und Kosuke Kinoshita, der sich nach Rückenproblemen wieder im Aufbautraining befindet. Das Hinspiel endete 3:1 für Freiburg.

 

Frankfurt II erwartet Homburg

Während der FC Homburg, der am Samstag (ab 14.00 Uhr) bei der Zweitvertretung von Eintracht Frankfurt zu Gast ist, sich zum Ende des vergangenen Jahres besonders defensivstark präsentierte, sahen die FCH-Anhänger in den jüngsten vier Partien gleich elf Gegentreffer. Durch drei Niederlagen aus den vergangenen vier Spielen sind die Saarländer, die in Frankfurt auf den gelb-rot-gesperrten Mario Klinger verzichten müssen, ins Tabellenmittelfeld abgerutscht. Unter der Woche konnten die Saarländer allerdings im Landespokal Selbstvertrauen tanken. Mit einem 5:1-Sieg beim Oberligisten FC Hertha Wiesbach zog Homburg souverän ins Halbfinale des Saarlandpokals ein wo man bereits am 9. April auf den VfB Dillingen trifft.

 Auch die Frankfurter präsentieren sich aktuell nicht in bester Verfassung. Nach drei Auswärtsspielen in Serie, in denen die „Adlerträger“ keinen Punkt einfahren konnten, ist es für die Eintracht die erste Heimpartie seit rund einem Monat. Frankfurt hat zwei Zähler Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegsplatz.

 

Traditionsduell zwischen Mannheim und Trier

In einem Duell zweier Traditionsvereine bekommt es der SV Waldhof Mannheim am Samstag (ab 14.00 Uhr) mit dem SV Eintracht Trier zu tun. Beide Mannschaften rangieren mit jeweils 42 Punkten im Mittelfeld der Tabelle, haben jedoch bereits zwölf Zähler Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz zwei. „Wir wollen die Saison so gut wie möglich zu Ende bringen, konzentrieren uns aber auch schon auf die Planungen für die kommende Spielzeit“, so SVW-Trainer Kenan Kocak. Im Jahr 2014 gehören die „Waldhof-Buben“ zu den erfolgreichsten Mannschaften. 16 von 21 möglichen Punkten sammelten die Mannheimer und kassierten erst am vergangenen Wochenende die erste Niederlage (0:1 bei der SpVgg Neckarelz) nach der Winterpause. „Was die Mannschaft geleistet hat ist enorm. Aber ich weiß, dass wir mit unserer Entwicklung noch nicht am Ende sind. Wir können noch mehr“, sagt Kocak selbstbewusst. Gegen die Eintracht kann der 33-Jährige auf alle Spieler zurückgreifen.

 Dagegen müssen die Gäste aus Trier auf den gesperrten Matthias Cuntz verzichten, der am vergangenen Spieltag seine zehnte Gelbe Karte sah. Während Trier gestern im Rheinlandpokal-Viertelfinale mit einem 6:4-Derbysieg (n.E.) in Koblenz ein Erfolgserlebnis feiern konnte, musste Waldhof Mannheim einen herben Rückschlag hinnehmen: Beim Oberligisten FC Nöttingen verlor man im Viertelfinale des bfv-Pokals trotz 1:0-Führung mit 1:2 und vergab damit die Chance zum Einzug in die 1. Runde des DFB-Pokals.

 

Zweibrücken gegen Offenbach in Pirmasens

Mit dem Rückenwind von drei Siegen in Serie geht der Aufsteiger SVN Zweibrücken zeitgleich in die Partie gegen die Offenbacher Kickers. Dank der neun Punkte aus den vergangenen drei Begegnungen verbesserte sich der SVN auf den fünften Rang und gehört nach den Zweitvertretungen des FSV Mainz 05 und des 1. FC Kaiserslautern zu den Verfolgern des Spitzenduos Großaspach und Freiburg II. „Meine Mannschaft hat sich zuletzt die Siege verdient. Ich blicke optimistisch auf die Partie gegen Offenbach“, sagt SVN-Trainer Peter Rubeck. Der 52-Jährige kann gegen die Kickers wieder auf Abdessamad Fachat zurückgreifen, der unter der Woche beim 2:1-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt II gelbgesperrt war. Obwohl die Offenbacher noch um den Klassenverbleib zittern müssen, haben sie eine der besten Defensivreihen der Liga. Mit 23 Gegentoren belegt die Mannschaft von Trainer Rico Schmitt den dritten Platz in dieser Statistik. In den vergangenen zehn Partien kassierte der OFC lediglich drei Treffer.

 

Große Personalsorgen in Koblenz

TuS Koblenz will am Samstag (ab 14.00 Uhr) bei Wormatia Worms wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Zuletzt kassierten die „Schängel“ zwei Pflichtspielniederlagen in Serie. Darunter war auch das 4:6 nach Elfmeterschießen im Viertelfinale des Landespokals gegen den Ligakonkurrenten SV Eintracht Trier. Doch die TuS plagen große Personalsorgen. Jerome Assauer (Wadenbeinbruch) und Anel Dzaka (Muskelfaserriss) fehlen verletzt, zudem muss Trainer Evangelos Nessos noch die gesperrten André Marx, Admir Softic und Thomas Gentner ersetzen.

 Im Rennen um den Klassenverbleib schöpfte die Wormatia zuletzt noch einmal Hoffnung. Die Wormser fuhren vier Punkte aus den vergangenen beiden Begegnungen ein. Das Duell zwischen Koblenz und Worms gab es bereits 15 Mal. Fünf Partien konnte die TuS gewinnen, drei entschied die Wormatia für sich. Die übrigen sieben Partien endeten ohne einen Sieger.

 

Baunatal will gegen den FCK II den fünften Saisonsieg

 Mit dem Selbstvertrauen aus drei Begegnungen ohne Niederlage geht der Aufsteiger KSV Baunatal in das Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern II. Zwar belegt der KSV noch immer einen direkten Abstiegsplatz, doch der Rückstand auf den VfR Wormatia Worms und den SSV Ulm 1846 ist auf fünf Zähler geschrumpft. Kaiserslautern siegte zuletzt 1:0 im Reserve-Duell gegen Hoffenheim II. Das Hinspiel gegen den KSV entschieden die „Roten Teufel“ für sich. Ein Doppelpack von Sebastian Jacob und ein Treffer von Mario Müller sorgten für einen 3:1-Sieg der Pfälzer.

 

Hoffenheim ohne Aupperle gegen Pfullendorf

In einem wichtigen Spiel im Rennen um den Klassenverbleib trifft die Zweitvertretung von 1899 Hoffenheim am Sonntag (ab 14.00 Uhr) auf das Tabellenschlusslicht SC Pfullendorf. Die Chancen des SCP auf eine weitere Saison in der Regionalliga Südwest sind mittlerweile nur noch gering. Der Abstand zum möglichen „rettenden Ufer“ beträgt bereits zehn Zähler. Neben zahlreichen Gegentoren ist auch die Offensive das große Manko der Pfullendorfer. Nach der Winterpause gelangen dem SCP in acht Partien nur drei Tore.

 Etwas optimistischer kann die U 23 der von 1899 Hoffenheim auf die Tabelle schauen. Zwar rangieren die Kraichgauer noch auf einem möglichen Abstiegsplatz, doch der Rückstand auf Eintracht Frankfurt II beträgt nur zwei Zähler. Hoffenheim muss gegen Pfullendorf auf den gelbgesperrten Abwehrspieler Fabian Aupperle verzichten.