Durchsetzungsvermögen, Wille, Stolz und vor allem Teamgeist waren die Marschrute für das Auswärtsspiel in Wörrstadt. Wer das Spiel gesehen hat weiß, dass das die Frauenmannschaft von Wormatia Worms in der ersten viertel Stunde genauso umgesetzt hat. Deshalb ist es auch kein Wunder, das Alina Hoppe bereits in der ersten Minute den Führungstreffer auf dem Fuß hatte. Nach Zuspiel von Ivonne Specht schob sie den Ball nur knapp am linken Pfosten vorbei. In der 15. Minute sollte es Ivonne Specht ähnlich ergehen. Nach klasse Zuspiel von Tina Ruh scheiterte Specht an der guten Wörrstädter Torfrau Laura Botzian. Nach dieser vergebenen Torchance wirkte die Wormser Mannschaft plötzlich nervös und verlor mehr und mehr die Struktur im Spielaufbau. Michelle Magin bediente in der 25. und 27. Minute erneut Ivonne Specht, die an diesem Tag einfach nicht zum Torerfolg kommen sollte. 32. Minute Schrecksekunde bei der Wormatia. Ann Kathrin Kutscher die nach Ihrer Verletzung erstmals wieder zwischen den Pfosten stand, musste verletzungsbedingt raus, dazu später mehr. In der 40. Minute erlöste Tina Ruh das Trainerteam und die ganze Mannschaft. Michelle Magin stand an der Eckfahne bereit, ein kurzes Zeichen an die Mannschaft 0:1. So ging es dann auch in die Halbzeit.
In der Halbzeitpause musste Nicole Baranski verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für Sie kam Nadja Raddey Barth. Semra Arslan, die in der ersten Halbzeit nicht weiter auffiel, zeigte jetzt endlich was sie kann. Sie gewann nun all Ihre Zweikämpfe und bediente in der 55. Minute mit einem grandiosen Pass Tina Ruh, die zum 0:2 ein netzte. Zehn Minuten später (65.min) bediente Michelle Magin nach Slalomlauf durch das Mittelfeld erneut Tina Ruh mit einem Pass in den Lauf, die auf 0:3 erhöhte. Kurz darauf musste Ivonne Specht ebenfalls verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen. Jasmin Heiderich bearbeitete nun die rechte offensive Seite. Einige schöne Torchancen spielte sich die Wormatia Frauenmannschaft noch heraus, allerdings wollte kein weiterer Treffer mehr gelingen.
Natürlich freuen wir uns über die drei Punkte allerdings; überwiegt die Sorge um unsere drei Spielerinnen. Während Ivonne Specht und Nicole Baranski mit einer Prellung davon gekommen sind und wahrscheinlich morgen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können, sieht es bei Ann Kathrin Kutscher nicht so gut aus. Sollte die erste Diagnose stimmen, hat sie sich in diesem Spiel erneut ein Band im linken Knie angerissen. Fraglich ist noch, ob der Meniskus in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Es spielten: Kutscher (32.min Dehm), Berens, Hoppe, Arslan, Kamilli, Milkau, Magin, Baranski (45.min Raddey-Barth), Tanios, Ruh, Specht (66.min Heiderich)
Das Spiel gegen Niederhambach am kommenden Sonntag, was ursprünglich um 14.00 Uhr angesetzt war, wird aufgrund des Spieles unserer ersten Männermannschaft gegen Kaiserslautern II erst um 18.00 Uhr angepfiffen.