Auuus-wärts-SIEG!

Genau 380 Tage nach dem 1:0 in Frankfurt hat der VfR wieder ein Auswärtssspiel gewonnen. Gegen die seit Oktober zuhause ungeschlagene TSG Hoffenheim II gelang ein 2:0-Sieg durch Tore von Oppermann und Weisenborn.

Gegenüber der Niederlage gegen Zweibrücken tauschte Trainer Eller die halbe Mannschaft aus. Im Tor stand Lucas Menz für den erkrankten Nulle, die gesperrten Wolf und Steil in der Innenverteidigung wurden von Marcel Abele und Kevin Wölk (!) vertreten. Im defensiven Mittelfeld gesellte sich Max Mehring zu Benni Himmel, die Außenbahnen bearbeiteten Johnathan Zinram und Rik Hiemeleers, ganz vorne in der Spitze stand Adam Jabiri.
Die Anfangsphase wurde von den Gastgebern beherrscht, die sich mehrmals gefährlich in den Strafraum kombinierten. Menz parierte einen Kopfball von Karaman aus kurzer Distanz (3.) und Abruscia wurde im letzten Moment von Abele abgeblockt (16.). Auf der Gegenseite zielte Hiemeleers knapp am Tor vorbei (5.). Danach wurde das Spiel ausgeglichener, wobei Hoffenheim der Führung weiterhin näher war. Menz parierte einen abgefälschten Abruscia-Freistoß meisterhaft, der Nachschuss wurde mit vereinten Kräften ebenfalls entschärft (34.) und Gyaus Schuss titschte aufs Lattenkreuz (37.). Auch Jabiri traf die Latte, stand bei seinem Kopfball aber im Abseits (22.) und Wölk ballerte nach einer Ecke volley drüber (25.). Die ganz dicke Chance zur Führung hatte aber Lucas Oppermann. Nach einem feinen Spielzug über links stand er frei vor Stolz, machte den Schlenker aber genau in die Arme des Torwarts (35.).

Besser aus der Pause kamen die Wormaten. Es wurde nun früher Druck ausgeübt, Ballverluste provoziert und das Spiel Richtung Hoffenheimer Tor verlagert. Statt dankend einen möglichen Elfmeter anzunehmen, rangelte sich Zinram in den Strafraum und versuchte es aus spitzem Winkel mit einem Schuss in die kurze Ecke (51.). Nach einer knappen Stunde brachte ein Freistoß die Führung. Der starke Wölk, eine überraschend gute Alternative in der Abwehr, lupfte diesen hinter die irritierte Mauer zu Oppermann, der aus der Drehung flach in die lange Ecke einschoss (59.). Im Gegenzug traf Abruscia mit der einzigen Chance der Gastgeber im zweiten Durchgang die Oberkante der Latte (61.), ansonsten waren von Hoffenheim nur noch Ansätze zu sehen. Himmel schlenzte die Kugel am Tor vorbei (64.), dann kam der große Auftritt von Zinram. Bei einem langen Pass spielte er seine Schnelligkeit aus und erlief sich die Kugel tatsächlich noch, wurde aber im Strafraum einschussbereit von Jensen (wohl sauber) abgegrätscht. Das hätte es sein müssen (75.)! Erst der eingewechselte Björn Weisenborn sorgte für die Entscheidung. Alan Stulin hatte geflankt, Weisenborn warf sich am zweiten Pfosten in die Flugbahn und drückte den Ball per Kopf zum 2:0 ins Netz (82.).

Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnte der VfR Wormatia zusammen mit den 50 mitgereisten Fans mal wieder auf fremden Platz jubeln. Jetzt heißt es „Daumen drücken“ für den FCK II im morgigen Spiel gegen Ulm, bevor nächstes Wochenende der KSV Baunatal zum Sechs-Punkte-Spiel zu Gast ist.

Tore: 0:1 Oppermann (59.), 0:2 B. Weisenborn (82.)
Gelb: Gyau (25.), Abruscia (30.), Hirsch (63.) / El Hammouchi (63.), Jabiri (68.), Abele (87.)
Zuschauer:
311    Schiedsrichter: Karl Wiatrek (Witzenhausen)

Wormatia Worms
Menz – El- Hammouchi, Abele, Wölk, Stulin – Mehring (68. E. Celik), Himmel – Zinram, Oppermann (81. Kunstmann), Hiemeleers (58. B. Weisenborn) – Jabiri.