Nach der Osterpause geht es in allen Ligen in die heiße Phase, so auch die Bezirksliga Rheinhessen. Sechs Spieltage vor Schluss ist der zweite Platz für die zweite Mannschaft des VfR Wormatia Worms noch im Bereich des Möglichen.
Doch dazu müssen die Schützlinge von WII-Trainer Jürgen Klotz endlich einmal gut aus einer längeren Pause kommen, denn immer wenn eine Auszeit war, kamen die Wormaten nur mühsam in die Gänge – so war es beim Rundenstart im August 2006 und so war es nach der Winterpause. Gleich im Spiel eins nach Ostern sollten die Jungs hellwach und bei der Sache sein. Am kommenden Sonntag geht es für Mannen um Kapitän Kay Strippel auf den Sportplatz an der Diesterwegschule; Wormatia II muss auf dem Hartplatz bei den gastgebenden Türken von Ataspor Worms antreten – ein Lokalderby also, das zumeist seine eigenen Gesetze hat. Ist der VfR von Beginn an hellwach, wie schon in den Spielen gegen TG Westhofen und beim TSV Zornheim, dann kann man auch den dringend benötigten Dreier mitnehmen. Die Chancen hierzu stehen nicht schlecht, denn Ataspor Worms ist im Moment „angeschlagen“. Sie sind seit sechs Spielen ohne Sieg – Ausnahme war der schon grandiose 6:4-Sieg bei der SGE Herrnsheim, doch diesen Sieg bekamen die Türken am grünen Tisch wieder aberkannt, weil sie an jenem Tag einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt haben. Somit gingen sie also leer aus. Bis zum 20. Spieltag sah es danach aus, als könnte Ataspor im Kampf um den zweiten Tabellenplatz noch mitwirken. Die gute Ausgangsbasis wurde durch die Niederlagenserie binnen drei Wochen zunichte gemacht. Somit findet man Ataspor Worms auf dem 9. Tabellenplatz wieder. Sollte dieser Tabellenplatz am Ende der Saison gehalten werden, dann ist das für die Türken als Aufsteiger in ihrer ersten Bezirksliga-Saison eine gute und passable Platzierung. Beim VfR Wormatia Worms II sollte man die derzeitige Schwächephase der Türken nutzen, doch das ist immer einfacher gesagt als getan. Zudem sind angeschlagene Mannschaften immer gefährlich und unberechenbar. Wormatia II sollte im konditionellen und kämpferischen Bereich seine Vorteile ausspielen, in puncto Technik sind die Türken den anderen Mannschaften meistens einen Schritt voraus. Ab und an übertreiben es die Mannen aus der Türkei mit ihren Mätzchen; das sieht zwar gut aus, ist aber letztendlich für die Galerie. Dafür kann man sich nichts kaufen. Wenn es dann mal nicht wie erhofft läuft, kommen dann die südländischen Temperamentsausbrüche zum Vorschein, insbesondere bei den Schiedsrichterentscheidungen. Da bekommen die Schiris schon mal gewaltig ihr Fett ab. Die Schützlinge von Trainer Jürgen Klotz sollten sich nicht anstecken geschweige dann provozieren lassen, sie sollten Ruhe bewahren, besonnen und cool bleiben. Dass die Türken es auch anders können, haben sie beim 1:1-Unentschieden in der Hinrunde bewiesen. Ob Ataspor Worms in Bestbesetzung antreten kann, hängt auch davon ab, ob deren Osterurlauber am Sonntag wieder zurück sind. Das sollte bei Wormatia II niemanden interessieren; man sollte den Türken schon sein eigenes Spiel aufzwängen.
Im Spiel eins nach dem Osterfest sollte schon ein Sieg her, will Wormatia II seine Chancen auf den 2. Relegationsplatz wahren. Auf ungewohnten Terrain – im wahrsten Sinne „Hartplatz“, ob der bis Sonntag noch einmal berieselt wird, ist zu bezweifeln; Regenschauer sind auch keine angekündigt – wird es nicht einfach werden und zudem soll das Thermometer auf sonnige ja fast schon „türkische“ Werte um die 25 Grad ansteigen. Es gilt bis zum vorentscheidenden Spiel beim TuS Hochheim Ende April keine unnötigen Punktverluste mehr hinzunehmen. Bleibt zu hoffen, dass die Jungs ihre Chance wahrnehmen!!! Liebe Wormatia-Fans, drücken Sie unserer Wormatia II alle vorhandenen Daumen, damit es am Sonntag mit dem erhofften Dreier auch klappt!!!