Pressegespräch
am 03.07. im Brauhaus 12 Apostel
Teilnehmer Hauptsponsoren:
Frank Schmidt
Trans Service Team, Haupt und Trikotsponsor
Stephan Wilhelm
Vorstand EWR AG, Haupt- und Jugendsponsor
Teilnehmer Wormatia:
Geschäftsführender Vorstand Marcel Gebhardt
Geschäftsführender Vorstand Jochen Schneider
Vorstandsmitglied Gerd Obenauer
Es ist ein halbes Jahr her, dass die Etatplanungen für die Saison 2018/19 begannen. Nach einer gemeinsam mit dem Wirtschafts- und Verwaltungsrat durchgeführten gründlichen Analyse stand am Ende die Erkenntnis, den Etat um 30 % zu kürzen, um finanziell langfristig handlungsfähig zu bleiben. Eine Entscheidung, die wirtschaftlich geboten war, auch wenn sie den Kampf um den Klassenerhalt erschweren würde.
Helmut Emler als Vorsitzender des Wirtschafts- und Verwaltungsrates brachte dies beim folgenden Jahresempfang auf die prägnante Formulierung "Regionalliga ja, aber nicht um jeden Preis". Eine Formulierung, die auch Kritik einbrachte, jedoch als klare Ansage an die Öffentlichkeit und an die Freunde und Gönner Wormatias notwendig war.
Seither setzte sich in vielen Gesprächen mit unseren Hauptsponsoren die Erkenntnis durch, dass ein Einfaches "weiter so" die Abstiegsgefahr weiter erhöht.
In vielen Gesprächen zwischen Vorstand und den Hauptsponsoren wurde gemeinsam in den letzten Monaten ein Konzept vereinbart, dass dem VfR Wormatia Planungssicherheit und eine verbesserte wirtschaftliche Basis verschafft.
EWR und Rowe haben Sponsorenverträge über die kommenden drei Jahre unterschrieben, TST über zwei Jahre plus ein Jahr Option.
Zusammen mit dem hohen persönlichen und finanziellen Engagement von Tim Brauer (TIMBRA) bedeutet dies konkret statt der Kürzung um 30 % eine leichte Erhöhung des bisherigen Regionalligaetats auf 850.000 Euro für die kommenden Saisons. Nicht eingeplant ist hier der Gewinn aus dem DFB-Pokal, der mit einem mittleren fünfstelligen Betrag kalkuliert wird.
Frank Schmidt (TST Trans Service Team):
"Als erfolgreicher Unternehmer sehe ich mich in der Pflicht, den VfR Wormatia zu unterstützen. Wir Hauptsponsoren wollen vorneweg marschieren in der Hoffnung, dass uns weitere alte und neue Sponsoren dabei folgen. Wir werden unsere Netzwerke nutzen und den Verein bei der Findung neuer Partner nach Kräften unterstützen. Jeder ist wichtig, ob er 500, 5.000 oder 50.000 Euro beisteuert.
Gemeinsam wollen wir ein Feuer entfachen und Euphorie schüren, der Besuch der Heimspiele soll Spaß machen. Ein unverzichtbarer Bestandsteil sind hierbei die Fans, die in den vergangenen Monaten für eine tolle Atmosphäre gesorgt haben. Unser Engagement ist ein Aufruf an die Region, Wormatia ebenfalls zu unterstützen ob als Besucher oder Sponsor.
Das langfristige Engagement verbinde ich mit der Erwartung an eine Weiterentwicklung des Vereins, sportlich wie organisatorisch. Das bedeutet nicht Aufstieg, aber unterhaltsamer Fußball im oberen Tabellendrittel. Es ist mir allerdings wichtig zu betonen, dass TST sich nach wie vor nicht in sportliche Entscheidungen einmischen wird.
Darüber hinaus besteht die Bereitschaft, bei entsprechender Entwicklung den VfR Wormatia noch weiter zu unterstützen, auch das Vereinsumfeld und Stadion betreffend."
Stephan Wilhelm (EWR AG):
"Der VfR Wormatia ist nicht nur ein Verein, sondern auch ein Kleinunternehmen. Die Struktur des Vereins muss sich deshalb weiter verbessern. Wir Hauptsponsoren werden weitere mögliche Partner ansprechen, der DFB-Pokal hilft uns dabei. Ich habe den Eindruck, dass angesichts der neuen jungen Mannschaft bereits eine gewisse Euphorie spürbar ist und wir wollen mithelfen, eine neue Emotionalität in den Heimspielen zu entfachen.
Aber wir unterstützen den Verein auch wegen seines sozialen Engagements, wobei ich die Fanszene mit ihrer Spendenaktion zu Gunsten der DKMS hervorheben möchte."
Marcel Gebhardt (stellvertretender Vorsitzender Sport):
"Wir wollen Schritt für Schritt vorankommen in allen Bereichen. Wir haben uns bewusst zu einem Schnitt in der Mannschaft entschieden und uns von vielen Spielern getrennt, die den VfR Wormatia in den letzten 3-4 Jahren geprägt haben. Den Gewinn des Südwestpokals haben wir als Abschluss empfunden und nun einen Generationenwechsel eingeleitet. Den Kader konnten wir dank unserer Sponsoren frühzeitig zusammenstellen und nun haben wir dank des langfristigen Engagements die Perspektive und Möglichkeit, auch bereits im Laufe der Saison Vertragsverlängerungen vorzunehmen."
Jochen Schneider (stellvertretender Vorsitzender):
"Unser Ziel ist es, dass die Besucher nach dem Schlusspfiff zufrieden nach Hause gehen, auch wenn die Mannschaft nicht gewonnen hat. Ich denke, im Kontakt zu den Fans haben wir in den vergangenen Monaten schon einige Fortschritte gemacht. Den Fanbus zu jedem Auswärtsspiel soll es zumindest auch in der kommenden Hinrunde wieder geben. Fortschritte muss es auch im Bereich der Organisation geben. Unsere Geschäftsstelle beispielsweise besteht aus einer hauptamtlichen Kraft, einer Halbtagskraft für die Buchhaltung und einer FSJ-Stelle und hat damit einen Bruchteil des Personals anderer Vereine in unserer Liga bei ähnlichem Aufwand. Der Verein verfügt nun erstmals über eine vernünftige finanzielle Basis, um langfristig planen zu können."