Der neue Hybridrasen bringt offenbar Glück. Beim ersten richtigen Heimspiel dieser Saison gelingt ein 3:0-Sieg gegen Astoria Walldorf durch Tore von Florian Treske, Sandro Loechelt und Alper Akcam.
Garant für den heutigen Sieg war das energische Nachsetzen und permante Stören des ersatzgeschwächten Gegners. Die Wormaten, bei denen Ricky Pinheiro und Enis Saiti verletzt fehlten, betraten den neuen Rasen hochmotiviert und nach nicht mal zwei Minuten wurde es schon gefährlich im Strafraum. Benjamin Himmel rutschte in die Hereingabe von Alper Akcam, nur um Zentimeter hoppelte der Ball vorbei. Knappe zehn Minuten später lag er dann im Tor. Tolle Balleroberung von Pinheiro-Ersatz Fatih Köksal, ebenso tolle Flanke von Alan Stulin und Kapitän Florian Treske hatte genug Zeit und Platz, um platziert einzuköpfen (13.). Himmel hätte wenig später alleine vor dem Tor erhöhen müssen, zielte jedoch genau auf Torwart Hiegl (20.). Es folgte eine Phase, in der die Wormaten nervös wirkten und einige Unsicherheiten offenbarten. Vielleicht war es die Angst vor dem Ausgleich, denn kurz nach der verpassten Himmel-Chance musste Patrick Auracher wegen einer Zerrung raus und die Defensive umgestellt werden. Vereinzelt kam Walldorf nun gefährlich in den Strafraum. Dem setzte Köksal einen sehenswerten Distanzsschuss entgegen, den Hiegl gerade noch über die Latte lenkte (28.). Nur ein Beispiel für die gezeigte Entschlossenheit auf dem Platz. Heute erarbeitete sich die Mannschaft ihr Glück, versprungene Bälle landeten eben nicht beim Gegner, Fehlpässe reduzierten sich auf ein Minimum und auch der Joker stach. Sandro Loechelt, für Auracher in die Partie gekommen, war Nutznießer einer Kopfballverlängerung von Treske und versenkte stramm links unten zum 2:0 (38.). Damit ging es auch in die Pause.
Mit der beruhigenden Führung im Rücken, taten die Wormaten im zweiten Durchgang nicht mehr, als sie mussten. Stören des ballführenden Gegners und aggressives Nachsetzen reichten aus, um den Gästen bei nasskaltem Wetter nachhaltig die Lust zu nehmen. Ein Aufbäumen der eigentlich auswärtsstarken Walldorfer war nicht zu erkennen, sodass bis auf ein starkes Dribbling von Kevin Lahn mit ungenauem Abspiel auf der einen (64.) und Gefahr für Tim Paterok nach einer unfreiwilligen Vorlage auf der anderen Seite (70.) bis in die Schlussphase hinein nichts Aufregendes passierte. Köksal hatte dann nach schönem Angriff und tollem Treske-Pass die Entscheidung auf dem Fuß, was ein Abwehrbein gerade noch verhinderte (78.). Kurz vor Schluss jedoch krönte der 19jährige seine starke Leistung mit der Vorarbeit für Alper Akcams siebten Saisontreffer zum 3:0-Endstand (87.).
Ein hochverdienter Sieg, wie auch der von seiner Mannschaft enttäuschte Gästetrainer Born beschied. Mit einem solchen kampfstarken Auftritt brauch sich der VfR Wormatia auch am nächsten Freitag im Flutlichtduell gegen den FCK II nicht verstecken.
Tore: 1:0 Treske (13.), 2:0 Loechelt (38.), 3:0 Akcam (87.)
Gelb: Maas (29. / Fünfte Gelbe), Akcam (85.) / Pellowski (47.), Schön (62.), Bozic (72.)
Zuschauer: 671 Schiedsrichter: Philipp Lehmann (Seitingen-Oberflacht)
Wormatia Worms
Paterok – Antonaci, Maas, Karwot, Auracher (22. Loechelt) – Himmel, Köksal – Lahn (79. S. Schmitt), Treske (87. Tahiri), Stulin – Akcam.