Im dritten Saisonspiel gelang den Schützlingen von WII-Trainer Jürgen Klotz endlich der lang ersehnte erste Sieg. Doch bis dieser 3:1-Sieg feststand, hatten die Wormatia-Akteure viel arbeiten und viel investieren müssen. Nicht von ungefähr kann man hier von einem Arbeitssieg sprechen.
Eigentlich ging es ja sehr gut los; der Sekundenzeiger hatte gerade seine erste Runde beendet, da stand es bereits 1:0 für den VfR; Andreas Feller und Marc Heidenmann hatten im Zusammenspiel ein gutes Pass-Spiel von Volker Berg irgendwie über die Linie gestochert, wobei Letztgenannter zuletzt am Ball war und diesen über die Torlinie gedrückt hatte. Die Mombacher wollen in dieser Szene ein klares Abseits gesehen haben, was sie auch der Schiedsrichterin Miriam Dietz und ihrem Assistenten kundtaten, jedoch ohne Erfolg der Treffer zählte. In der 9. Minute hätte Andy Schröder für das beruhigende 2:0 sorgen können ja müssen, als er nach einem neuerlichen Pass von Routinier V. Berg mit dem Torschuss zulange zögerte und Fortuna-Keeper Simon Feldkamp noch reagieren konnte. Danach war Flaute im Wormatia-Spiel, auch weil die Gäste und organisiert und glänzend standen. Es war lange Zeit auch kein Spielfluss zu sehen es glich eher einem Gewürge. Gegen Ende der ersten Halbzeit sollten sich die Torchancen mehren; in der 36. Minute war zunächst einmal der Gast dran; Aziz Bouhamed hatte einfach mal aus 22 Metern abgezogen, allerdings war der angeschlagene Wormatia-Keeper Christian Steiner er war bei einem Eckball von einem Mombacher im Fünf-Meter-Raum angegangen worden, biss sodann auf die Zähne und hielt das ganze Spiel durch – in dieser Szene unten und konnte den Ball in seinen Armen begraben. Gäste-Torwart S. Feldkamp machte Wormatias beste Chance zum 2:0 zunichte, als er eine Kombination über die rechte Seite, wo mal ein Zusammenspiel zwischen Sven Oswald und Tobias Klotz klappte, den Torabschluss mit einer Handabwehr unterband (45.).
Drei Minuten nach dem Wechsel scheiterte A. Schröder in guter Schussposition befindlich erneut am glänzend aufgelegten Mombacher Torhüter. S. Feldkamp ist schon ein Guter seines Fachs. Im Gegenzug hatten die Gäste ihre beste Torchance zum 1:1-Ausgleich, als Mehmet Eralp Amir Hodzic mustergültig bediente und A. Hodzic alle Zeit der Welt hatte, um zum Abschluss zu kommen, doch völlig überhastet zog er den Ball am rechten Torpfosten vorbei (49.). Wormatia II schien das Spiel besser in den Griff zu bekommen; Beleg hierfür waren die sich häufenden Torchancen. So hatte S. Oswald Pech als sein Linksschuss aus 12 Metern noch von einem FC-Abwehrspieler von der Linie geschlagen wurde; der darauffolgende Nachschuss von M. Heidenmann aus 18 Metern ging knapp drüber (61.). Drei Minuten später gab der eingewechselte Alexander Völkl fast von der linken Strafraumlinie eine scharfe Hereingabe in die Mitte, doch die Wormser Sturmspitzen waren den berühmten Schritt zu spät. Wer seine Torchancen nicht nutzt, wird bestraft", diese Weisheit sollte sich bestätigen; denn dafür klingelte es tatsächlich auf der anderen Seite; nachdem mehrere Schussversuche der Mombacher durch Wormatia-Akteure noch erfolgreich abgeblockt wurden, war A. Hodzic der Glückliche, der quasi den Ball vor die Füße serviert" bekam und zum 1:1 ausgleichen konnte (65.). Vier Minuten später folgte die Schlüsselszene des Spiels als Hakim Hamadouche wegen eines groben Foulspiels an A. Völkl die rote Karte sah und die Fortunen von nun an zu Zehnt agieren mussten. WII-Trainer Jürgen Klotz nahm sodann einige Umstellungen vor und setzte alles auf eine Karte, denn er und sein Team wollten unbedingt den Dreier. Seine Mannschaft setzte zu einem Sturmlauf an und wurde belohnt; nach einer hohen Hereingabe von A. Völkl von der linken Seite der Ball war lange unterwegs stand A. Feller goldrichtig und erzielte per Kopf das erlösende 2:1 für den VfR (77.). Zwei Minuten zuvor hatte der gleiche Akteur bereits das 2:1 auf dem Fuß´; von V. Berg bedient stand er fast am Elfmeterpunkt, allerdings hatte er die Rechnung ohne Mombachs Keeper gemacht, der mit einer Fußabwehr die gute Gelegenheit zunichte gemacht hatte. Wormatia II machte weiter Druck und schürte den Gast in die eigene Hälfte ein. Allerdings ist ein Spielstand mit einem Tor Unterschied immer gefährlich. Es sollte bis zur Nachspielzeit dauern, ehe M. Heidenmann mit seinem zweiten Treffer zum 3:1 den Sack endgültig zumachen konnte und Wormatias ersten Saisondreier unter Dach und Fach bringen konnte; er zog aus 20 Metern ab und drin war das Ding. Zuvor hatten A. Schröder mit einem Schlenzer übers Tor und A. Völkl mit einem Abschluss aus acht Metern scheiterte erneut an Mombachs Torhüter für die Entscheidung sorgen können. Es blieb beim am Ende aufgrund der besseren zweiten Halbzeit doch verdienten 3:1-Sieg für den VfR. Damit können die Wormaten etwas beruhigter zu den beiden Auswärtsaufgaben in Guntersblum (am Freitagabend, 28.08. 19:00 Uhr) und Altrip (Samstag, 05.09. 17:30 Uhr) fahren. Auch da sind einige <Sieges>-Punkte möglich. Allerdings müssen die vielen Torschüsse, die man vor allem im zweiten Durchgang hatte, auch sitzen. Es kann doch nicht immer sein, dass die gegnerischen Torhüter so warmgeschossen werden, dass sie dann über sich hinauszuwachsen, wie es die beiden Tormänner in den vorangegangenen Wormatia-Partien in Gommersheim und jetzt Mombach gezeigt haben.