Beim 4:0 (3:0) gegen den FC Nöttingen treffen Florian Treske (2) und Enis Saiti noch vor der Pause, Jan-Lucas Dorow in der Nachspielzeit.
Trainerteam und Mannschaft haben das 0:1 gegen Walldorf gemeinsam aufgearbeitet. Als ein Ergebnis wird angesichts der englischen Wochen nun ein wenig rotiert. Mehr als zwei Änderungen auf einmal, Alan Stulin für Sebastian Schmitt und Enis Aztekin für Ricky Pinheiro, wollte Steven Jones allerdings nicht durchführen. Das Ergebnis war am Ende ein klarer Sieg.
Ausschlag gebend war, dass die Wormaten heute ihr größtes Manko der bisherigen Saison besiegen konnten: die Chancenverwertung. Vier Großchancen gab es in der ersten Halbzeit, drei davon wurden verwertet. Florian Treske köpfte gleich die erste nach einer Dorow-Flanke unhaltbar ein (8.). Nach der Führung zeigte sich der VfR allerdings etwas zu zurückhaltend und die Gäste kamen gut ins Spiel, ohne dabei wirklichen gefährlich zu werden. Nach einer halben Stunde vergab Treske die zweite Hundertprozentige, als er ebenso freistehend aus kurzer Distanz eine Saiti-Flanke am kurzen Pfosten vorbeiköpfte (29.). Nur drei Minuten später war er allerdings wieder zur Stelle. Nach einer Ecke spielte Fatih Köksal an den Fünfer zu Patrick Auracher, dessen Schuss prallte von Torwart Dups zu Treske und dieser spitzelte den Ball durch mehrere Abwehrbeine hindurch zum 2:0 (32.). Und es kam noch besser. Dorow setzte Johannes Ludmann auf Rechtsaußen ein, dessen Pass nach innen schoss Enis Saiti trocken ins kurze Ecke zum 3:0 (37.). Eine klare Halbzeitführung, angesichts der Chancen absolut verdient, angesichts der tatsächlichen Spielanteile aber vielleicht etwas zu hoch.
Die zweite Halbzeit stand aus Wormatia-Sicht unter der Devise "Kräfte sparen" für das Pokalspiel am Mittwoch in Idar-Oberstein. Angesichts der hohen Temperaturen, des Spielstands und der Wichtigkeit des kommenden Spiels eine logische Marschrichtung, auch wenn vereinzelt murrende Zuschauer viel lieber noch mehr Angriffsfußball gesehen hätte. Nöttingen versuchte es noch einmal mit zwei frischen Kräften und belagerte Wormatias Hälfte nach dem Wiederanpfiff, haderte aber trotz aller Anstrengung auch mit fehlendem Glück und hatte nach einer Stunde nicht mehr wirklich den Glauben an einen Torerfolg. Die Wormaten hätten die Führung ihrerseits weiter ausbauen können, spielten die Angriffe aber mit zunehmender Spieldauer meist im Schongang aus. Den Höhepunkt des Spiels hob man sich für die Nachspielzeit auf: Dorow haute den Ball vom Strafraumeck mit einem wahren Traumtor zum 4:0-Endstand in den Winkel (90.+1).
Tore: 1:0 Treske (8.), 2:0 Treske (32.), 3:0 Saiti (37.), 4:0 Dorow (90.+1)
Gelb: – / Kolbe (24.), Schneider (69.), Brenner (77.)
Gelb-Rot: – / Zachmann (84.)
Zuschauer: 832 Schiedsrichter: Gaetano Falcicchio (Konstanz)
Wormatia Worms
Miltner Ludmann, Auracher, Metzger, Stulin Aztekin, Loechelt, Köksal (57. Gopko), Saiti (57. Pinheiro) Treske (70. Güclü), Dorow.
Die Partie der U23 um 17 Uhr war ebenfalls torreich. Mit 3:4 musste man sich Bodenheim geschlagen geben nach 0:2-Rückstand und 85 Minuten in Unterzahl. Es trafen Fabi Schmidt, Ali Aslan und Perric Afari.