Der VfR Wormatia verstärkt seine Abwehr und hat den früheren Juniorennationalspieler Ramzi Ferjani (21) von Erzgebirge Aue für ein Jahr ausgeliehen.
Der 1,91 Meter große Innenverteidiger ist im pfälzischen Sensweiler geboren und wurde bis zur C-Jugend beim 1.FC Kaiserslautern ausgebildet. Anschließend wechselte er zu Borussia Dortmund, wo er als Stammspieler sowohl mit der B-Jugend (2018), als auch mit der A-Jugend (2019) Deutscher Meister wurde. In vier Jahren bei den Borussen fehlte Ramzi Ferjani lediglich acht Mal und kam in 106 Spielen zum Einsatz, auch international in der UEFA Youth League. Damit konnte er auch den DFB überzeugen: Bei der U17-Europameisterschaft 2018 absolvierte er zwei Länderspiele, später kam noch ein U18-Länderspiel dazu. 2021 lief er dann viermal für Tunesien beim U20-Afrika-Cup auf.
Nach seiner Jugendzeit schloss sich Ramzi im Januar 2021 dem slowakischen Erstligisten FC Nitra an, einem schnell gescheiterten Fußballprojekt zweier deutscher Investoren. Im Sommer 2021 wechselte er schließlich zum damaligen Zweitligisten FC Erzgebirge Aue, wo der 21-Jährige einen bis 2024 gültigen Vertrag besitzt, aufgrund der großen Konkurrenz aber in der Regionalliga Spielpraxis sammeln soll. Beim VfR Wormatia befindet er sich nun bereits seit Mittwoch im Mannschaftstraining.
Sportvorstand Ibrahim Kurt ist angesichts der jüngsten Ausfälle von Jean-Yves M’voto und Jannis Reuss froh, nach einer intensiven Woche die bereits zuvor laufende Suche nach einem weiteren Innenverteidiger erfolgreich zum Abschluss gebracht zu haben: „Ich bedanke mich besonders beim FC Erzgebirge Aue und bei Ramzis Spielerberater Florian Kirsch von act SPORTS GROUP für die Unterstützung bei den Formalitäten, dadurch ist er bereits jetzt am Sonntag in Ulm spielberechtigt.“
Trainer Max Mehring ist absolut überzeugt vom zweikampf- und kopfballstarken Neuzugang, der auch über ein gutes Passspiel im Spielaufbau verfügt. „Er ist top ausgebildet wird uns auf jeden Fall weiterhelfen“, ist der Coach sicher, der sich vor der Verpflichtung auch mit Dortmunds Talentetrainer Otto Addo ausgetauscht hatte.
„Ich hatte auch andere Anfragen, aber nach den Gesprächen mit den Verantwortlichen und dem Trainer bei der Wormatia das beste Gefühl, auch weil es heimatnah ist“, erklärt Ramzi seinen leihweisen Wechsel zum VfR. „Mein Ziel ist es, mit der Wormatia die Liga ein wenig aufzumischen. Wenn wir gemeinsam als Team erfolgreich sind, ist das in erster Linie gut für den Verein und dann auch gut für mich.“
Wir heißen Ramzi Ferjani herzlich willkommen beim VfR Wormatia und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit in der Saison 2022/23.