In einem schwachen Regionalligaspiel trennen sich Wormatia und die zweite Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern mit einem 0:0-Unentschieden. Sandro Rösner und Niels Magin scheiden verletzt aus.
Nach der Entlassung von Sascha Koch hatte Co-Trainer Volker Kühr das Sagen auf der Bank und nahm einige Umstellungen vor. So begann Wormatia mit einem 4-5-1 System. Die einzige Spitze bildete der wieder genesene Manuel Rasp, im offensiven Mittelfeld zog der reaktivierte Michael Anicic die Fäden. Niels Magin und Jean-Claude Mpassy-Nzoumba bildeten eine Doppel-Sechs, Frank Schröer rutschte auf die Position des Rechtsverteidigers.
Wie schon gegen Mainz, hatte das Spiel nie Derbycharakter. Viel spielte sich im Mittelfeld ab, beide Abwehrreihen standen sicher und Torraumszenen waren Mangelware. Regisseur Anicic zeigte Präsenz, holte viele Freistöße heraus und versuchte die Bälle zu verteilen, Rasp lief viel und Schröer stand auch auf der ungewohnten Position sicher. Rasp hatte auch die erste Torchance, als er von Mpassy-Nzoumba wunderbar freigespielt aus spitzem Winkel das Außennetz traf (13.). Glück dann in Minute 24, als ein Lautrer freistehend im Fünfmeterraum zu überrascht war und ihm der hereingetretene Eckball mehr oder weniger ins Gesicht klatschte. Zeit zum reagieren hätte Thorsten Müller hier keine gehabt. Zwei Minuten später die nächste Lautrer Gelegenheit, als sich außen Danijel Gatarics Gegenspieler durchsetzte und zu Klinger in den Rückraum ablegte, dessen Schuss abgeblockt drüberging. Nach einer halben Stunde hatte dann der VfR leicht die Oberhand. Zunächst fasste sich Mpassy-Nzoumba ein Herz und zog aus der Distanz mal ab, zielte aber einen Meter drüber (34.). Gleich darauf gab es einen Aufreger, denn Rasp wäre frei durch gewesen, doch Schiri Weickenmeier pfiff Wormatia den Vorteil ab. Der Freistoß brachte nichts ein. Kurz darauf war wieder Rasp im Fokus, der eine Schröer-Flanke jedoch genau auf den Torwart spitzelte (37.). Mit dem 0:0, aber ohne Sandro Rösner ging es dann in die Halbzeit. Rösner hatte sich am Knie verletzt und humpelte von zwei Mann gestützt vom Platz, für ihn kam Philipp Stiller. Rösners Position übernahm Niels Magin, Schröer rückte vor auf die gewohnte Sechserposition und Stiller auf die rechte Seite der Viererkette.
Richtig vom Hocker riss auch Halbzeit zwei nicht. Michael Anicic ging mit zunehmender Spieldauer die Luft aus, zündende Ideen fehlten. Manuel Rasp sorgte wieder für eine Gelegenheit, war aber einen Schritt langsamer als Torwart Knaller (51.). Zum Abschluss kam erst wieder Danijel Gataric, dessen Fernschuss aber keine Gefahr bedeutete (66.). Stattdessen hätte Kaiserslautern für die Führung sorgen können, ein abgefäschter Torschuss landete aber auf dem Tornetz (67.) und Akcams Kopfball nach schöner Flanke landete bei Thorsten Müller (69.). Danach schwanden den Mannschaften dann langsam die Kräfte, zählbares brachten beide Teams nicht mehr zustande. Stattdessen wurde Wormatias Lazarett wieder etwas größer: Niels Magin sank ohne gegnerischen Kontakt zu Boden und wurde mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt. Zwei Freistöße in den Schlussminuten gab es noch. Anicics Freistoß aus 30 Metern wurde von Dan. Gataric im Fünfmeterraum per Kopf mehr geklärt als verlängert, Saitis Freistoß auf der Gegenseite war für Müller kein Problem. So bliebs beim torlosen Unentschieden. Angesichts der beiden neuen Verletzten Rösner und Magin allerdings ein teurer Punkt.
Wormatia Worms
T. Müller – Schröer, Rösner (43. Stiller), Lang, Dal. Gataric – Magin (76. Heidenmann), Mpassy-Nzoumba – Dan. Gataric, Anicic, Kassem-Saad (61. Aslan) – Rasp