Am 23. Spieltag (26.03.10) traf auf dem Kunstrasenplatz des VfR Wormatia Worms die 2. Mannschaft des Gastgebers auf den Tabellenvorletzten RWO Alzey. Nach einer längeren Durststrecke konnte am Freitagabend endlich der erste Dreier in 2010 eingefahren werden. Die Mannschaft von WII-Trainer Volker Berg setzte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem 0:1-Rückstand am Ende doch noch verdient mit 3:1 durch.
In einem sehr fairen Aufeinandertreffen waren die Volkerstädter gleich mal hellwach und hatten zunächst auch die besseren Torchancen. Bei einem Distanzschuss aus ca. 20 Metern von Sven Riedel war Wormatias Keeper Christian Steiner gleich mal auf dem Posten (14.). Kurz darauf konnte sich die Alzeyer Anhang die Haare raufen, als der Gast drei gute Einschussmöglichkeiten nacheinander ausließ der Ball fand einfach nicht den Weg ins Tor (18.). Nur eine Minute später war es dann passiert; Winter-Neuzugang Steven Thiel hielt nach einem Fast-Querschläger" eines Mannschaftskameraden seinen Fuß hin und der Ball fand den Weg ins Tor. Die Gästeführung war bis dahin verdient. Erst danach besannen sich die Wormaten, dass sie hier der Hausherr sind und erarbeiteten sich auch einige Torchancen. Eine weitgezogene Rechtsflanke von Andreas Feller auf den 2. Pfosten fand keinen Abnehmer; spätestens hier merkte man, dass die Alzeyer Defensive anfällig ist. Nach einer halben Stunde zielte Sven Bopp mit seinem linken Fuß aus 20 Metern genau auf den groß gewachsenen Alzeyer Schlussmann Jens Maass. Beim Lattenkracher Marke Wembley" aus gut und gerne 22 Metern von Marc Heidenmann wäre er allerdings machtlos gewesen; der Ball sprang von der Torlinie wieder ins Feld (34.). Wormatia II war bemüht, hatte dann ein leichtes Chancenplus, aber der Gast konnte die 1:0-Führung mit in die Halbzeit nehmen.
Neun Minuten waren im 2. Durchgang gespielt als plötzlich drei Alzeyer nach einer missglückten Abseitsfalle der Gastgeber vor Schlussmann Chr. Steiner auftauchten, es aber nicht schafften die Vorentscheidung zu erzielen; der Flachschuss zischte knapp am Wormatia-Gehäuse vorbei. Die gute Torchance wäre nicht zustande gekommen, hätte der gut leitende Schiedsrichter zuvor ein Foulspiel an Sven Oswald gesehen und gepfiffen. Er pfiff es nicht und so kam der Gast zu der wirklich sehr guten Tormöglichkeit zum 0:2. Folglich fiel das Tor auf der anderen Seite; nach einem Flankenlauf von Mario Cuc von der linken Seite war Andreas Feller im Fallen aus elf Metern zur Stelle und erzielte den erlösenden 1:1-Ausgleich (57.). Die Berg-Schützlinge waren danach die bessere Mannschaft; die Alzeyer hatten ihr Pulver wohl in der ersten Halbzeit verschossen. Es war auch klar, dass sie das hohe Tempo, dass Wormatia II ging, nicht mithalten konnte. Dennoch sollte es bis zur 83. Minute dauern, als Tobias Klotz mit einem vor den 2. Pfosten gezirkelten Freistoß von der halblinken Seite die Gästeabwehr samt Keeper J. Maass verwirrte und der Ball vor die Füße von Christopher Schmitz sprang, so dass er zur 2:1-Wormatia-Führung abstauben konnte. Bei einem weiteren Klotz-Freistoß dieses Mal von der rechten Seite ist Imad Kassem-Saad per Kopf zur Stelle und erzielte die 3:1-Entscheidung (87.). Damit besiegelte nun endgültig Alzeys Auswärtsniederlage.
Der erste Dreier in 2010 sollte nun Auftrieb geben für die kommenden sieben Meisterschaftsspiele; und da steigt am kommenden Mittwochabend, 31.03.2010 um 19:30 Uhr, das nächste Rheinhessen-Derby; Wormatia II erwartet auf dem heimischen Kunstrasen den SV Guntersblum. Es handelt sich um ein Nachholspiel, dass damals wegen des Orkans Xenthia ausfallen musste. Wenn es der Wormatia-Elf gelingt gegen Guntersblum an die Leistungen anzuknüpfen, dann gibt es eigentlich nur einen Sieger. Mit einem weiteren Dreier auf der Habenseite lässt sich doch Ostern besser feiern. Noch ein Wort zu den Rot-Weißen aus Alzey: Die Alzeyer hätte allzu gerne das eine oder andere Pünktchen aus Worms mitgenommen. Mit der heute in Worms abgelieferten Leistung wird RWO Alzey noch die nötigen Punkte holen, die sie für den Klassenverbleib brauchen. Das sollte der Schäfer-Elf für die kommenden Spielen Hoffnung machen. Das sympathische RWO gehört einfach in die Landesliga.