So viele Punkte wie möglich sammeln bis zur Winterpause, das ist das Ziel. Da gilt es, sich auf die Heimstärke zu besinnen und den guten Auftritt in Mainz nun mit einem Heimsieg zu bestätigen. Das Lazarett lichtet sich langsam. Andrej Ogorodnik war ja bereits letzte Woche wieder im Einsatz, Clirim Recica ist auch wieder dabei. Noch zu früh ist es dagegen für Luca Graciotti und Niklas Reichel (Schulter) muss ebenso noch zusehen wie die Langzeitverletzten Tevin Ihrig (Knorpelschaden) und Henrique (Achillessehnenriss).
DER GEGNER
Bei der Gründung im Jahre 1903 und bei der Wiedergründung 1949 hieß Arminia Ludwigshafen noch Rheingönheim. Erst 1969 flog der Stadtteil aus dem Namen. Das letzte Punktspiel gegeneinander fiel in die Zeit, als der Club noch den alten Namen trug und der VfR Wormatia noch als FV Wormatia firmierte. Genau 100 Jahre ist das nämlich her! 5:1 lautete das damalige Ergebnis des Heimspiels. Seitdem gab es das ein oder andere Testspiel und zwei Begegnungen im Südwestpokal. Die eine war siegreich (1970), die andere nicht (2013).
Nach einer recht erfolgreichen Zeit in den 1960ern und 1970ern, stieg Arminia Ludwigshafen 1988 in die Kreisliga ab. Erst nach der Jahrtausendwende ging es wieder bergauf und 2005 gelang der Aufstieg bis in die Verbandsliga. 2011 schaffte man es erstmals in die Oberliga und belegte in den Anfangsjahren gute einstellige Plätze. 2017 folgte der Abstieg, es gelang jedoch die sofortige Rückkehr. Nun im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg geht es erneut um den Klassenerhalt.
Die Ergebnisse sind durchwachsen bisher. Einem guten Resultat im Heimspiel folgt meist ein schlechteres auf fremden Platz. Die letzten drei Auswärtsspiele gingen verloren, gegen Schott Mainz (1:4) und Dudenhofen (0:6) wurde es zuletzt sogar deutlich. Wobei man in Dudenhofen die letzte halbe Stunde nur noch zu zehnt war und es zu diesem Zeitpunkt erst 0:2 stand. Das Heimspiel gegen Eisbachtal letzte Woche fiel den Platzverhältnissen zum Opfer.
Mit lediglich dreizehn Toren hat Ludwigshafen die schlechteste Offensive der Liga, was sich durch jetzt zwei ausstehende Nachholspiele aber auch etwas relativiert. Die Tore verteilen sich auf sechs verschiedene Schützen, zwei davon hat mit Nico Pantano (27) ein alter Bekannter erzielt. Der Kapitän trug anderthalb Jahre das Wormatia-Trikot und kam unter Ronny Borchers auf neun Regionalligaspiele. Weitere Ex-Wormaten im Kader: Rik Hiemeleers (24 / 23 RL-Spiele), Yigzaw Tesfagaber (22 / 1 Landesligaeinsatz) und Marc Ehmann (19, saß im Pokalfinale gegen den FCK auf der Bank).
DER SCHIEDSRICHTER
Frederic Kaufmann (26) vom VfR Nierstein pfeift seit zehn Jahren, Oberliga erst seit drei. Dort hatte er bisher 16 Einsätze, in der Regionalliga ist er außerdem als Assistent aktiv. In dieser Funktion gehörte er vor gar nicht langer Zeit zum Gespann bei einem Wormatia-Spiel, nämlich dem Pokalfinale gegen den FCK im Mai.
FANHINWEISE
Junge Fußballfans bis 18 Jahre können die Haupttribüne (Block E) zum Sonderpreis von 5 Euro (statt 12 Euro) besuchen. (Schüler-)Ausweis nicht vergessen! Auch erwachsene Begleitpersonen erhalten einen Rabatt und zahlen nur 10 Euro.
ANPFIFF
Freitag, 08.11.2019, 19:00 Uhr in der EWR-Arena Worms