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Erstes Unentschieden der Saison

Heimspiele gegen den SC Freiburg II waren bislang immer ein Garant für Tore – in jedem der bislang sieben Aufeinandertreffen fielen mindestens fünf Treffer. Heute gab es die erste Nullnummer.

Nach dem Frankfurt-Spiel vertraute Steven Jones nun der Doppelsechs Korb/Bajric, als Rechtsverteidiger durfte sich bei seinem Startelfdebüt Dominique Jourdan versuchen. Für Andreas Glockner blieb nur ein Platz auf der Bank.

Die Wormaten legten dominant los und erarbeiteten sich durch Dimitrios Ferfelis in der Anfangsphase drei aussichtsreiche Szenen. Die dritte davon war die beste, in seiner typischen Manier zog Ferfelis nach Annahme sofort ab und brachte Thiede in Verlegenheit, denn der Torwart musste den Ball im Nachfassen von der Linie fischen (11.). Oder war der Ball schon hinter der Linie? Der Fotograf des Nibelungen Kurier war sich sicher und auch Leon Volz stimmte nach dem Spiel zu: "Der Ball war drin, ich stand genau auf der Linie." Protestieren half nichts, das Spiel lief weiter. Das Publikum sollte sich allerdings noch öfter an den Entscheidungen des Schiri-Gespanns reiben.

Nächste gute Szene, Jan-Lucas Dorow und Ferfelis kombinierten im Strafraum, vergaßen aber den Abschluss. Statt im Tor landete der Ball am Arm eines Freiburgers, die lautstarken Proteste verhalfen aber auch nicht zu einem Handelfmeter (23.). Ebenfalls nicht optimal gespielt war später ein Konter, an dessen Ende Thiede gerade noch einen abgefälschten Schuss von Giuseppe Burgio zur Ecke lenken konnte (35.). Doch besser als kurz danach konnte man es eigentlich nicht spielen: Jourdan schlug einen punktgenauen langen Ball genau in den Lauf von Dorow, der drang nach perfekter Ballannahme in den Strafraum ein – und suchte statt dem Abschluss doch wieder mit ungenauem Querpass Nebenmann Ferfelis (39.). Weil die ungewohnt schwachen Freiburger bis auf einen schönen Fernschuss (Chris Keilmann parierte sehenswert/40.) wenig zu bieten hatten, ging es torlos in die Kabine.

Die zweite Halbzeit begann mit einem erneuten Aufreger. Der Ball kam im Strafraum zu Volz und im entscheidenden Zweikampf schlug deutlich sichtbar absichtlich eine Hand den Ball vor der Nase weg. Entsprechend groß das Entsetzen und die Empörung auf den Rangen, als der Schiedsrichter das Handspiel zwar erkannte und pfiff, es aber Volz zuordnete. Im weiteren Verlauf waren die Wormaten nicht mehr so dominant, hatten aber weiterhin die besseren Szenen. So wurde ein Flachschuss von Dino Bajric zur Ecke abgefälscht (63.), während Freiburg erneut per Fernschuss Keilmann prüfte (64.). Volz (74.) und Ferfelis (77.) zogen auch nochmal ab und verfehlten den Kasten, doch in der Schlussphase schien die Luft raus zu sein. So kam sogar Freiburg nochmal mit gefährlichen Momenten in die Nähe des Siegtreffers, die Defensive stand aber weiterhin sehr stabil und so ergab sich am Ende ein torloses Unentschieden, mit dem man leben kann und muss.

Am Mittwoch steht nun die erste Aufgabe im Südwestpokal bei Landesligist SG Meisenheim/Desloch-Jeckenbach an und am Samstag geht es dann nach Völklingen zum ungekrönten Meister 1.FC Saarbrücken. Ein Blick auf die Tabelle offenbart, wie eng derzeit noch alles ist. "Nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegsplatz", sagt der Pessimist, während der Optimist "und nur zwei Punkte Rückstand auf Platz 3" erwidert.

Tore: Fehlanzeige
Gelb: Dorow (29.), Bajric (61.) / Rüdlin (27.), Pieringer (66.)
Zuschauer: 875  Schiedsrichter: Timo Lämmle (Kernen)

Wormatia Worms
Keilmann – Jourdan, Mimbala, T. Ihrig, Radau – Korb, Bajric – L. Volz (80. Glockner), Dorow (74. Demir), Burgio (74. Dobros) – Ferfelis.

Pressekonferenz
Zusammenfassung von WormatiaTV

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