Gleich zum Rundenauftakt durften Wormatias Verbandsliga-Frauen gegen den enorm verstärkten FC Marnheim antreten.
Zu Beginn des Spiels stand die Wormatia noch unsicher und unsortiert, sodass Marnheim immer wieder durch lange Bälle hinter die Abwehr gefährlich vors Tor kommen konnte. Nach einer Ecke für Marnheim konnte der Ball nicht konsequent geklärt werden und fiel am Sechzehner vor die Füße von Lisa Maertin, die mit einem strammen Schuss zum 1:0 einnetzte (5.).
Die Wormserinnen ließen sich durch das sehr frühe Gegentor nicht beirren und hielten im Zweikampf dagegen. Allerdings fand man immer noch nicht wirklich ins Spiel und wirkte vor allem im Spielaufbau sehr unsicher, bedingt auch durch drei starke angreifende Stürmerinnen von Marnheim.
Worms konnte sich immer wieder durch gefährliche Konter nach vorne bringen. Franzisca Lovecchio setzte sich über halb links durch und markierte den Ausgleich durch einen sehenswerten Heber in den Winkel (24.). Und nur wenige Minuten später setzte sich Janine Boba im Zentrum durch und bediente mit einem Querpass Katharina Lütz, die ihre Farben in Führung brachte. Das Spiel war durch viele intensive Zweikämpfe geprägt und auf Seiten der Wormatia kam es dann zum Platzverweis (36.). In Unterzahl wollte man mit der Führung die Halbzeit erreichen, doch Tina Ruh glich für Marnheim kurz vor Abpfiff aus (45.+4).
In der Halbzeit sortierte sich die Wormatia neu, verstärkte die Defensive und spekulierte weiterhin auf den ein oder anderen Konter, die aber nicht konsequent genutzt wurden. Marnheim stürmte immer wieder an und erspielte sich viele Ecken und Freistöße. In dieser Phase war es Isabell Bätz, die durch ihr vorbildliches Verhalten und viele sehenswerte Paraden ihre Mannschaft im Spiel hielt. Mit diesem Rückhalt spielte Worms mit einer 5er-Kette taktisch sehr diszipliniert weiter. Kurz vor Schluss gab es den zweiten Platzverweis für die Wormatia durch eine Notbremse (83.). Mit nur 9 Leuten kämpfte man nun um diesen Punkt. Durch viel Laufarbeit schwanden die Kräfte, aber der Wille, hier nicht zu verlieren, blieb bis zur 90. Minute und so konnte zusammen als Team dieser verdiente Punkt auch mitgenommen werden.