Das Spiel in Leiselheim begann mit einer halbstündigen Verspätung, da Gewitter und Starkregen einen pünktlichen Start verhinderten. Beiden Teams wurde im Vorfeld des Spieles schon die Rolle des Meisterschaftsfavoriten zugeschoben, Wormatia startete mit 2 Siegen in die Saison, Leiselheim hatte noch kein Spiel absolviert, aber das hatte bei der "Klasse" dieses gut eingespielten Teams nicht unbedingt was zu sagen.
Gleich zu Beginn übernahm Leiselheim das Spiel und konnte direkt in der 2. Minute durch Lisa Schmitt mit 1:0 in Führung gehen. Immer wieder versuchten sie mit schnellen Spielzügen über die Außen, vor das Tor der Wormatia zu gelangen. In der 30. Minute war es dann soweit, Nina Würzburger konnte sich durch die Verteidigung durchkämpfen und erzielte das 2:0. Den Wormatia Frauen 2 gelang bis dahin kein Angriff, nur ein präzise ausgeführter Freistoß von Pinmanat Chitdon sorgte für Torgefahr, der Ball knallte an die Latte, kam zurück ins Feld, wurde dann aber von Leiselheim abgefangen und geklärt. In der 38. Minute gelang es Leiselheim wieder einen guten Konter durchzuführen und somit stand es dann 3:0 zur Pause.
Direkt nach der Halbzeit kam ein anderes Team der Wormatia auf den Platz. An den Gesichtern konnte man erkennen, dass wohl die Ansprache in der Kabine, etwas verändert hat. Sofortiges Stören, direktes Umschalten ermöglichte den 3:1 Anschlusstreffer durch Deborah Fugarese (49.). Direkt danach gelang ein perfekt gespielter Ball in die Schnittstelle und Eileen Schildhorn, die jüngste im Team, lochte zum 3:2 ein (50.). Nur durch ein Foul zu stoppen, gelang es dann Pinmanat Chitdon, den darauf fälligen Foulelfmeter zum 3:3 Ausgleich, im Tor unterzubringen (53.). Wormatia war jetzt einfach die bessere Mannschaft und Leiselheim sichtlich geschockt. Aber leider drehte Leiselheim durch Sabrina Kirch wieder das Spiel und erhöhte auf 4:3 (57.) Was ein Krimi in der zweiten Hälfte. Keiner hätte gedacht, noch solch ein kämpferisch wie spielerisch gutes Spiel zu sehen. Sieben Minuten vor Spielende kam es wieder zu einem Foul im 16er der Gegner. Eileen Schildhorn wurde umgestoßen den darauf folgenden Foulelfmeter verwandelte wieder Pinmanat Chitdon zum 4:4 (83.). Dies war gleichzeitig der Endstand der Partie. Ein gerechtes Ergebnis für beide Mannschaften. Wobei einfach den Frauen der Wormatia ein dickes Lob auszusprechen ist! Nach einem 3:0 Halbzeitstand wieder so schnell und gut in die Partie zu kommen, zeugt von hoher Moral und lässt auf weitere gute Spiele in der Saison hoffen! Das Trainerteam Marcus Reichert und Marcus Konnermann kann stolz auf diese Truppe sein, auch diesen beiden gehört ein Lob ausgesprochen. Die Mannschaft nach so einem Rückstand wieder so aufzubauen, dass diese das Spiel fast noch gewinnt – "Hut ab"!