Unzufrieden war man auf der Seite der Wormatia mit dem Spiel unserer 1. Frauenmannschaft am vergangenen Samstag gegen die Gäste aus Kirn-Sulzbach. Vor allem die 1. Halbzeit spiegelte bei weitem nicht das wider was unsere Frauen die letzten Spiele so stark gemacht hatte.
Viel zu hektisch und ohne klare Linie wurde in Halbzeit eins das Aufbauspiel vorgetragen. Unkonzentriert und eine mangelnde Laufbereitschaft ließ uns nicht zu unserem gewohnten druckvollen Spiel finden. Die Gäste aus Kirn-Sulzbach, die mit einfachsten Mitteln uns vor Probleme stellen konnten, nutzten dies sehr gut aus. Mit dem x-ten unnötigen Ballverlust im Aufbau, ging es auf einmal ganz schnell und die Wormatia musste Ihren ersten Gegentreffer in Minute 31 hinnehmen. Das es zur Pause 0:1 gegen uns stand, lag auch daran, dass der Schiedsrichter uns 3 Tore wegen mutmaßlichem Abseits nicht anerkannte, zumindest bei zwei dieser Szenen war er damit der alleinigen Meinung.
Es musste eine deutliche Leistungssteigerung her, um für die zweite Hälfte das Ruder noch einmal herumzureißen. Mit Beginn des zweiten Durchgangs kam mit Sophie Linßen für Nicole Dexler eine eigentlich verletzte Spielerin zum Einsatz. Sie sollte für mehr Stabilität und Ruhe im Abwehrverbund sorgen, aber zuerst einmal sorgte sie für den Ausgleich. Ihren Schuß, nach 40-Meter Solo, konnte die gute Torfrau der Gäste nur an die Latte abwehren und Linda Stock staubte zum 1:1 Ausgleich ab (51.). Viel druckvoller und vor allem engagierter ging man jetzt zu Werke und ließ dem Gegner jetzt weniger Platz. Der 2:1 Führungstreffer entstand nach einer Ecke von Franziska Lovecchio die nur die Latte fand, eigentlich war der Nachschuß von Janine Boba schon klar hinter der Linie, aber Sina Schmitt verwertete die versuchte Rettungstat der Torfrau mit Ihrem starken linken Fuß (63.). Nach einem weiteren Lattentreffer von Janine Boba, markierte Melanie Radtke sehenswert volley aus 16 Metern das 3:1 (68.) und ließ nur 5 Minuten später das 4:1 folgen.
Was die Wormatia am Samstag Abend abrief war sicher nicht das was die Zuschauer die letzten Wochen von uns gesehen hatten, aber dennoch ist es lobenswert aus einem 0:1 Halbzeitrückstand noch einen ungefährdeten 4:1 Heimsieg gemacht zu haben. Vielleicht kam diese doch extreme Leistungsschwankung zum richtigen Zeitpunkt und weckt unsere Spielerinnen ein wenig auf, dass es eben nicht immer von alleine läuft und man sich Woche für Woche wieder neu reinknien muss.
Es spielten:
Isabelle Bätz, Linda Stock, Alisha Clark, Sina Schmitt, Nicole Dexler (46. Sophie Linßen), Janine Boba, Dorothea May, Franziska Lovecchio, Lisa Diesperger, Melanie Radtke, Carmen Greiner