93.Minute….Schlußpfiff….und erschöpft sanken 10 in rot gekleidete Wormatia Feldpielerinnen zu Boden.Das Spiel hatte der Truppe einiges abverlangt und man war extrem froh dass genau in diesem Moment Schluss war.Die Gäste aus Speyer machten speziell zu Beginn der zweiten Halbzeit mächtig Druck und man hatte einige brenzlige Situationen zu überstehen.
Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen,mit etwas mehr Spielanteile für Speyer,die in der Spielanlage reifer und ruhiger auftraten im Vergleich zur jungen Wormatia Mannschaft.Die wendige Katja Spahl und die mit Michelle Magin wohl beste Mittelfeldspielerin Isabelle Busch auf Seiten der Gäste konnten sich doch einige Male gut in Szene setzen,kamen aber nicht zielgenau zum Abschluß.Nach den ersten zwanzig Minuten kamen die Wormser etwas besser ins Spiel,da Sabrina Krämer nicht nur hervorragend gegen Isabelle Busch aggierte,sondern mit ihrem Auftreten und Ehrgeiz alle anderen mitriss.Den Jubelschrei auf den Lippen hatte man nach einer halben Stunde nach einem Eckball von Lisa Diesperger und einige Spielerinnen behaupteten dass der Ball auch weit hinter der Linie war,doch die hervorragend postierte unparteiische Sabine Forster entschied auf weiter spielen.Sie hatte das Spiel bis auf Kleinigkeiten auch jederzeit im Griff und bestach durch ihr ruhiges und besonnenes auftreten.
Nach der Halbzeit drückte Speyer mächtig aufs Tempo und störte früh die Heimelf beim Spielaufbau.Dadurch kam man auf Seiten der Wormatia nicht wirklich zu Entlastungsangriffen und wurde immer mehr in die Defensive gedrängt.Die größte Möglichkeit des Spiels hatte Isabelle Busch als sie allein auf Isabelle Bätz zulief und den Ball an ihr vorbeischob.Man hörte etliche Steine plumpsen,als der Ball erst gegen den einen Pfosten ging,die Linie entlang tanzte um dann vom gegenüberliegenden Pfosten zurück ins Feld zu springen.
Die Erlösung brachte dann mal wieder Melanie Radtke,die nach klugem Pass in die Schnittstelle enteilte,zwar nach Kontakt mit der Torhüterin ins straucheln kam,aber dann doch zum vielumjubelten 1:0 in der 64. Minute einschob.
Danach versuchten die Wormatia Mädels nur noch den Ball vom eigenen Tor wegzuhalten,was ihnen mit viel Glück,Geschick und großem Kampf auch gut gelang.Eike Vowinkel,in die Innenverteidigung beordert, wurde zum Fels in der Brandung und was Julia Flatter an diesem Abend an Kilometer "machte" war schon unglaublich.Sie opferte sich wie so viele an diesem Abend total auf.
Nach dem Schlusspfiff war man einfach nur noch platt und froh dass es endlich vorbei war.Kompliment an Speyer die ein großartiges Spiel zeigten und genauso als Sieger hätten vom Platz gehen können.
Die Wormatia Mädels spielerisch sicherlich nicht mit der Bestleistung,aber trotz dem Fehlen von Michelle Magin mit einer grandiosen kämferischen Leistung die dann auch den Sieg brachte.
Danke auch an die vielen Zuschauer die den Weg zur Frauenmannschaft gefunden haben.Sie wurden sicherlich nicht enttäuscht und wir würden uns riesig freuen wenn einige jetzt öfter uns bei den Spielen unterstützen würden.