Fünf Spiele, ein Törchen und 2 mickrige Pünktchen… …das ist momentan die magere Ausbeute der beiden Wormatia-Mannschaften in der Oberliga Südwest (nach 3 Spieltagen) und in der Bezirksliga Rheinhessen (nach 2 Spieltagen). Am vergangenen Freitag und Samstag verloren beide Teams ihre Punktspiele. Man kann mal wieder von einem rabenschwarzen Wochenende für die Spieler, Trainer, Betreuer und natürlich auch für alle Wormatia-Fans reden. Wormatia II begann gut im Herrnsheimer Park und hatte in der ersten Viertelstunde zwei gute Torchancen; zunächst flog eine Direktabnahme von Andreas Feller aus 16 Metern halblinke Position knapp am Herrnsheimer Gehäuse vorbei (7.) und nach einem langen Einwurf von Christian Vogel erwischte Volker Berg den Ball aus knapp 14 Metern gut, der Ball ging an die Latte – Wormatia II im Pech (17.). Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke fasste sich Herrnsheims Robin Önder ein Herz und haute das Leder zum 1:0 in das von Keeper Christian Steiner gehütete Tor, der den Ball etwas zu spät sah und dennoch mit den Fingerspitzen dran war, aber jedoch das Tor nicht verhindern konnte (22.). Verhindern können hätten es seine Mitspieler, die dem Torschützen zu viel Platz ließen. Nach einer Wormatia-Flanke von rechts brachten weder Christian Löb noch Ali Dönmez aus kürzester Distanz den Ball über die Linie (36.) Kurz vor dem Seitenwechsel vergab Marcus Eisenbarth die große Chance zum 1:1-Ausgleich, als er von Marcel Hasch glänzend in Szene gesetzt wurde, doch dessen Schuss aus 14 Metern landete neben dem Tor. Schade, die Chancen waren da, aber wenn man die nicht reinmacht, geht man halt mit einem Rückstand in die Pause. Es sollte hier bis zur 57. Minute dauern, ehe es wieder eine Torraumszene zu notieren gab. Nach einer Rechtsflanke von Eisenbarth probierte es Dönmez mit einer Direktabnahme, jedoch traf er den Ball nicht richtig. Nach einer erneuten Herrnsheimer Ecke fiel dann auch das vielumjubelte 2:0 für die Einheimischen. Ersin Consanay kam etwa in Höhe des Elfmeterpunktes völlig ungehindert zum Kopfball und nickte zum 2:0 ein (59.). Jetzt wurde es noch schwieriger für die Wormaten, die zudem mit dem oftmals einseitig pfeifenden Schiedsrichter aus Frankenthal haderten. Die Gastgeber spielten schon frühzeitig auf Zeit; was deren gutes Recht bei diesem Spielstand gewesen war; was vom Schiri nicht geahndet wurde und auch nicht nachgespielt wurde. Er pfiff wie ein Heimschiedsrichter, das konnte man auch bei einigen Foulspielen erkennen, die gegen Wormatia-Spieler begangen und nicht gepfiffen wurden, wohingegen er aber öfters die Zweikämpfe der Wormaten gegen die der Eintrachtler abpfiff. Wormatia hat im Moment kein Glück mit der „pfeifenden Zunft“. In der 71. Minute kam der eingewechselte Spieler mit der Nummer 15 nach einer Hereingabe von der linken Seite aus 11 Metern zur nächsten Herrnsheimer Großchance, aber Keeper Steiner konnte den Ball erst im Nachfassen unter sich begraben. Sechs Minuten später zwang der eingewechselte Daniel Patti den Herrnsheimer Torwart Bernd „Buschi“ Busch zu seiner bis dahin besten Tat, als nach Flanke von Berg Patti zum Kopfball ging und Busch den Ball mit Mühe über den Kasten lenken konnte. Kurz vor dem Ende hatte Daniel Patti bei einem weiteren Kopfball auf Rechtsflanke von Christian Vogel mehr Glück und traf zum 2:1-Endstand (88.). Leider kam das Anschlusstor zu spät, aber was wäre gewesen, wenn der „Herr in Gelb“ die Nachspielzeit erhöht hätte, die durchaus berechtigt gewesen wäre, nachdem die Gastgeber schon frühzeitig mit dem Zeitschinden angefangen hatten und zudem es immer gedauert hat, bis ein Ball wieder im Spiel war. Man sollte die Niederlage nicht allzu sehr am Schiedsrichter ausmachen, sondern sollte sich einmal an die eigene Nase fassen, woran es gelegen hat, dass man verloren hat. Wenn man die wenigen hochkarätigen Chancen nicht rein macht, dann darf man sich nicht wundern, das man hier als Verlierer vom Platz gegangen ist. Ein positiver Aspekt hatte die Partie dennoch; es gelang wenigstens das erste Wormatia-Tor und das sollte jetzt endlich Auftrieb für die kommenden Spiele und zu besseren Zeiten geben. Mit einem Pünktchen und einem Törchen rangieren die Klotz-Schützlinge nach dem zweiten Spieltag im Moment in den hinteren Regionen der Tabelle. Dies will noch nix sagen, denn in den restlichen 28 Spieltagen kann man eben erlittenen Punktverluste mit dem einen oder anderen Sieg wieder gerade biegen. Es ist noch nicht zu spät. Nur sollte im nächsten Spiel damit angefangen werden. Wormatia II pausiert am kommenden Backfischfestwochenende, da der Gegner Fiam Italia Mainz am ersten Backfischfestsamstag keine Mannschaft zusammen bekommen hätte. Das gibt Trainer Jürgen Klotz und seinen Jungs die Möglichkeit neue Kräfte zu sammeln, damit es endlich am 2. Backfischfestsamstag (02.09.2006 um 16:00 Uhr) in Ingelheim mit dem ersten ersehnten Dreier klappt. Das Spiel gegen Fiam Italia findet demnach erst am Feiertag 03.10.2006 um 15:00 Uhr statt. Auch dieser Termin ist noch nicht ganz sicher, da dies ein Pokalspieltermintag ist.